Dan Brown: Sakrileg

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Beim Kaufen des Buches hatte ich mich darauf eingestellt, zwar eine Menge wilder und historisch unsinniger Theorien darin zu finden, aber doch wenigstens einen spannenden und fesselnden Thriller serviert zu bekommen. Wenn ich die Rezensionen der Vorredner/-innen lese, muss ich verdutzt gestehen: Im Gegensatz zu fast allen andern fand ich das Buch ziemlich langweilig und nervig. Es ist mein erstes Dan-Brown-Buch, und ich werde bestimmt kein weiteres lesen.

1. Der Autor lässt keine Gelegenheit aus, den Leser mit seinen umfassenden Recherchen zu belästigen. Kaum ein Stichwort aus Geschichte und Architektur, bei dem Brown seine Tinte halten kann. Welche Rolle spielt z.B. die mehrseitige Ausführung über die Zahl Phi ("Er sprach es aus wie Fie", S. 132) im Gesamtgefüge des Romans? Seitenschinderei?

2. Die Verschwörungstheorien um Jesus und Maria Magdalena werden in einem endlosen Dialog erklärt. Darüber war ich besonders verwundert: Eigentlich gibt es für die Figuren des Romans überhaupt nichts Neues zu entdecken oder aufzuspüren. Alle Fakten sind schon lange bekannt und historisch verbürgt und bewiesen. Wozu soll der Gral noch gut sein, wenn die Wahrheit, die er enthüllt, schon lange unwiderlegbar vorliegt? Die Wichtigkeit der Suche nach diesem Gral leuchtete mir in keinem Augenblick des Lesens ein.

3. Das Buch scheint geradewegs drauflos geschrieben zu sein: Oft werden Rückbezüge gesetzt, die sich beim Rückblättern nicht bestätigen. Beispiel: Auf Seite 98 wird von einer Szene berichtet, die angeblich vorher stattgefunden hat. Wenn ich Seite 22 aufschlage, finde ich davon nichts. Bei einem gut konstruierten Roman erwarte ich, dass der Autor entweder vorausdenkt, oder solche Dinge nachträglich einbaut.

4. Oft fühlte ich mich vom Erzähler wie ein Dummkopf behandelt, dem man alles erklären muss: Wichtige Gedanken werden in Kursiv gesetzt - muss denn das sein? Bin ich nicht selber fähig, zu erkennen, was wichtig ist? Muss mir jemand umrechnen, dass 20 Millionen Euro "ungefähr dem gleichen Betrag in US-Dollar" (S. 89) entspricht?

5. Und was mich in der ganzen ersten Hälfte unglaublich genervt hat: Ständig baden der Erzähler und alle seine Figuren in primitiven Vorurteilen über Frankreich und seine Bewohner. Ich nehme mal an, das ist von der Golfkriegsstimmung beeinflusst (Stichwort: Freedom Fries). Franzosen sind Machos, Frankreich ist kein Rechtsstaat usw. - Und der gebildete und weltoffene Franzose spricht den ganzen Tag Englisch mit seiner Enkelin.

Natürlich hat das Buch auch gute und überraschende Szenen: Die Art der Flucht aus dem Louvre zeigt, dass der Autor durchaus gute Einfälle hat. Insgesamt fühlte ich mich jedoch verschaukelt.
AH
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