Bewertungsdetails

Liebe & Erotik 1556
Ein unterhaltsamer Kunst-Krimi
Gesamtbewertung
 
4.7
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Barbara Aubert hat dem Stadtleben in Wien ade gesagt und sich in der Kleinstadt Tulln eine alte Villa gekauft und sich in eine Gärtnerei mit Blumenladen eingekauft. Nach dem Tod ihres Ehemannes muss die Inhaberin Leonie Bogner für ihre beiden kleinen Mädchen alleine sorgen und ist wohl froh, dass Barbara ihr so eine Sorge abgenommen hat.
Der Frieden der Stadt wird durch den Mord an Professor Erich Hinkel erschüttert. Aus der Villa des alten Kunstsammlers wurde auch ein Gemälde von Egon Schiele gestohlen.


Mich hat das Cover und der ungewöhnliche Titel veranlasst das Buch zu lesen. Und ich muss sagen, es war mein erster „Kunst“-Krimi und er hat mir sehr gut gefallen.

Durch den Mord gleich zu Beginn der Geschichte bin ich schnell in Tulln angekommen. Von den Ermittlungen bekomme ich noch nicht viel mit. Eher lerne ich Barbara, ihr Umfeld und einige Tullner Bürger kennen. Getratscht wird in Tulln wie in jeder Kleinstadt. Jeder weiß von jedem alles, oft früher als der Betroffene selbst. Viele verschiedene Namen der interessanten und vielschichtigen Protagonisten, die ich aber durch eine ausführliche Namensliste zu Beginn des Buches sehr gut auf die Reihe bekomme.
Der Schreibstil ist flott, sehr bildhaft und für mich sehr gut zu verstehen. Die österreichischen Begriffe sind als Fußnote erklärt oder sie erklären sich im Text selbst. Die Atmosphäre kommt sowohl zwischen den Personen als auch örtlich sehr gut rüber.

Nach einem weiteren Mord steigt auch die Spannung, die Ermittlungen nehmen Fahrt auf und nun war auch ich ans Buch gefesselt und hier und da richtig geschockt. Ich habe mich auf eine falsche Fährte führen lassen und es gibt ein paar Wendungen, die ich so nicht erwartet habe.

Egon Schiele kannte ich bisher nur dem Namen nach. Hier werden Bruchstücke seines Lebens, seiner Malerei und seiner Werke gut und passend neben den Mordfall eingeführt.

Hier und da kommt es zu Szenen, wo ich merke, hier fehlt mir etwas. Ist aber für die Mordfälle, um die es hier geht, nicht relevant.

Egon Schiele, ein interessanter Aufhänger, vier Morde, bei deren Aufklärung ich mittendrin war und eine österreichische Kleinstadt, die mein Interesse geweckt hat.
Mich hat „Alles ist lebend tot“ sehr gut unterhalten.
GH
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