Ellen Marie Wiseman: Das verlorene Medaillon

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Ellen Marie Wiseman: Das verlorene Medaillon
Verlag
ET (D)
2017
Ausgabe
Taschenbuch
Originaltitel
Coal River
ET (Original)
2015
ISBN-13
9783492309820

Informationen zum Buch

Seiten
448

Sonstiges

Originalsprache
amerikanisch
Übersetzer/in
Erster Satz
Am letzten Junitag jenes Jahres, in dem die Welt durch den Untergangn der Titanic einen wahren Schock erlitten hatte, blieb der neunzehnjährigen Emma Malloy nur die Wahl, den nächsten Zug nach Coal River, Pennsylvania, zu nehmen oder in ein Armenhaus in Brooklyn geschickt zu werden.

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Angesichts des Elends, das in der Bergarbeiterstadt Coal River herrscht, ist Emma Malloy fassungslos. Selbst Waise, geht ihr besonders das Schicksal der Kinder zu Herzen, die halb verhungert und unter Lebensgefahr in den Kohlenminen schuften müssen. Gegen den Willen ihrer wohlhabenden Verwandten, bei denen Emma seit dem Tod ihrer Eltern lebt, verteilt sie heimlich Nahrungsmittel an die Ärmsten und bringt den Kindern Lesen und Schreiben bei. Eines Tages trifft sie dabei auf den Arbeiter Clayton Nash, der sie vor der Kohlekompanie warnt, denn die duldet keine Einmischung ...

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Autoren-Bewertungen

2 Bewertungen
Dramatischer Einblick in die Geschichte des Kohlebergbaus
Gesamtbewertung
 
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Sprache & Stil
 
5.0
Nachdem die 19jährige Emma im Jahr 1912 ihre Eltern auf tragische Weise bei einem Brand verliert, muss sie zu ihrer Tante und ihrem Onkel nach Coal River. An diese Stadt hat Emma so wieso schon keine positiven Erinnerungen, da einige Jahre zuvor ihr kleiner Bruder in der Stadt ums Leben gekommen ist. Bei ihrer Rückkehr aber nach Coal River muss sie feststellen, dass die Stadt noch schlimmer ist, als in ihrer Erinnerung: Wie ihr Name schon sagt, wird die Stadt durch den großen Kohleabbau dominiert, der den Besitzer des Kohlebergs und so Nutznießer wie Emma's Onkel ordentlich reich gemacht haben und immer noch machen, während der Rest der Bevölkerung jeden Tag ums Überleben kämpft. Die Bedingungen in dem Berg sind absolut unmenschlich und auch schon ganz kleine Kinder werden ohne Schutz zur Arbeit eingesetzt und sterben regelmäßig bei schweren Unfällen oder werden verstümmelt.

Emma kann das nicht mit ansehen und versucht heimlich den Menschen zu helfen. Dabei lernt sie Clayton Nash kennen, der auch einiges verändern möchte, sie aber warnt, dass sie ihr Leben riskiert.

Das Buch hat mich von der ersten Seite gefangen genommen und ich konnte es nur schwer aus der Hand legen. Die Autorin schafft es, dass ich das Gefühl hatte mitten drin in dieser von kohlegeschwärzten Stadt zu sein und ich hatte manchmal den Eindruck, dass sich der Kohlestaub tatsächlich auch mir auf die Lunge legt.

Emma ist eine tolle Hauptfigur, deren emanzipiertes Verhalten sogar durch die Künstlerberufe ihrer Eltern gut nachvollziehbar ist. Dabei hat sie ihr Herz am rechten Fleck und beweist eine gehörige Portion Mut. Obwohl viele Charaktere schon ziemlich weiß oder schwarz gezeichnet sind, hat die Autorin auch Figuren, wie z. B. den Polizeichef, eingebaut, die zuerst sehr schwarz auftreten, sich dann aber doch noch überraschend positiv verhalten.

Positiv finde ich, dass es zwar eine kleine Liebesgeschichte gibt, dieser aber nicht zu viel Raum gegeben wird, sondern der Fokus bei den schrecklichen Bedingungen der armen Menschen in Coal River bleibt. Mit viel Gefühl und Intensität schafft es die Autorin den Leser da ganz nah an den täglichen Dramen teilhaben zu lassen.

Das Ende ist dann nochmal richtig spannend, auch wenn einiges dann schon fast vorhersehbar und das Verhalten des Kohleabbaubesitzers mir dann fast etwas zu aufgesetzt war.

Trotz allem hat mich das Buch von Anfang bis Ende gefesselt und nicht mehr losgelassen und dafür vergebe ich volle fünf Sterne.
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Spannend und bedrückend
Gesamtbewertung
 
4.3
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
1912: Die 19-jährige Emma hat ihre Eltern durch ein Feuer verloren und steht nun mittellos da. Ihre Tante und ihr Onkel in dem Bergarbeiterort Coal River nehmen Emma bei sich auf. Vor gut 10 Jahren war Emma zuletzt bei ihnen. Damals verunglückte Emmas kleiner Bruder Albert auf dem Fluss und Emma möchte nichts mehr, als möglichst schnell aus Coal River wieder wegzukommen. Doch dann lernt sie mehr über den Bergarbeiterort, über die Not der Menschen und die gefährliche Arbeit in den Kohlenminen. Emma möchte helfen und lernt dabei auch den Arbeiter Clayton kennen, der ebenfalls für bessere Arbeitsbedingungen kämpft. Die beiden machen sich mit ihren Bemühungen nicht nur Freunde...

Mein Leseeindruck:

Ich habe bereits "Die dunklen Mauern von Willard State" mit Begeisterung gelesen und war somit ganz gespannt auf das neue Buch der Autorin.

Der Schreibstil von Ellen Marie Wiseman hat mich gleich wieder überzeugen können. Sie schreibt so, dass ich mich sofort ab der ersten Seite in ihre Geschichten fallen lassen kann. Auch hier war ich gleich an Emmas Seite und habe mit ihr mitfühlen können.

Das, was Emma in Coal River erlebt hat, hat auch mich sehr berührt. Hätte ich mehr Zeit gehabt, hätte ich das Buch in einem Stück lesen können, denn die Geschichte hat mich sehr gefesselt.

Die Figuren haben mich ebenfalls überzeugen können. Emma war mir sehr sympathisch. Ich mochte ihre mitfühlende Art und ihre Stärke.

Es gibt im Buch auch eine Liebesgeschichte, aber sie steht nicht im Vordergrund, sondern kommt eigentlich erst zum Ende des Buches hin zur Geltung. Auch das hat mir sehr gefallen, denn ich finde, dass das Elend und Leid in dem Bergarbeiterort und Emma Kampf für bessere Arbeitsbedingungen hier völlig zu recht im Vordergrund stehen.

Mein Fazit: "Das verlorene Medaillon" ist ein Buch, das mich ab der ersten Seite gefangen nehmen konnte und mich sehr gut unterhalten hat. Ich hatte schöne Lesestunden mit der Geschichte von Emma und Clayton und freue mich auf hoffentlich noch viele Bücher der Autorin!
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Verloren
Gesamtbewertung
 
3.3
Plot / Unterhaltungswert
 
3.0
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3.0
Sprache & Stil
 
4.0
Ellen Marie Wiseman nimmt uns mit "Das verlorene Madaillon" in eine Bergarbeiterstadt in Coal River.
Emma Malloy, die nach Coal River kommt, weil sie ihre Eltern verloren hat, ist fassungslos über das ganze Elend das in der Stadt herrscht. Das die Schwester ihrer Mutter alles andere als nett ist, das wusste sie schon zuvor, nur leider blieb ihr als Waise nichts anderes übrig. Wo hätte sie hingehen sollen, ohne Geld? Es blieben nur ihre wohlhabenden Verwandten, bei denen sie aber auch für ihren Unterhalt arbeiten musste.
Als sie dann bei ihrem Schwager in dem Laden zu arbeiten anfängt, wo die Bergarbeiterfamilien einkaufen mussten um dort überteuerte Ware zu kaufen, weil sie sonst ihre Arbeit verloren hätten, versuchte sie schnell den Familien irgendwie zu helfen. Sie fängt an Nachts Lebensmittel zu verteilen und ihre größte Sorge sind die Kinder die dort schon in jüngsten Jahren arbeiten müssen, damit die Familie überleben kann.


Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut und muss ehrlich sagen, das ich ziemlich große Erwartungen an Ellen Marie Wiseman neuen Buch hatte, da mir ihr letztes Buch wirklich sehr gut gefallen hat.
Leider konnte sie das ganze meiner Meinung nach leider nicht erreichen, obwohl der Schreibstil wieder wirklich toll und fließend zu lesen ist. Es lag einfach daran das ich keine wirkliche Beziehung zu Emma aufbauen konnte, weil sie ständig gegen den Strom geschwommen ist und sich viele Dinge raus genommen hat, wo sie eigentlich schneller im Waisenhaus gelandet wäre, wie sie bis 3 hätte zählen können. Das sich ihre Tante und ihr Onkel das alles gefallen lassen haben, das wirkt auf mich einfach nur unglaubhaft und hat die Lesefreude schon mal ziemlich getrübt.
Ellen Marie Wiseman hat zwar das leid der Bergarbeiter gut beschrieben, aber hat es nicht geschafft das ich Emotional in der Geschichte gefangen war. Mir war das ganze einfach zu Oberflächlich und ich finde hier wurde einiges an Potenzial verschenkt.

CD
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