Lone Theils: Die Mädchen von der Englandfähre

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Die Dänin Nora Sand ist Journalistin mit Leib und Seele!
Sie arbeitet in London für eine dänische Zeitung und berichtet auch aus aktuellen Krisengebieten.
Außer für ihre Leidenschaft, das Kickboxen, hat sie kaum Zeit außerhalb ihrer Arbeit.
Eines Tages fällt ihr bei einem Trödler ein alter Koffer in die Hände, in dem sie später eine Reihe von Photos junger Frauen entdeckt, auf denen sie zwei Mädchen wiedererkennt, die vor dreißig Jahren von der Fähre zwischen Dänemark und England spurlos verschwanden und bis heute nicht wieder aufgetaucht sind.
Wurden sie die Opfer des Serienmörders Hix, der inzwischen im Gefängnis sitzt?
Fasziniert von dem Rätsel stellt Nora Nachforschungen an, die sie zwischen England und Dänemark hin und her pendeln lassen und die sich sehr mühsam gestalten.
In gleichem Maße schwierig wird Noras Privatleben, nachdem sich Andreas, ihr bester Freund aus der Schulzeit, den sie damals abblitzen ließ, nach vielen Jahren wieder bei ihr meldet und ihre Gefühle Purzelbäume schlagen lässt.
Als Nora, anstatt mit der Polizei und Scotland Yard, die ebenfalls brennendes Interesse an dem nie gelösten Fall haben, zusammenzuarbeiten, im Alleingang mit ihren Ermittlungen vorankommt, merkt sie, als es beinahe schon zu spät ist und sie einem zu allem entschlossenen Killer gegenübersteht, in welche Gefahr sie sich begeben hat....

Kein Zweifel, Lone Theils Erstlingswerk ist spannend! Und gut geschrieben ist es auch! Die Dänin, Journalistin wie ihre Hauptfigur Nora, versteht ihr Handwerk.
Ihr Kriminalroman soll den Auftakt bilden zu einer Serie, in deren Mittelpunkt die wackere, jedoch zu sturem, unüberlegtem Handeln tendierende Nora Sand steht.
Das erklärt vielleicht, warum die Autorin noch sehr verhalten ist, was die Protagonistin und mit ihr alle anderen Charaktere, die zu ihrem Lebens- und Arbeitsbereich gehören, betrifft.
Man bekommt, während die Handlung voranschreitet, immer stärker den Eindruck, dass besagte Figuren nur angerissen sind, dass man ihnen nie richtig nahe kommt, sie eigentlich nicht wirklich kennenlernt und somit auch nicht versteht.

Gerade Noras Handlungsweise ist oft kaum nachvollziehbar. Das mindert zwar nicht die Spannung des Krimis, lässt ihn aber leider verflachen und viele Unstimmigkeiten und Unglaubwürdigkeiten ins Auge fallen, über die man, würde man Nora und ihre Lebensumstände vor und während ihrer Zeit in London besser kennen, womöglich hinweggelesen hätte. Schade!

Auch das Auf und Ab ihrer Gefühle, ihr pubertäres Verhalten, das so gar nicht zu dieser investigativen Journalistin und selbständigen Person passt, ihre unklare Beziehung mit dem Schulfreund und schließlich die - vorläufige - Auflösung kann nicht wirklich überzeugen! Doch scheint mir dieser Handlungsstrang durchaus ausbaufähig in weiteren Bänden.

Der Roman rast schließlich auf ein doch recht unerwartetes, aktionsreiches, gleichzeitig für meinen Geschmack viel zu konstruiertes Ende zu, das den Leser tiefer in die Abgründe der rabenschwarzen Seele eines eiskalten, perversen und entmenschlichten Mörders blicken lässt, als der eine oder andere sich gewünscht hätte, und das mich entsprechend unzufrieden und mit einer Reihe unbeantworteter Fragen und nicht verknüpfter Handlungsfäden zurückließ.
Und aus eben diesem Grunde verspüre ich auch nicht das Verlangen, die Bekanntschaft mit Nora Sand in etwaigen Folgebänden fortzusetzen!
UG
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Alte Fotos - alte Geschichten
(Aktualisiert: 15 Juni 2017)
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so ist es oft, aber meist weiß man wenigstens genau, um was es geht, handelt es sich doch um die eigene Vergangenheit oder zumindest die nahestehender Personen. Warum sonst sollte man diese Erinnungstücke aufbewahren? Der dänischen Journalistin Nora Sand, zur Zeit in London ansässig, passiert aber etwas ganz anderes: sie ersteht bei einem Trödler einen alten Koffer und entdeckt darin Fotos, die ihr aus irgendeinem Grund bekannt vorkommen. Bald ist es klar: es sind die beiden dänischen Mädchen, die auf einer Fähre von Dänemark nach England verschwanden und nie mehr gesehen wurden! Jahrzehnte ist das her und die Mädchen waren arme Kreaturen, die aus ihren Familien herausgenommen worden waren bzw. keine mehr hatten. Kein besonders heimeliges Umfeld also, in dem Nora - eigentlich ist sie Kriegsjournalistin nun recherchiert und auf eine Spur nach der anderen stößt, von denen viele jedoch im Sande verlaufen.

Nora Sand will eines nicht: ihrem Namen alle Ehre machen und ihre Nachforschungen im Sande verlaufen lassen und bleibt daher am Ball - und gerät dadurch mehr und mehr in ein Fadenkreuz - möglicherweise in das eines Mörders? Denn der Hauptverdächtige ist ein Serienmörder, der seit Jahren in Haft ist und Nora gelingt es, zu ihm vorzudringen. Er scheint einiges zu wissen - oder tut er nur so?

Nora will den Fall lösen, wird gleichzeitig aber auch im privaten Bereich auf eine - bzw. gleich mehrere - harte Proben gestellt. Bis es dann zum Showdown kommt, das seinem Namen alle Ehre macht, aus meiner Sicht jedoch nicht so recht zu dem Buch passt und zudem eine ganze Reihe unlogischer Entwicklungen beinhaltet.

Mein Fazit: vielversprechende und interessante Ansätze, die jedoch nicht in Gänze ausgereizt werden konnten. Hier ist noch ordentlich Luft nach oben. Dennoch, ich will wissen, wie es weiter geht bei Nora Sand und freue mich schon jetzt auf ihren nächsten Fall!
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