Kathryn Croft: Während du schläfst

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Kathryn Croft: Während du schläfst
ET (D)
2018
Ausgabe
Taschenbuch (Broschiert)
Originaltitel
While You Were Sleeping
ET (Original)
2016
ISBN-13
9783352009105

Informationen zum Buch

Seiten
368

Sonstiges

Originalsprache
englisch
Übersetzer/in
Erster Satz
Ich schlage die Augen auf und weiss auf der Stelle, dass etwas nicht stimmt.

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Handlungsort

Region
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Du wachst neben einem Toten auf. Es ist nicht dein Ehemann – und es ist auch nicht dein Bett: Ohne jede Erinnerung an die Nacht zuvor erwacht Tara in einem fremden Bett. Neben ihr liegt ihr freundlicher Nachbar Lee – mit einem Messer in Brust. Hat sie ihn ermordet? Zum Glück hat sie kein Blut an den Händen. Tara schafft es, in ihr Haus zurück zu schleichen und die harmlose Nachbarin zu spielen. Doch dann gerät ausgerechnet ihre Tochter in Verdacht, eine geheime Affäre mit dem Nachbarn gehabt zu haben.

Autoren-Bewertung

1 Bewertung
Vielversprechend, aber lässt stark nach
Gesamtbewertung
 
2.0
Plot / Unterhaltungswert
 
2.0
Charaktere
 
2.0
Sprache & Stil
 
2.0
Tara Logan liebt ihren Mann Noah und ihre Kinder Rosie und Spencer über alles.
Doch eines Morgens wacht Tara in einem fremden Bett auf - neben ihr liegt ihr Nachbar Lee Jacob, tot. Die geschockte Tara kann sich an rein gar nichts erinnern, weder, wie sie dorthin gekommen ist, noch, wie es zu der makabren Szene kam.Voller Panik und absolut sicher, dass sie unschuldig ist, flieht Tara in ihr Zuhause und verschweigt das Erlebte. Sie schweigt auch, als die Ermittler Fragen stellen. Doch wird sie auch weiterhin schweigen, wenn ihre Tochter Rosie, ein Teenager, verdächtigt wird, mit dem Nachbarn eine Affäre gehabt zu haben und damit völlig unerwartet ins Visier gerät?

Die Inhaltsangabe ist extrem vielversprechend, deshalb habe ich mich zu Beginn auf jeden Menge Thrill eingestellt, doch die Umsetzung ließ sich leider eher holprig an. Tara versucht nachvollziehbarerweise den Abend, den sie auf eine Einladung hin bei ihren Nachbarn verbracht hat, zu rekonstruieren und so das Geschehene einordnen zu können. Doch die Grundidee verliert auf Grund der schludrigen und wenig spannenden Erzählweise leider zunehmend… Die Spannung sickert allmählich dahin, was auch die vielen Finten der Autorin nicht verhindert können. Im Gegenteil - diese wirken ab einem gewissen Zeitpunkt nur noch konstruiert. Hier hat es Kathryn Croft definitiv zu gut gemeint! Unter dem Strich zeigt die Autorin mit ihrem Debüt „Während du schläfst“ dass sie einen vielversprechenden Plot im Kopf hatte, zugleich beweist sie leider aber auch, dass sie reichlich Potential leichtfertig verschenken kann.

Starker Beginn, aber auch starkes Nachlassen. Zwischendurch war die Lektüre fast schon ein wenig langweilig, aber auf jeden Fall auch mit Wendungen überfrachtet. Schade! Dennoch würde ich einem zweiten Roman der Autorin eine Chance geben, da ich denke, dass sie durchaus schreiben kann. Vielleicht sollte man Kathryn Croft den Hinweis geben, dass weniger manchmal mehr ist.
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Benutzer-Bewertungen

2 Bewertungen
Gesamtbewertung
 
2.8
Plot / Unterhaltungswert
 
3.0(2)
Charaktere
 
2.5(2)
Sprache & Stil
 
3.0(2)
Ratings
Plot / Unterhaltungswert
Charaktere
Sprache & Stil
Kommentare
Sachlicher Schreibstil!
Gesamtbewertung
 
3.3
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
3.0
Sprache & Stil
 
3.0
Noah und Tara haben so einige Turbulenzen in ihrer Ehe hinter sich. Nicht nur, dass Noah eine Zeitlang eine Freundin hatte, sondern auch mit ihrer siebzehnjährigen Tochter Rosie, die sehr anstrengend ist. Zum Glück ist der elfjährige Spencer eher pflegeleicht. Als Noah übers Wochenende beruflich nach New York fliegt, Rosie bei einer Freundin und Spencer bei den Grosseltern ist, freut sich Tara auf ein Wochenende nur für sich. Sie will endlich ihr Bild fertig stellen, mit dem sie an einem Wettbewerb teilnimmt.

Doch es kommt ganz anders als sie denkt. Als sie eine Nachricht von Nachbarin und Freundin Serena bekommt, macht sie sich auf ins Nachbarhaus. Dort erwacht sie am nächsten Morgen, neben sich die Leiche von Lee, ihrem Nachbarn. Er wurde ermordet….Tara fehlt jede Erinnerung an die vergangene Nacht.



Auf dem Cover steht Thriller…ich habe extra noch mal nachgesehen! Ich könnte mir denken, dass eingefleischte Thrillerleser gerade in der ersten Hälfte des Buches enttäuscht sein werden. Denn über viele Seiten ähnelt dieses Buch eher einer Familiengeschichte, denn einem Thriller. Der Prolog bietet zwar Stoff für Thriller, ist jedoch so emotionsarm geschrieben, dass ich weder Gänsehaut, noch Gefühle wie Spannung, Abscheu, Ekel, Mitleid… empfand. Eigentlich eine Situation, in der eine Frau in ihrem schlimmsten Albtraum erwacht, hat bei mir einfach wenig ausgelöst.

Mit der Zeit habe ich jedoch gemerkt, dass diese Sachlichkeit Programm ist. Die Autorin schreibt in kurzen, abgehakten Sätzen, die teilweise sehr sachlich und ohne Gefühle gehalten sind. Der Prolog spiegelt eigentlich auch den weiteren Verlauf der Story. Gerade diese Sachlichkeit zieht sich auch in den Themen Perspektivwechsel und Erzählstränge weiter. Perspektivwechsel gibt es keine, die ganze Geschichte wird in Ich Perspektive von Tara erzählt. Ich hätte zum Beispiel auch gerne mal die Sicht der Dinge von Taras Ehemann oder Tochter gelesen.

Die Handlung ist relativ einfach gestrickt. Es gibt einen Erzählstrang, dadurch kommt die Handlung gradlinig und einfach zu verfolgen rüber. Dieses Buch kann man bedenkenlos auf die Seite legen und nach ein paar Tagen weiter lesen, ohne, dass man den Faden verliert.

Die Figuren sind klar und prägend charakterisiert. Tara empfand ich allerdings etwas ermüdend. Oder besser gesagt, die Gedanken von Tara…denn gerade ihre Überlegungen zu ihrer Tochter und wer denn ihren Nachbarn umgebracht hat, werden einige Male wiederholt und wirken damit etwas monologartig. Sie kaut gewisse Themen einfach immer wieder und immer wieder durch. Schnüffelt in den Sachen ihrer Tochter und zieht den pflegeleichten Spencer eindeutig vor. Sie ist auch sehr wankelmütig, sagt ihrer Schwester ab, weil sie an ihrem Bild arbeiten möchte…und hüpft kurz darauf zu den Nachbarn.

Rosie ist meiner Meinung nach ein Teenager wie viele. Hier in diesem Buch sind eher die Eltern das Problem. Sie setzen sich etliche Male mit ihr an den Tisch um die Probleme, die sie laut ihnen hat, durchzukauen. Leider hat es Kathryn Croft gerade zu Beginn verpasst, die Schwierigkeiten von Rosie zu vertiefen. So hatte ich das Gefühl, hier wird von den Eltern aus einer Mücke einen Elefanten gemacht. Wenn eine fast achtzehnjährige einen Freund hat, der vierundzwanzig Jahre alt ist, ist das doch beileibe keinen Grund als Eltern auszuflippen? Entweder ist Tara empfindlich, oder die Figur Rosie wurde zu wenig ausgearbeitet. Die Reaktion von Tara habe ich nicht immer nachvollziehen können und ich hatte das Gefühl, hier muss Rosie ein Problemkind sein um eine wichtige Verbindung zum Grundthema zu haben.

Ab der Mitte wird die Geschichte an Fahrt auf und wird spannend. Mich hatte die Autorin am Wickel und ich wollte unbedingt wissen was geschehen ist in jener Nacht. Die Auflösung allerdings empfand ich als zusammengeschustert und schnell abgehandelt. An den Haaren herbei gezogen und als nicht unbedingt logisch die Täteridentität, und damit für mich unbefriedigend.
I
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"Jeder lügt."
Gesamtbewertung
 
2.3
Plot / Unterhaltungswert
 
2.0
Charaktere
 
2.0
Sprache & Stil
 
3.0
Tara lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern Rosie und Spencer in einer friedlichen Nachbarschaft - bis sie nach ein paar Gläsern Wein morgens im Bett ihres (ebenfalls verheirateten) Nachbarn Lee aufwacht. Er selbst liegt erstochen neben ihr. Tara kann sich an nichts mehr erinnern. Hat sie Lee umgebracht? Und wenn nein, ist der Mörder jetzt hinter ihr her?

Ich muss zugeben, dass ich wirklich Probleme hatte, in die Geschichte hineinzukommen, obwohl mir der Schreibstil eigentlich ganz gut gefallen hat. Aus Taras Ich-Perspektive mit viel wörtlicher Rede wird im Laufe der Handlung fast jeder zum Verdächtigen. Trotzdem kam kein Thriller-Feeling bei mir auf, da ich zu keinem Zeitpunkt das Gefühl hatte, der Mörder könnte es noch auf jemand anderen als Lee abgesehen haben. Wenn er Tara hätte beseitigen wollen, wäre besagte Nacht ja wohl die beste Gelegenheit gewesen. Insofern ist "Während du schläfst" für mich eher ein Krimi, der aber nicht aus der üblichen Sicht der Ermittler erzählt wird.

Einerseits möchte Tara herausfinden, was in jener Nacht geschah, andererseits verhält sie sich gleich zu Beginn entsetzlich dumm und unüberlegt. Hauptthema des Buches sind Lügen, die sich wie ein Netz über alle Beteiligte spannen. Das wird schnell anstrengend, weil man einfach niemandem irgendetwas glauben kann. Dazu kommt dann noch die Klischee-Familie Taras mit dem untreuen Ehemann, dem ach-so-perfekten 11jährigen Sohn und der rebellischen Teenagertochter. Das ist leider genau so langweilig, wie es sich anhört. Auch die Beziehung der Hauptverdächtigen Tara zu Kommissar DCI Hunt wirkt völlig unglaubwürdig. Dessen ist sich die Autorin offenbar selbst bewusst, denn sie lässt ihre Protagonistin sagen, dass so etwas doch nur in Büchern und Filme passiert. Stimmt, das wäre hiermit wieder einmal bewiesen.

"Während du schläfst" wirkt auf mich sehr konstruiert, und das obwohl ich die Handlungen oft nicht nachvollziehen konnte. Wie bereits Crofts erstes Buch "Girl with no past" konnte mich auch dieses trotz interessanter Ansätze nicht überzeugen, so dass ich wohl kein weiteres Werk dieser Autorin lesen werden.
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