Iris Grädler: Meer des Schweigens

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Iris Grädler: Meer des Schweigens
Verlag
ET (D)
2015
Ausgabe
Taschenbuch
ISBN-13
9783832163006

Informationen zum Buch

Seiten
450

Sonstiges

Originalsprache
deutsch
Erster Satz
Die Weiße Dame hatte ein narbiges Gesicht und Augen wie Einschusslöcher.

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Handlungsort

Handlungsorte
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In der Bucht eines kleinen Küstenortes in Cornwall werden innerhalb kurzer Zeit ein toter Hund und die Leiche eines Mannes angespült, beide grausam verstümmelt. Der Mordfall bringt die Welt des friedlichen Dorfes empfindlich ins Wanken und verlangt Detective Inspector Collin Brown alles ab. Seine geliebte Bildhauerei und auch seine Familie kommen jetzt zu kurz. Er findet heraus, dass der Tote ein schottischer Millionär war, über den niemand Genaueres zu sagen weiß. Eine Spur führt zu Anthony Polodny, dem kürzlich verstorbenen Sohn eines polnischen Einwan-derers. Doch welche Verbindung bestand zwischen den so ungleichen Männern? Der Detective erhofft sich Hilfe von Elizabeth Polodny, die für die Beerdigung ihres Bruders aus Australien in die englische Heimat gereist ist. Bald wird klar, dass der Schlüssel zur Lösung des Falls in der Vergangenheit der Familie Polodny liegt. Eine blutige Tragödie, die jetzt, nach zwanzig Jahren, noch viel mehr Menschen das Leben kosten könnte …

Autoren-Bewertung

1 Bewertung
Meer des Schweigens
Gesamtbewertung
 
4.3
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
4.0
Im beschaulichen Küstenort St. Magor in Cornwall, in den sich der Detective Inspector Collin Brown vor einiger Zeit hat versetzen lassen um zur Ruhe zu kommen, werden zuerst ein toter Hund und kurz darauf die Leiche eines Mannes angespült. Nun sind Collin und sein Team gefragt das Rätsel des Toten zu lösen. Zunächst scheinen die Ermittler mit der ungewohnten Arbeit überfordert, aber sie zeigen im Verlauf der Geschichte noch was sie können.

Neben diesem Handlungsstrang, in dem es natürlich um die Lösung eines Verbrechens geht, präsentiert die Autorin Iris Grädler in ihrem Debütroman zwei weitere Handlungsstränge, bei denen man zunächst durchaus nicht weiß, wie sie zusammenhängen. Da geht es um Elisabeth, die aus Australien kommend in Southampton anreist um ihrem verstorbenen Bruder Anthony Polodny die letzte Ehre zu erweisen. Elisabeth hütet ein Geheimnis, eines, das auch Anthony betrifft und weit in die Vergangenheit zurückreicht. Der Leser lernt in diesem Buch aber auch Su und ihre kleine Tochter Elli kennen, die in einer kleine Wohnung auf dem Grundstück von Mr. Smitton leben, scheinbar glücklich und in dem Glauben endlich angekommen zu sein.

„Meer des Schweigens“ ist eine beeindruckende Geschichte. Es ist ein Roman, der nicht nur eine Tat und deren Aufklärung beschreibt, sondern einer, der dem Leser eine Vielzahl unterschiedlicher, außergewöhnlicher und sehr detailliert beschriebener Charaktere bietet. Die Autorin lässt den Leser sehr intensiv am Leben aller Personen teilhaben und erzeugt so Sympathien und Antipathien.

Ganz gekonnt finden gegen Ende die Handlungsstränge zueinander. Die Verbindung kann der Leser früh erahnen, sie aber nicht vollständig durchschauen. Gerade das ist besonders gelungen. Zu begeistern vermögen auch die Beschreibungen Cornwalls und Southamptons, zumindest denjenigen, der diese Gegend liebt. Iris Grädler jedenfalls lässt die Landschaft harmonisch in ihre Handlung einfließen.

So darf man sicher schon ganz gespannt sein auf das zweite Buch rund um den Ermittler Collin Brown, welches voraussichtlich im März 2016 unter dem Titel „Am Ende des Schmerzes“ erscheinen soll.
IG
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Kommentare
Der erste Fall für Collin Brown...
Gesamtbewertung
 
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Plot / Unterhaltungswert
 
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Charaktere
 
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Sprache & Stil
 
3.0
Bei dem vorliegenden Roman handelt es sich um das Debüt der Autorin Iris Grädler. Ich war besonders gespannt, da ich noch nie einen Ermittler erlebt habe, der sich für Bildhauerei begeistern kann. Neugierig begann ich zu lesen.

Die Geschichte beginnt mit dem Fund zweier Leichen. Ein Golden Retriever und ein Mann wurden übel zugerichtet. Wer steckt nur hinter dieser grausamen Tat und vor allem: Wer ist der Tote?

Der Roman besteht aus drei Handlungssträngen, durch die uns ein allwissender Erzähler führt. Im ersten Strang lernen wir den gemütlichen Detective Inspector Collin Brown mit seinem Team kennen, im zweiten Elizabeth Polodny, die heimkehrt, um ihren Bruder zu beerdigen und im dritten Handlungspart Su und ihre kleine Tochter Elli.

Sehr merkwürdig für mich war, dass die Handlungsstränge sehr lange nur nebeneinander her laufen und man einfach keinen Zusammenhang erkennen kann, so dass ich mich immer wieder fragte, welcher Part nun der wichtigste ist und ob ich alle eingestreuten Informationen brauche, um den Fall zu lösen.

Erst zum Ende hin finden die einzelnen Parts zueinander und die Auflösung fällt dann über einen herein, was mir persönlich dann alles etwas zu viel auf einmal war.

Ich mag es, wenn man in Krimis und Co miträtseln kann und am Ende erfährt, ob man richtig gelegen hat oder nicht. Das geht bei diesem Buch nicht, denn auf die Lösung kommt man gewiss nicht von allein. Das sorgt zwar für einen gewissen Showdown am Ende, aber man musste sich dafür auch lange durchbeißen.

Der Funke ist bei mir nicht so richtig übergesprungen, was wohl an den Charakteren lag. Während ich Su und ihre Tochter einfach nur total toll fand, mit ihnen gefühlt und gelitten habe, waren mir die anderen Protagonisten wie Collin Brown und Elizabeth Polodny einfach nur fremd. Deren Handeln war mir oft ein Rätsel. Besonders schlimm fand ich zudem das Team um Collin, denn da haben einige offenbar ihre Berufung verfehlt.

Gelungen ist der Autorin die Darstellung des Settings, denn St Magor in Cornwall konnte ich mir gut vorstellen.

Fazit: Ein durchaus interessanter Erstling mit einigen Schwächen. Man sollte dem Roman eine Chance geben, denn es ist sicher Geschmackssache, ob man nach und nach etwas über die Auflösung erfahren möchte oder erst ganz am Schluss. Ich empfehle das Buch bedingt weiter.
N
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