England 1830: Gegen ihren Willen wird die 19-jährige Gemma von ihrer geldgierigen Tante mit dem finsteren Bryce Campbell verheiratet, der sie schon am Tage der Hochzeit des Ehebruchs bezichtigt und sie verläßt. Mittellos und auf sich allein gestellt be schließt Gemma, ihr Glück in Amerika zu versuchen. Verkleidet heuert sie als Schiffsjunge auf der Dragonfly an und bemerkt zu spät, wem das Schiff gehört und wer Kapitän des Schiffes ist - Bryce Campbell.
Autoren-Bewertung
1 Bewertung
Gesamtbewertung
3.0
Plot / Unterhaltungswert
3.0
Charaktere
3.0
Sprache & Stil
3.0
Der Roman „Gemma“ ist mir irgendwie immer wieder über den Weg gelaufen und so habe ich irgendwann dann auch einfach zugegriffen, obwohl bereits der Klappentext eigentlich nicht meinem Beutemuster entspricht und ich von vornherein das Gefühl hatte, das Buch würde mir zu seicht, zu sehr nur auf die Romanze ausgerichtet, schnulzig sein.
Gemma wächst als wissbegieriger Wildfang auf, ihr Vater ist als Kapitän zwar nur selten an Land, weckt jedoch ihr Interesse an Seekunde und fremden Ländern. Nach seinem Tod kommt die 17jährige Erbin bei ihrer Tante unter, doch bevor sie dieser durch Volljährigkeit entfliehen kann, wird sie eigentlich gegen ihren Willen mit einem adeligen jungen Mann verheiratet, den sein Vater so von den Weltmeeren fernzuhalten versucht. Aufgrund eines Missverständnisses verlässt ihr Ehemann sie direkt nach der Eheschließung und Gemma beschließt ihr Leben in die eigenen Hände zu nehmen. Als Junge verkleidet gelingt es ihr auf einem Schiff Richtung Amerika anzuheuern, doch an Bord stellt sie mit Erschrecken fest, dass der Kapitän ihr Ehemann ist.
Dieses Buch ging mir gehörig auf die Nerven. Zwei als intelligente Menschen geschilderte Personen verlieren jedes Mal, wenn sie zusammenkommen jede einzelne Gehirnzelle und feinden sich solange an, bis die unwiderstehliche körperliche Anziehungskraft des anderen mal wieder alles überwindet, um direkt danach wieder mit einer Hassorgie weiterzumachen. Ein Missverständnis jagt das nächste und würden die beiden sich wenigstens einmal auch nur fünf Minuten unterhalten, anstatt entweder den überwältigenden Gefühlen in der Leistengegend nachzugeben oder dem anderen schlechte Gedanken zu unterstellen und ihn dann entweder wütend anzufahren oder hasserfüllt anzuschweigen, wäre das Buch nach spätestens 200 statt 450 Seiten zu Ende. Man muss wohl schon ein hart gesottener Fan von Liebesromanen sein, um diesem Buch etwas abzugewinnen, für mich war es definitiv nichts.
Die 19-jährige Gemma wird 1830 in England gegen Ihre Willen mit Bryce Campell verheiratet. Dieser verlässt sie bereits am Tage der Hochzeit. Sie will Ihr Glück in Amerika versuchen und heuert als Schiffsjunge verkleidet auf der Dragonfly an, ohne zu wissen, wer Kapitän des Schiffes ist – Bryce Campell.
Der Klappentext und auch des Einband des Buches sahen interessant aus und so nahm ich es zur Hand.
„Gemma“ ist ein Liebesroman für romantisch veranlagte Mädchen und Frauen, die gern von der großen Liebe träumen und den Held Ihres Lebens suchen. Gemma, süße 19 Jahre alt, soll von ihrer Tante aus verheiratet werden und landet so bei Bryce Campell, Sohn eines Barons, der seinen Sohn mit dieser Hochzeit an seine Ländereien in England binden will. Es kommt zu einem Missverständnis, er verlässt das Haus und somit wird auch Gemma nicht dort bleiben. Das gute Ende bei diesem Liebesroman ist vorauszusehen. Was mir aber sehr gut gefallen hat ist die Zwischenstory auf dem Schiff, bei der Gemma beweißen kann was wirklich in ihr steckt.
Alles in allem ein Roman für ruhige Stunden auf der Couch, wenn man nicht groß dabei denken möchte.