Lucie Flebbe (Klassen): Prinzenjagd

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Lucie Flebbe (Klassen): Prinzenjagd
Verlag
ET (D)
2015
Ausgabe
Taschenbuch
ISBN-13
9783894254582

Informationen zum Buch

Seiten
288

Serieninfo

Sonstiges

Originalsprache
deutsch

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Handlungsort

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Ein Auftrag mit Beigeschmack: Lena Staschek bittet Lila Ziegler herauszufinden, ob ihr Vater fremdgeht. Der Bochumer Kommissar glänzt häufiger als sonst zu Hause durch Abwesenheit. Auch wenn es der jungen Detektivin missfällt, einem Freund hinterherzuschnüffeln, gibt Lila dem Drängen nach. Und stellt fest: Lennart Staschek hat derzeit eine harte Nuss zu knacken. Auf dem Parkplatz eines Hotels wurde die Leiche eines Starkochs gefunden - grausam hingerichtet und verstümmelt. Als ein zweiter attraktiver und erfolgreicher Mann auf ähnliche Art und Weise in einem Hotelzimmer zu Tode kommt, befürchtet nicht nur die Bochumer Kripo den Beginn einer Serie, die sich gegen vermeintliche Traumprinzen richtet. Hans Flegenfeld, der Hotelmanager, wendet sich an Ben Danner und Lila Ziegler. Die beiden Detektive sollen helfen, das Allee-Hotel, das bisher nicht nur wegen seiner vier Sterne, sondern auch wegen seines sozialen Engagements einen ausgezeichneten Ruf genossen hat, aus den geschäftsschädigenden Schlagzeilen zu bekommen. Damit hat Lila offiziell einen Grund, Staschek auf den Fersen zu bleiben. Allerdings kommt sie so auch dem Mörder sehr nah ...

Autoren-Bewertungen

3 Bewertungen
Gesamtbewertung
 
4.8
Plot / Unterhaltungswert
 
4.3(3)
Charaktere
 
5.0(3)
Sprache & Stil
 
5.0(3)
Verdeckte Ermittlungen im Hotel
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Inhalt
Das Bochumer Allee-Hotel liegt neben dem vielbesuchten Musicalhaus von „Starlight-Express“ und wird nicht nur von Theatergästen, sondern gerne auch mal von mehr oder weniger bekannter Prominenz als Übernachtungsort gewählt. Als zuerst ein Fernsehkoch auf dem Gelände ermordet und kurz danach junger Musiker im Hotel tot aufgefunden wird, beauftragt der besorgte Hotelmanager das Detektivbüro Ziegler und Danner, um diese verdeckt in seinem Hotel ermitteln zu lassen. Denn der Zustand der Leichen gibt Anlass zur Sorge, es könnten noch mehr Morde geschehen und einen Serienkiller kann der Hotelbesitzer nun überhaupt nicht in seinem Haus gebrauchen.

Gleichzeit bittet Lena, die Tochter des Kommissars und Freund von von den beiden, Lila darum, ihren Vater zu beschatten und herauszufinden, ob er wieder eine Affäre hat. Schon einmal hat er die Familie mit Fremdgehen zerstört und gerade wieder verhält er ich sehr seltsam.

Meine Meinung
Dies ist der siebte Fall der jungen Lila und er ist, wie die anderen Fälle auch, unabhängig von den anderen Krimis lesbar. Trotzdem kann ich nur raten, von vorne zu beginnen und die Reihenfolge einzuhalten, um die Entwicklungen der Figuren Ben und Lila von Beginn an mitzuerleben. Denn die Beziehung der beiden ist so turbulent wie intensiv und gerade durch die Vergangenheiten der beiden, mit denen jeder von ihnen immer wieder mal zu kämpfen hat, erklären sich die Probleme und zeigen sich aber auch nach und nach die Entwicklungen der beiden viel besser. Sie haben in der kurzen Zeit, die sie zusammen leben, schon einiges mehr oder weniger gemeinsam durchgemacht und für mich ist neben den einzelnen Fällen auch die Geschichte um Lila und Ben besonders spannend.

Gerade hier kämpft Lila wieder gegen ein paar Dämonen ihrer Vergangenheit. Sowieso gerade ein bisschen dünnhäutig, drängen sich ihr in Verbindung mit ihren Ermittlungen wieder einige Bilder aus von früheren Erlebnissen hoch. Gleichzeitig hat sie (und auch Ben) aber auch schon gelernt, dass es nicht immer hilfreich ist, gleich auszuflippen, wenn ihr etwas nicht gefällt, sondern im Gegenteil auch zuzulassen, dass man sich um sie sorgt. Das sind kleine Momente, die einfach schön sind, wenn man Lila und Ben eine Weile kennt. Mit den heimlichen Ermittlungen gegen den Kommissar, der gleichzeitig ein Freund der beiden ist, zieht allerdings eine etwas bedrückende Stimmung auf, denn einem Freund hinterher zu spionieren, kann schnell das Vertrauen zerstören. Hier bin ich auf die weiteren Entwicklungen gespannt, die sich aus der Sache vielleicht noch ergeben werden im nächsten Buch.

Der Fall selbst ist wieder sehr spannend und voller Puzzleteile, die die Autorin wieder sehr geschickt verstreut. Auch wenn ich schnell einen richtigen Verdacht hatte, so tauchten im Laufe der Ermittlungen immer wieder neue Fragen und Möglichkeiten auf, wurden immer wieder neue Erkenntnisse gefunden, die zu neuen Theorien und neuen Tätern führen konnten. Das machte ein Miträtseln sehr gut möglich und hielt die Spannung schön oben. Die verdeckten Ermittlungen waren zudem nicht ungefährlich und ich konnte sehr gut mit Lila und Ben mitfiebern. Daneben kam aber auch hier der Humor wieder nicht zu kurz. Die schlagfertigen Dialoge und die bissigen Kommentare ließen mich wie gewohnt öfter auflachen.

Wie auch in den anderen Krimis hat die Autorin auch hier ein gesellschaftliches Thema eingebunden, nämlich die Integration behinderter Menschen ins Arbeitsleben. Sehr eindringlich hat sie die Probleme, Vorurteile und Ängste mit denen die beeinträchtigten Menschen immer wieder zu kämpfen haben, dargestellt. Die Zusammenarbeit ist nicht immer einfach. Oft fehlt das Verständnis oder Vorurteile verhindern eine Annäherung. In schlimmen Fällen endet es in Mobbing, in noch schlimmeren Fällen in Missbrauch. Mir gefällt es immer wieder gut, dass die Krimis sich gesellschaftlichen Themen annehmen und mit dem Finger auf Probleme zeigen. So bieten die Krimis von Lucie Flebbe für mich immer wieder neben Spannung und Humor auch viel Tiefe.
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Siebter Fall für Lila Ziegler und Ben Danner
Gesamtbewertung
 
4.7
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
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5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Nachdem es auf dem Gelände des Bochumer Allee-Hotels zwei prominente Tote gab, beauftragt der besorgte Hotelchef Hans Flegenfeld die Privatdetektive Lila Ziegler und Ben Danner, undercover im Hotel zu ermitteln. Gleichzeitig bittet Lilas beste Freundin Lena sie, ihren Vater, den Kriminalkommissar Lenny Staschek, zu observieren, da sie den Verdacht hat, dass er mal wieder fremdgeht. Sehr sensibel, denn Lenny ist auch ein guter Freund von Lila und Ben.

Bei „Prinzenjagd“ handelt es sich um das siebte Buch rund um die Privatdetektive Lila Ziegler und Ben Danner, die nicht nur beruflich ein Paar sind. Man kann das Buch sicherlich auch ohne Vorkenntnisse der früheren Bände lesen, aber ich finde, da entgehen dem Leser doch viel Informationen, vor allem, was die Entwicklung der Beziehung zwischen Lila und Ben angeht. Die Beziehung der beiden ist einer der Höhepunkte der Reihe, in welche Richtung sie sich weiterentwickeln wird, denn es ist nicht immer einfach zwischen ihnen – aber es bewegt sich was.

Ein weiterer großer Pluspunkt der Reihe ist die Auseinandersetzung mit bestimmten gesellschaftlichen Fragen, die oftmals in die Handlungen eingeflochten und von allen Seiten betrachtet werden. Diesmal geht es um die Integration von behinderten Menschen in den normalen Berufsalltag mit all seinen Chancen und Problemen.

Was die Mordermittlung angeht, hatte ich zwar ziemlich schnell einen Verdacht, aber das tat der Spannung überhaupt keinen Abbruch. Besonders das Ende war ziemlich nervenaufreibend.

Dass Lilas und Bens Freund Lenny fremdgehen soll, belastet die beruflichen und privaten Beziehungen zwischen den Dreien. Diese Thematik wird am Ende des Buches recht schnell abgehandelt, hier bleiben noch ein paar Fragen für den nächsten Band offen.

Bei mir kam in jedem Fall auch beim siebten Fall keine Langeweile auf und ich freue mich sehr, unsere Protagonisten mit ihrem schrägen Humor in Band 8 wiederzutreffen.
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Prinzenjagd
Gesamtbewertung
 
4.7
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Auf dem Gelände des Allee-Hotels in Bochum werden kurz hintereinander zwei Leichen gefunden. Es sind ein prominenter Koch und ein Musiker, die beide auf ungewöhnliche Weise ihr Leben lassen mussten. Der Hotelmanager möchte den Ruf des guten Hauses wahren und beauftragt daher die Privatdetektei von Ben Danner und Lila Ziegler mit internen Ermittlungen. Während ihrer Nachforschungen lassen es sich die zwei altersmäßig und auch ansonsten eher ungleichen Partner im Hotel gut gehen. Lila kommt der Auftrag ohnehin wie gerufen, denn sie soll für ihre Freundin Lena herausfinden, ob deren Vater gerade wieder einmal fremd geht. Lenas Vater ist kein geringerer als der im Fall der ermordeten Männer ermittelnde Hauptkommissar Lennart Staschek, mit dem Lila und Danner auch privat befreundet sind.

Es gibt hier einige verdächtige Personen und so sind die Ermittlungen nicht gerade leicht und auch der Leser wird sicherlich ganz schnell einer falschen Fährte folgen. Genau das wollte die Autorin Lucie Flebbe sicher auch erreichen, denn sie gibt viele kleine Hinweise, lenkt die Aufmerksamkeit der Leserschaft mal in die eine und mal in die andere Richtung und wartet selbstverständlich auch mit nicht unerheblichen Problemen im Privatleben von Lila und Ben aber auch von Staschek auf. Hier kochen die Emotionen manchmal so richtig hoch.

Auch die Gesellschaft wird hier sehr genau unter die Lupe genommen. Die Autorin beleuchtet diesmal die Frage ob und wie behinderte Menschen in das normale Arbeitsleben integriert werden sollen und können und wie es ihnen dabei ergeht oder ergehen kann. Dabei spielt auch die Thematik sexuelle Belästigung eine Rolle.

Ben Danner und Lila Ziegler sind ein wirklich einzigartiges Team. Daher sollte man ihre Fälle wohl am allerbesten der Reihe nach verfolgen. Nur so erkennt man, wie die handelnden Personen sich verändern und wie das Erlebte auf sie wirkt.

Ich freue mich schon heute auf den nächsten Band.
IG
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