Mia Sheridan: Die geheime Sprache der Liebe

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Mia Sheridan: Die geheime Sprache der Liebe
Verlag
ET (D)
2016
Ausgabe
Taschenbuch
Originaltitel
Archer's Voice
ET (Original)
2014
ISBN-13
9783492308434

Informationen zum Buch

Seiten
384

Sonstiges

Originalsprache
englisch
Übersetzer/in

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Handlungsort

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Manchmal sagt eine kleine Geste mehr als tausend Worte ... Als Bree in der verschlafenen Kleinstadt Pelion ein Häuschen am See mietet, findet sie endlich die Ruhe, die sie so verzweifelt sucht. Doch dann trifft sie Archer Hale, den zurückgezogen lebenden Außenseiter, von dem die anderen Bewohner nur wissen, dass er bei einem Unfall vor Jahren seine Eltern verloren hat – und seine Stimme. Niemand kennt jedoch die genauen Umstände dieses Unglücks, und Archer meidet seither jeden Kontakt zu seinen Mitmenschen. Brees Neugier ist geweckt, und es gelingt ihr, eine zarte Verbindung mit dem verschlossenen jungen Mann zu knüpfen, der schon bald nicht mehr anders kann, als sich ihr zu öffnen.

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Eine Geschichte, die berührt !!
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4.3
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5.0
Klappentext:
"Als Bree in der verschlafenen Kleinstadt Pelion ein Häuschen am See mietet, hofft sie, hier endlich die Ruhe zu finden, die sie so verzweifelt sucht. Dann trifft sie Archer Hale - einen jungen Mann, von dem die anderen Bewohner nur wissen, dass er zurückgezogen auf seinem Familienanwesen lebt und dass er bei einem Autounfall in der Kindheit sein Gehör und seine Stimme verloren haben soll. Doch als Bree sich bei einem Ausflug auf sein Grundstück verirrt und sich nervös stotternd dafür entschuldigt, antwortet er ihr ..."

Meine Meinung:
Die Handlung wird größtenteils aus Sicht der Protagonistin, Bree, aus der Ich -Perspektive erzählt, jedoch gibt es zwischendurch auch immer wieder Kapitel, die aus Archers Sicht beschrieben werden. Das hat mir sehr gut gefallen, dadurch kommt immer wieder Abwechslung in die Erzählweise und ich hatte als Leser das Gefühl beiden Protagonisten im Buch recht nahe zu sein. Man bekommt einen intensiven Einblick in ihrer beider Leben und ich mag es sehr, wenn dies der Fall ist. Der Erzählstil der Autorin hat mir gut gefallen, sie geht wunderbar behutsam auf die zwischenmenschlichen Beziehungen und Gefühle der Charaktere ein. Ich konnte mir die Situationen sehr gut vorstellen und mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. Bree war mir auch recht schnell sympathisch. Sie tat mir leid, da ich richtiggehend nachempfinden konnte, warum sie ständig unter Angst leidet. Sie flieht nahezu vor ihrem "normalen" Leben. Archer mochte ich ebenfalls direkt. Die Art und Weise wie sie zueinander finden und sich näher kommen, wurde auch sehr gefühlvoll beschrieben. Beide haben die Gemeinsamkeit, dass sie Ballast aus ihrer Vergangenheit mit sich herum tragen.
Mich hat das Buch wirklich gefesselt und ich habe es kaum zur Seite legen können. Der Schreibstil ist flüssig, berührend und sehr bildhaft.
Bis auf ein paar Szenen, die mir dann obwohl ich gefühlvolle Romane wirklich liebe, ein bisschen zu kitschig erschienen, hat mir das Buch sehr gut gefallen. Sehr gerne möchte ich es Euch empfehlen !!
Ich gebe vier von fünf Funkelchen.
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Ein schöner Zeitvertreib für zwischendurch!
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Zum Inhalt:
Manchmal sagt eine kleine Geste mehr als tausend Worte ... Als Bree in der verschlafenen Kleinstadt Pelion ein Häuschen am See mietet, findet sie endlich die Ruhe, die sie so verzweifelt sucht. Doch dann trifft sie Archer Hale, den zurückgezogen lebenden Außenseiter, von dem die anderen Bewohner nur wissen, dass er bei einem Unfall vor Jahren seine Eltern verloren hat – und seine Stimme. Niemand kennt jedoch die genauen Umstände dieses Unglücks, und Archer meidet seither jeden Kontakt zu seinen Mitmenschen. Brees Neugier ist geweckt, und es gelingt ihr, eine zarte Verbindung mit dem verschlossenen jungen Mann zu knüpfen, der schon bald nicht mehr anders kann, als sich ihr zu öffnen

Über die Autorin:
Mia Sheridan ist eine »New York Times«-Bestsellerautorin. Sie liebt es, sich Geschichten über Menschen auszudenken, die füreinander bestimmt sind. Mia lebt mit ihrem Ehemann in Cincinnati (Ohio). Sie haben vier Kinder hier auf der Erde und eines im Himmel.

Mein Fazit und meine Rezension:
Bree ist auf der Flucht - auf der Flucht vor ihren Albträumen, ihren Gedanken und ihrem früheren Leben. Ihre Reise führt sie in die Kleinstadt Pelion, in der sie nicht nur die netten Einwohner kennen lernt und auch die Ruhe, nein, sie trifft dort auch auf die Einsamkeit, die ihr einmal mehr zeigt, wie schwer es ist, sich Menschen zu öffnen. Immerhin ist ihre Vergangenheit nicht alltäglich und für sie alleine schwer zu bewältigen.
In Pelion trifft sie auf Archer Hale, einen geheimnisvollen jungen Mann, der von den Bewohnern der Kleinstadt gemieden wird. "Der ist zurückgeblieben", "Der ist stumm", "Der ist taub" ... und viel weiteres hört sie über den Unbekannten und doch, scheint er sie regelrecht anzuziehen. Wie sich bald herausstellt, gibt es auch tatsächlich eine große Gemeinsamkeit zwischen den Beiden, die sie immer wieder zusammenführt: das Geheimnis um ihre Vergangenheit und die Traumabewältigung, die daraus resultiert.
Die Neue und der Stumme werden bald ein Paar und erkennen, wie gut es ist, sich nicht nur gegenseitig zu vertrauen, sondern sich auch gegenseitig wieder ins Leben zurückzuführen.

Ich gestehe, dass ich das Buch nachmittags begonnen hatte und nach einer Weile einfach nicht mehr in der Lage war, es aus der Hand zu legen. Schon zu Beginn hat mich die Geschichte gefesselt. Man lernt die Protagonistin Bree kennen, die Hals über Kopf aus ihrem alten Leben zu flüchten scheint, weiß aber nicht wirklich, was es damit auf sich hat. Man erfährt immer nur ein paar Einzelheiten, die sich mir aber nicht wirklich als ein Ganzes erschlossen haben. Sie wird immer von ihrem Geheimnis verfolgt. Was man jedoch sehr schnell erkennt: das Geheimnis ist ein dunkles Geheimnis und beeinträchtigt ihre Lebensqualität immens. Ständig hat sie Albträume und ahnt sich in Gefahr. Doch genau in diesem Moment trifft sie auf den geheimnisvollen Unbekannten, den die Bewohner mit Archer Hale vorstellen und den eigentlich so niemand wirklich kennt. Auch Archer hatte eine schwere Kindheit, ihn umgibt ebenfalls ein Geheimnis und so ist es auch kein Wunder, dass Bree sich ausgerechnet zu diesem jungen Mann hingezogen fühlt. Von seinem Erscheinungsbild her macht er in der Geschichte auch eine 100 Grad Wendung - hin zum charmanten und gutaussehenden jungen Mann mit vielen Fähigkeiten, doch ist er im Geiste immer noch ein kleiner Junge. Was mir sehr gefallen hat - und auch weder zu viel noch zu wenig war - war die Tatsache, dass Bree ihn langsam aber sicher in das Leben als Erwachsener eingeführt hat bis eben hin zur Sexualität. Gegen Ende geht alles ziemlich flott und auch das Ende als solches ist absehbar, doch trotz allem hat man in diesem Buch wirklich eine tolle Lektüre gefunden, mit der man sich die Zeit und auch die grauen Regentage vertreiben kann.
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Die geheime Sprache der Liebe
(Aktualisiert: 15 Februar 2016)
Gesamtbewertung
 
3.7
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
3.0
Menschen widerfahren nicht nur schlimme Dinge, weil sie es verdienen. Menschen widerfahren schlimme Dinge, weil so was zum Leben ganz einfach... dazugehört. Und egal, wer wir auch sind, wir müssen die Dinge nehmen, wie sie kommen, auch wenn sie manchmal echt ätzend sind, und uns stets bemühen, trotzdem weiter geradeaus zu gehen, zu lieben und zu hoffen und daran zu glauben, dass die Reise, die wir machen, irgendeinen Sinn verfolgt... Und zu glauben, dass aus jedem Knacks, den wir bekommen, Licht nach außen strahlt. (Seite 324)

Um es gleich vorweg zu nehmen:

"Die geheime Sprache der Liebe" ein emotionaler, gefühlvoller, sinnlicher, romantischer, zarter, sentimentaler und kitschiger Roman. Einer fürs Herz. Aber manchmal brauchen wir das, und das nicht nur am Valentinstag.

Doch gehen wir in media res.

Bree Prescott musste mit ansehen, wie ihr Vater durch einen sinnlosen Gewaltakt aus dem Leben gerissen wird, und bloß einem glücklichen Umstand ist es zu verdanken, dass nicht auch sie ein Opfer wurde. Traumatisiert vom Erlebten verlässt sie ihre Heimatstadt Ohio in der Hoffnung, im kleinen Städtchen Pelion in Maine Abstand, etwas Ruhe und Frieden zu finden. Einst hatte sie hier harmonische Tage mit ihrer Familie verlebt. Sie mietet ein kleines Häuschen am See, macht Bekanntschaft mit ihrer Nachbarin Anne, einer älteren Dame, und bekommt einen Job im örtlichen Imbiss von Norm und Maggie. Während sie nach außen hin freundlich und aufgeschlossen ist und sich bald allgemeiner Beliebtheit erfreut, weiß niemand, dass sie jeden Morgen mit Panikattacken zu kämpfen und und dann immer bis zum Abend damit zu tun hat, neue Kraft und Zuversicht zu tanken. Täglich hofft sie darauf, die grässlichen Erinnerungen endlich zu überwinden, um nicht mehr die Trauer und den Schmerz des einen grauenhaften Augenblicks durchleben zu müssen.

Keineswegs erwartet sie, in der Abgeschiedenheit der kleinen Stadt jemandem wie Archer Hale zu begegnen, einem vermeintlich exzentrischen Einsiedler, dessen ungepflegte lange Haare in sein von einem zotteligen Bart bedeckte Gesicht fallen, der von niemandem wirklich beachtet wird, nicht nur weil er mit keiner Person unterhält.

Gleichwohl hat Bree von Anfang an das Gefühl, als ob sich zwischen den beiden etwas bewegt und die Luft, die sie umgibt, plötzlich weich und warm und irgendwie mit Händen greifbar ist. Schnell findet sie heraus, dass Archer nicht spricht. Sie kann trotzdem mit ihm kommunizieren, da sie die Gebärdensprache beherrscht, die sie wegen ihres gehörlosen Vaters schon als Kind gelernt hat.

Archer erlebte in seiner Kindheit eine Tragödie, verstummte und vereinsamte an der Seite seines Onkels Nate, der ihn zu Hause unterrichtet, bevor dieser verstarb. Danach brachte sich der junge Mann vieles selbst bei, unter anderem auch die Gebärdensprache. Dabei gibt es keinen Menschen, gegenüber dem er sie benutzt. Bis Bree erscheint...

Mia Sheridan schreibt gefühlvoll und überschwänglich. Die Geschichte ist ordentlich und bis auf wenige Ausnahmen, in denen Archer "zu Wort" kommt, aus Sicht von Bree erzählt. Sie ist verständlich, wenngleich vorhersehbar. Gerade im Hinblick Archers familiären Hintergrund. Zudem ist die Tatsache, dass Bree die Gebärdensprache kann und Archer sich diese selbst beigebracht hat, eher ein unwahrscheinlicher Zufall.

Manchmal übertreibt die Autorin es mit den Emotionen, so dass diese das Geschehen überladen und es insgesamt ein wenig zu viel von der allumfassenden Heilkraft der Liebe ist, wenn beide Protagonisten nach ihrer traumatischen Vergangenheit keine professionelle Hilfe mehr benötigen.

Zudem schleichen sich Wiederholungen ein. Wenn sich Bree zum dritten Mal nach dem Duschen ein Tanktop anzieht, fällt dies schon auf beim Lesen.

Bei aller Kritik ist zu spüren, dass Mia Sheridam ihre Helden Bree und Archer besonders am Herzen liegen. Als sich die beiden begegnen, braucht es eine Weile, bis Archer auf Bree zugeht und sich ihr zu öffnen beginnt. Das liegt vor allem an der Hartnäckigkeit der jungen Frau, die sich von der anfänglichen Ablehnung nicht abschrecken lässt. Bree ist bescheiden, gutherzig und fürsorglich. Sie sieht in Archer keinen "seltsamen" jungen Mann, sondern einen, der lediglich anders ist. Für sie ist er nicht der schweigende, isolierte und verschrobene Einzelgänger. Sondern einer, der charmant sein kann, ein warmes Lächeln hat. Und eine innere Stimme, die Bree von Anfang an berührt. Seine - ruhige - Nähe ist wohltuend und bietet Bree Sicherheit. Außerdem stimmt die Chemie - auch die sexuelle - zwischen den beiden. Es offenbart sich jedoch gleichzeitig, dass Archer die Vergangenheit lähmt und es nicht klar ist, ob er jemals in der Lage sein wird, jemanden auf Dauer zu vertrauen und die Angst abzulegen, verlassen zu werden...

Außer Bree und Archer hat die Autorin weitere, hauptsächlich liebenswerte Charaktere geschaffen, die das Geschehen beleben. Daneben gibt es auch unerträgliche Protagonisten. Hier weist die Autorin allerdings leider eine größtenteils einseitige negative Figurenzeichnung auf, wobei andererseits die Sympathien klar verteilt werden können.

Trotz allem bereitet die Geschichte Freude beim Lesen und hinterlässt ein glückseliges Gefühl. Sie ist ein gutes Beispiel dafür, dass es in der Liebe häufig darum geht, die Sprache des jeweils anderen zu lernen, weil man sich nur dann wirklich versteht.

You brought the silence,
The most beautiful sound I'd ever heard,
Because it was where you were.

Du schenktest mir die Stille.
Nie zuvor habe ich ein schöneres Geräusch gehört,
Weil ich in dieser Stille dir begegnet bin.

(Seite 371)
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