Thomas Finn: Dark Wood

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Thomas Finn: Dark Wood
Verlag
ET (D)
2016
Ausgabe
Taschenbuch
ISBN-13
9783426518748

Informationen zum Buch

Seiten
464

Sonstiges

Originalsprache
deutsch
Erster Satz
Survive!

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Handlungsort

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Die Handlung: Ein gnadenloser Kampf ums Überleben

Die Schauplätze: Norwegens undurchdringliche Wälder. Ein unheimliches Höhlensystem. Ein geheimes Militärlager aus dem Zweiten Weltkrieg mit Forschungslabor. Ein uraltes Wikingergrab.
Die Charaktere: sechs Angestellte einer Hamburger Werbeagentur, vier Männer, zwei Frauen, die sich nicht besonders mögen. Das TV-Team einer neuen Reality-Show. Ein Verräter. ETWAS, das in den Wäldern lauert: uralt, grausam – und ansteckend!

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Man sollte meinen, TV-Reality-Shows sind Horror genug - nein, sind sie nicht ...
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Inhalt
Eine neue TV-Reality-Show soll die Rettung für eine Hamburger Werbeagentur werden. Sechs Angestellte der kurz vor dem Aus stehenden Firma wollen mit Teamgeist das Preisgeld für ihren Arbeitgeber gewinnen und ihre Arbeitsplätze damit sichern. Dafür müssen sie drei Tage in der Wildnis im Norden Norwegens überstehen und dabei gefährliche und fiese Aufgaben lösen - ständig von Kameras begleitet, damit die Fernsehzuschauer auch etwas davon haben. Vom Moderator wird die Stimmung unter den Kollegen bewusst angeheizt und ein individuelles Preisgeld für den Besten im Team torpediert von Anfang an den Teamgeist. Alle Vorsätze, keine Internas aus dem Arbeitsleben und nichts Privates über die Kollegen zu verraten, werden schnell vergessen. Geheimnisse kommen ans Licht, Verdächtigungen und gegenseitiges Misstrauen bestimmen schon nach kurzer Zeit den Tag.

Doch es soll noch schlimmer kommen, denn selbst die fieseste Aufgabe der Show ist nichts gegen das unheimliche Grauen, das in der Wildnis lauert und aus dem Spiel tödlichen Ernst werden lässt...

Meine Meinung
Das Buch hat mir ein paar sehr spannende und unheimliche Lese-Stunden geboten und hat mir, wie schon viele andere Bücher des Autors, sehr gut gefallen. Eigentlich sind viele Reality-TV-Formate schon Horror genug, sollte man meinen, und der Autor hat hier eine Show ins Leben gerufen, die so fies ist, dass sie einem die Haare zu Berge stehen lässt - aber gerade deshalb auch schon wieder vorstellbar wirkt, wenn ich so darüber nachdenke, wie sich die TV-Shows im Fernsehen schon entwickelt haben. Ich würde mich nicht wundern, wenn wir irgendwann am TV-Bildschirm tatsächlich beobachten, wie Kandidaten derart fiese Aufgaben lösen müssen...

Doch die Show ist nicht Horror genug und wir merken bald, wir sind mit den sechs Angestellten nicht alleine im Wald. Wer oder was schleicht durchs Camp? Woher kommt der modrige Geruch? Mehr und mehr entsteht eine unheimliche und beängstigende Stimmung, während die Kollegen ihre Aufgaben lösen und dabei Entdeckungen machen, die mehr als erschreckend sind. Wer oder was ist los in diesem Wald? Für mich entstand phasenweise eine Stimmung wie sie die TV-Serie „Lost“ ausstrahlt. Dieses Gefühl, dass etwas ganz und gar nicht stimmt, ein Gefühl von Bedrohung, Angst, Unverständnis und Gefahr, die man nicht greifen kann. Das war wirklich spannend geschrieben und steigerte sich hier natürlich noch, als die Gefahr dann immer tödlicher und grausiger wurde und ein Gesicht bekam.

Doch der Thriller war für mich als Wenig-Horror-Leser von der „Horror-Dosis“ immer gut lesbar. Es gab einige Schockmomente und auch ein paar grausig eklige Szenen, aber sie dominierten nicht die Handlung, sondern waren die Spitzen einer schon die ganze Zeit über zu spürenden gruseligen Stimmung. Und das gefällt mir sehr gut, ich mag nämlich keinen „Splatter-Horror“, sondern viel lieber dieses unterschwellige und die eigene Fantasie antreibende Horrorgefühl. Diese grausige Stimmung, von der man die Ursache nicht gleich kennt und die mehr das Gefühl beim Lesen anspringt, als „das Auge“. Das ist hier für mich sehr gut gelungen.

Sehr gut haben mir auch die Charaktere gefallen, die man gerade durch die Perspektivwechsel nach und nach gut kennenlernte und die insgesamt sehr lebendig beschrieben waren. Die Kollegen waren sehr unterschiedlich und nur scheinbar ein gutes Team. Es war sehr spannend zu lesen, wie im Laufe des Spiels die Geheimnisse der Mitstreiter ans Tageslicht gezerrt wurden und damit Konflikte heraufbeschworen wurden, die für den Überlebenskampf der Gruppe nicht unbedingt förderlich waren. So wurde die Spannung nicht nur vom Grauen von außen, sondern auch von innen heraus noch erhöht, denn wenn man sich gegenseitig nicht mehr trauen kann, wie soll man dann überleben?

Das Ende war dann überraschend und auch fies, aber passend. Und im Nachhinein ist besonders gruselig, dass das Grauen irgendwie doch auch so möglich sein könnte ... vielleicht ... irgendwann ...
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Survive Trollheimen!
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5.0
Die angeblich authentischste Reality-Show seit Jahren - zumindest für den produzierenden Sender - schickt die Mitarbeiter der vor dem Aus stehenden Hamburger Werbeagentur "Studio Alsterblick" nach Tollheimen, einem bergigen, dichten Waldgebiet in Norwegen. Dort sollen die sechs sehr unterschiedlichen TeilnehmerInnen zeigen, dass sie genug Teamgeist besitzen, um die Siegprämie für ihren gemeinsamen Arbeitgeber zu verdienen und zusätzlich noch den Besten unter ihnen zu küren.

Ihr Vorsatz, Internes intern zu lassen und nicht über die jeweils anderen herzuziehen, ist ein sehr guter - doch er währt nicht lange. Denn kaum sind sie im Camp angekommen, von dem aus sie binnen dreier Tage einen anspruchsvollen Parcours bewältigen sollen, wird auch schon deutlich, dass reichlich Konfliktpotential vorhanden ist, der von der permanenten Kameraanwesenheit und diversen Spielregeln noch befeuert wird. Doch damit nicht genug, denn schon in der ersten Nacht wird deutlich, dass in der Wildnis noch etwas ganz anderes lauert - etwas Uraltes, das sehr grausam ist...

Bei "Dark Wood" handelt es sich im einen Horror-Thriller - zugegebenermaßen nicht mein übliches Genre. Auch wenn ich anfangs noch skeptisch gelesen habe, immer in Habacht-Stellung vor dem ersten gruseligen Element, habe ich dieses Abwarten schnell abgelegt - so gefesselt war ich von der Geschichte. Die große Stärke des Romans sind die Figuren, die teilweise gegensätzlicher nicht sein konnten, und deren Entwicklung und Geheimnisse sehr spannend waren. Deshalb lag mein Fokus auf den Charakteren - bis dann der Thrill zuschlug. Anfangs noch nach logischen Erklärungen suchend, musste ich eingestehen, dass der Autor hier auf ein ganzes Potpourri an Gruselelementen setzt, von dem ich nur langsam eine Ahnung bekam...

Da mir derartige Reality-Shows im wahren Leben zuwider sind, muss ich gestehen, dass mich die Entlarvung dieses Konzeptes besonders fasziniert hat. Die Macher der Show tricksen und manipulieren gekonnte, damit der geneigte Zuschauer besonders viel geboten bekommt und die Quoten nach oben schnellen und dort auch bleiben - und dennoch kann man sich sicher sein, dass das die Fans solcher Sendungen nicht im geringsten kümmert. Aber genau dieser Aspekt macht die Gruppendynamik besonders spannend, zumal als noch eine andere gehörig extreme Bedrohung hinzukommt. Diese, soviel darf ich wohl verraten, ist dann allerdings so schockierend, dass es mit der eigentlichen Show überhaupt nichts mehr zu tun hat. Denn jetzt geht es nicht mehr um Siegprämien, sondern ums nackte Überleben...

464 flüssig geschriebene Seiten können rasend schnell gelesen sein! In Anbetracht der packenden Spannung und der Horrorelemente, die mir durchaus so manchen Schauer den Rücken hinunter gejagt haben, flogen die Seiten nur so dahin. Hier wird nicht das Rad neu erfunden, aber der Autor Thomas Finn unterhält mit seinem flüssigen Stil blendend und hat zudem einige richtig gute Ideen, die er miteinander verknüpft.

Fazit: Eine klare Leseempfehlung für alle, die auf Spannung mit Horror- und Mysteryelementen stehen!
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SURVIVAL in Norwegen
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Sechs Mitarbeiter einer angeschlagenen Hamburger Werbeagentur haben die Möglichkeit, im Rahmen der neuartigen Reality-Show SURVIVAL eine Finanzspritze für ihr Unternehmen zu gewinnen. Dazu müssen sie einen anspruchsvollen Outdoor-Parcours in der Wildnis Norwegens bewältigen. Ziemlich schnell wird klar, dass sich die Teammitglieder nicht gerade grün sind, was von den Machern der Show gefördert wird. Außerdem lauert in den norwegischen Wäldern ein altes und grausames Geheimnis.

Spannend, gruslig und nervenaufreibend – ein Thriller, mit dem man sich die Nacht um die Ohren schlagen kann. Es handelt sich zwar bei dem Buch um einen Horror-Thriller, wobei das Horror-Element nicht überwiegt und auch nicht platt daherkommt, sondern vielmehr gar nicht so abwegig ist.

Außerdem lebt das Buch nicht vom Grusel alleine, schon die Beziehungen zwischen den sechs Teammitgliedern untereinander ist spannend genug, um das Buch zu füllen. Um die vorgegebene Aufgabe zu bewältigen, ist es notwendig, dass sie als Team auftreten, gleichzeitig bietet aber die Aussicht auf ein zusätzliches individuelles Preisgeld den Anreiz, dass sich die einzelnen Teilnehmer besonders um die Publikumsgunst bemühen müssen. Und da es der Produktionsfirma natürlich um die Einschaltquoten geht, versuchen sie permanent, die Mitglieder gegeneinander auszuspielen.

Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich gegen solche TV-Formate eine große Abneigung habe und sie mir auch noch nie angesehen habe, daher finde ich es besonders perfide, Menschen, denen der Jobverlust droht, mit solch einer Show zu ködern, die auf Sensation und das Waschen von schmutziger Wäsche ausgelegt ist. Und der schmierige Moderator tut sein Übriges dazu, wobei man ihm zugestehen muss, dass er seinen Job sehr gut macht.

Ich finde es gelungen, dass die Erzählperspektiven zwischen den sechs Teammitgliedern wechselt, so lernt man die Charaktere etwas besser kennen. Jeder der Teilnehmer hütet ein Geheimnis und jeder hat Grund genug, den persönlichen Gewinn kassieren zu wollen. Als die Show jedoch aus dem Ruder zu laufen droht, ist das Team auf sich alleine gestellt.

Die Persönlichkeiten der Gruppenmitglieder bieten einigen Zündstoff: Bernd ist ein Alphamännchen, der der Meinung ist, alles im Griff zu haben. Schwäche lehnt er ab, daher macht er aus seiner Verachtung gegenüber dem dicklichen und unsportlichen Systemadministrator Sören keinen Hehl. Aber auch mit Katja, die entschlossen und emanzipiert auftritt, hat er seine Probleme, da sie sich ihm nicht unterordnet. Dagmar, die graue Maus der Agentur wird dagegen von ihren Kollegen kaum wahrgenommen. Gunnar, Buchhalter und rechte Hand des Chefs, erscheint immer korrekt und versucht, aufkommende Konflikte frühmöglichst im Keim zu ersticken. Und Lars, der attraktive Mittzwanziger, hält sich, wie Bernd, für unwiderstehlich – kein Wunder, dass die beiden auch privat manches unternehmen.
Unter dem Wettbewerbsdruck zeigt jedoch der eine oder andere Teilnehmer sein wahres Gesicht bzw. was wirklich in ihm steckt.

Das Ende dieses spannendes Buches finde ich gelungen, auch wenn es ziemlich böse ist. Außerdem werden die wichtigsten Fragen beantwortet.
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Dark, Darker, Dark Woods
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Zum Inhalt:

"Ein gnadenloser Kampf ums Überleben
Die Schauplätze: Norwegens undurchdringliche Wälder. Ein unheimliches Höhlensystem. Ein geheimes Militärlager aus dem Zweiten Weltkrieg mit Forschungslabor. Ein uraltes Wikingergrab.
Die Charaktere: sechs Angestellte einer Hamburger Werbeagentur, vier Männer, zwei Frauen, die sich nicht besonders mögen. Das TV-Team einer neuen Reality-Show. Ein Verräter. ETWAS, das in den Wäldern lauert: uralt, grausam – und ansteckend!"

Meine Meinung:

In diesem Roman beschäftigt sich Thomas Finn mit TV-Show, in den die Teilnehmer anstrengende Aufgaben lösen müssen um am Ende ihre finanzielle Belohnung zu bekommen. Und den Ort, den sich die TV-Crew ausgesucht hat, könnte schlechter nicht gewählt gewesen sein, denn das Grauen, das dort auf sie wartet, könnte übler nicht sein.

Aber am Ende sind es nicht nur die Kreaturen, die auf die Teilnehmer der aktuellen Staffel warten, sondern die Gruppe ist sich von Anfang an nicht einig, sie würden sich zu gern schon vor Beginn an die Gurgel gehen. Jeder ist auf seine Art schwierig, beispielsweise Bernd, der Rüpel der ersten Stunde und ihm gegenüber steht Dagmar, die eher zurückhaltend ist.

Mir ist der Wechsel der Erzählperspektiven positiv aufgefallen, so bekommen wir die Handlung aus der Sicht der jeweiligen Mitstreiters, so wird es nicht zu einseitig und jeder hat so sein Geheimnis, mehr oder weniger schwerwiegend.

Gruselig wird es so richtig, als sich herausstellt, dass die Kandidaten auf sich gestellt sind und der Kampf um Leben und Tod beginnt und die Siegprämie so langsam in den Hintergrund gerät.

Alles in allem ein spannender, temporeicher und gruseliger Horrorthriller, mit einer interessanten Aufklärung bzw. Lösung des Problems, mit dem die Kollegen konfrontiert sind. Ich bin begeistert.
T
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Unheimliches aus Norwegen
Gesamtbewertung
 
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Dieses Buch ist unglaublich spannend und auf jeden Falls eins, was man gar nicht mehr aus der Hand legen mag. Nur wenn man unbedingt muss...

Sechs Kollegen brechen nach Norwegen auf.
Sie hoffen, das sie die Reality-Show, bei der sie Teilnehmer sind, als Sieger verlassen, denn die Firma, in der sie arbeiten könnte die Siegprämie gut gebrauchen. Es kommt also auf Teamwork und -fähigkeit an; wäre da nicht der Extra-Bonus für nur einen Teilnehmer, von 50.000 € !
Die Kollegen merken ziemlich schnell, das sie den anderen überhaupt nicht kennen und das wird schnell zum Problem. Jeder hat sein eigenes Päckchen zu tragen und es ist total spannend herauszufinden, wer welches Geheimnis hat. Es kommt so manches brisantes Geheimnis ans Tageslicht !

Auch ein uraltes und ziemlich grausames Geheimnis erwacht wieder zum Leben...

Wie gesagt, mich hat diese Geschichte so gepackt, das ich es am liebsten in einem Rutsch durchgelesen hätte. Ich wollte unbedingt wissen, wie die einzelnen Charaktere ticken und was ihre Geschichte ist. Dem Autor ist es gelungen ein sehr unterhaltsames, spannendes und kurzweiliges Buch zu schreiben; die Seiten fliegen nur so dahin. Die Atmosphäre ist so mitreissend, dass es mich hier und da mal gefröstelt hat. Geekelt habe ich mich auch ;D
Für alle, die das Wort Horror vielleicht etwas abschreckt : Es ist eher ein ganz feiner, wohl dosierter, subtiler Horror - etwas langsam schleichendes... >:D ;D
Den Ausgang der Geschichte fand ich super ! Fragmente der Abschlussszene waren für mich total überraschend, aber sehr stimmig. das sind Dinge, die mich für ein Buch einnehmen und die ich schwer vergessen kann. Ich werde dieses Buch gerne weiterempfehlen !

S
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Dschungelcamp war gestern...
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5.0
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Dschungelcamp war gestern…..

Jetzt gibt es ein neues Format an Realitiy TV….eine Survival Show für kurz vor der Insolvenz stehende Unternehmen, bei der ein fetter Gewinn winkt. Und die Werbeagentur „Alsterblick“ ist so ein Unternehmen. Also brechen 6 Kollegen der Fima nach Norwegen auf, um dort in einem Camp umgeben von Kameras diverse Aufgaben zu erledigen. Die Kollegen könnten unterschiedlicher nicht sein und jeder Einzelne von ihnen hat nebst Survival- Rucksack auch noch sein ganz persönliches Päckchen zu tragen. Schweißt die Truppe diese Erfahrung zusammen? Bestimmt nicht, denn dann wäre der neue Roman von Thomas Finn ja kein Horrorthriller. Den Leser erwartet ein Überleben der anderen Art und die Reality Show gerät ganz schnell in den Hintergrund des Geschehens, denn plötzlich geht es nur noch ums nackte Überleben……sie sind dir auf den Fersen. Aber wer?

Thomas Finn kann einem mit diesem Horrorthriller Angst einjagen. Erst recht, nachdem ich erfahren hatte, auf welcher Tatsache diese Idee basiert. Aber das verrate ich euch an dieser Stelle lieber nicht, damit auch ihr euch gruseln könnt beim Umblättern der Seiten. Dem Autor ist es gelungen, mich auf über 400 Seiten zu fesseln. Dabei fand ich nicht nur den Plot an sich mega spannend. Auch die Protagonisten, also die 6 Kollegen der Werbeagentur, ihre Entwicklung im Camp, ihre Geheimnisse und ihr Agieren innerhalb der Gruppe brachten Spannung in das Buch.
Die Charaktere der Protagonisten waren sehr unterschiedlich, teilweise gegensätzlich, aber absolut authentisch beschrieben und ich konnte von mir behaupten, dass nicht jeder der 6 Mitarbeiter der Werbeagentur meine Sympathiepunkte hatte. Im Laufe der Handlung zeigten einige dann auch ihr wahres Gesicht, was zusätzliche Spannung brachte.

Von Beginn an gab es einen konstanten Spannungsaufbau, der es mir schwer machte, dieses Buch auch mal aus der Hand zu legen. Die Handlung endet in einem Showdown, der mich verblüfft zurückließ. Fragen blieben hier keine offen, Thomas Finn hat das Ende rund und in sich abgeschlossen gestaltet.

Es ist ein kein Horrorbuch, wie man es vermuten könnte und man kann das Buch auch gern abends unter der Bettdecke lesen. Gruseln wird man sich trotzdem ein wenig, die Elemente des Horror sind geschickt in die Handlung eingearbeitet und man denkt sich an einigen Stellen schon, dass das jetzt einfach nicht wahr sein kann.

Das Buch ist in relativ kurze Kapitel eingeteilt und lässt sich flüssig lesen, nicht zuletzt auch aufgrund der wechselnden Erzählperspektiven. Nur noch ein Kapitel habe ich oft gedacht und darüber dann die Zeit vergessen, weil es so spannend war.

Als Fazit kann ich hier nur eine Leseempfehlung aussprechen, Thomas Finn ist mit dem Buch „Dark Wood“ ein sehr guter Horrorthriller gelungen, der dem Leser Spannung von der ersten bis zur letzten Seite bietet.
Das Buch bekommt von mir 5 Sterne.
YH
Top 50 Bewerter 41 Bewertungen
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