Doris Riedl: Gib's mir, Karma!

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Doris Riedl: Gib's mir, Karma!
Verlag
ET (D)
2016
Ausgabe
Taschenbuch
ISBN-13
9783746632070

Informationen zum Buch

Seiten
304

Sonstiges

Originalsprache
deutsch
Erster Satz
"Loslassen, einfach loslassen", säuselte eine Stimme.

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Handlungsort

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Das Schicksal hat’s auf Andrea abgesehen: Ihr Freund Leo zieht aus, ihren Job ist sie so gut wie los, und nichts läuft, wie es soll. Doch dann Andrea entdeckt Yoga für sich. Anfangs fühlt sie sich wie eine Nacktschnecke im Zirkus, aber schon bald zeigen Sonnengruß und Kopfstand ihre Wirkung, und Andrea kauft ihrer Yogalehrerin Paula sämtliche Heilsversprechen diesseits des Universums ab. Leider übersieht sie, dass sich hinter Paulas heiterer Fassade ein abgebrühtes Miststück verbirgt. Und als sich dann noch ihr merkwürdiger Mattennachbar Hans als Traumprinz herausstellt, wird’s erst richtig kompliziert.

Autoren-Bewertungen

2 Bewertungen
Ironische Geschichte einer Frau, die durch Yoga versucht ihr Leben in den Griff zu bekommen.
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Inhalt
Die 40jährige Andrea lebt seit 10 Jahren mit ihrem Freund Leo zusammen in Berlin. Mit ihrer Arbeit finanziert sie ihrer beider Leben, was Leo bereitwillig annimmt, denn schließlich ist er ja Künstler und da hat man Wichtigeres im Sinn, als Geld.
Um ihr etwas Gutes zu tun schleppt Andreas Freundin Coco sie zu einer Yoga-Stunde und von diesem Moment an nimmt Andreas Leben ungeahnte Wendungen ...

Meine Eindrücke
Der Einstieg in die Geschichte ist mir leichtgefallen und ich hatte das Gefühl, dass ein amüsanter und humorvoller Roman auf mich zukommt.

Andrea ist eine Frau, deren soziale Kontakte sich auf ihre Freundin Coco und ihren kaum anwesenden Freund Leo beschränken, da sie selbst ihre Arbeit von Zuhause aus am PC erledigt. Und so ist es kein Wunder, dass sie krampfhaft an dieser Partnerschaft festhält, obwohl sie Leo aushält und die Beziehung alles andere als harmonisch ist. Doch die Angst vor dem Alleinsein hindert sie daran die Augen zu öffnen und zu handeln.
Mal tat mir Andrea leid und dann wieder hätte ich sie beim Lesen schütteln können, damit sie endlich zur Vernunft kommt. Doch kann man eine Frau verurteilen, die krampfhaft an einer Beziehung festhält und die Augen vor den Tatsachen verschließt, weil sie glaubt dass Leo ihre große Liebe ist?

Leo war mir von Anfang an unsympathisch mit seiner schmarotzerhaften Art und seinem unfreundlichen Verhalten Andrea gegenüber. Nur wenn er Angst hat sie zu verlieren kann er schmeicheln und freundlich sein. Doch bekanntlich macht Liebe blind und auch die gutgemeinten Kommentare von Andreas Freundin Coco bringen Andrea nicht dazu ihre Meinung zu ändern.

Andrea geht gemeinsam mit Coco zum Yoga und es wird ausführlich beschrieben, wie sie das empfindet. Für sie ist es eine Schinderei und Plagerei, bei der sie dennoch den Kopf frei bekommt. Ironisch und bissig schildert die Autorin die Übungen und das esoterische Geplapper der Yoga-Lehrerin, die in anderen Sphären zu schweben scheint.
Es wird deutlich, wie gefährlich es ist auf die Einflüsterungen vermeintlich gutmeinender Menschen zu hören, statt auf seine Freunde oder den gesunden Menschenverstand.

Ganz so leicht und unbeschwert wie ich dachte, war die Lektüre nicht. Andrea sinniert und jammert viel. Ihre Gedanken drehen sich meistens um sie selbst und dabei übersieht sie häufig wie es ihren Mitmenschen geht.
Es ist schnell klar, wie sich einiges entwickeln wird, doch unerwartete Wendungen und etliche Fettnäpfchen, in die Andrea mit Begeisterung springt sorgen manchmal für unterhaltsame und dann wieder peinliche Momente und Abwechslung.

Das Buch ließ sich flott lesen und den Schreibstil der Autorin habe ich als angenehm und humorvoll empfunden. Manche Entwicklung war etwas auf die Spitze getrieben, doch ist das Leben nicht oft verrückter als jeder Roman? ;-)
Ich hoffe nur, dass das Karma für mich nicht so verrückte Erlebnisse und Veränderungen vorgesehen hat, wie für Andrea.
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Gib's mir Karma
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Andreas Leben verläuft in geregelten Bahnen, aber alles andere als prickelnd und eigentlich auch gar nicht wirklich in ihrem Sinne. Aber ändern möchte sie es eigentlich nicht, obwohl ihr Freund Leo seit Jahren auf ihre Kosten lebt und ihre eigenen sozialen Kontakte nur sehr gering ausgeprägt sind. Nun soll Yoga Veränderung in ihr Leben bringen. Gemeinsam mit ihrer Freundin Coco geht es in die Yogastunde von Paula und damit hin zu anstrengenden Übungen und neuen Erkenntnissen sowohl in Bezug auf Yoga als auch in Bezug auf Menschen und deren Absichten.

Zum Glück stolpert Andrea in der Yoga Stunde auch über Hans, der vielleicht besser zu ihr passt als der auf allen Ebenen unsympathische Leo.

„Gib’s mir Karma“ ist ein lockerer Frauenroman ohne großen Tiefgang. Eine nette Lektüre für zwischendurch, die aber nicht viel Überraschungen bereithält. Dennoch ist die Geschichte ganz unterhaltsam, manches Mal auch etwas abgedreht, aber sicher nichts für Leserinnen, die mit beiden Beinen fest im Leben stehen. Oder man nimmt es eben ausschließlich mit Humor.
IG
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Benutzer-Bewertungen

1 Bewertung
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Kommentare
Außer Yoga nicht viel gewesen
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Sprache & Stil
 
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INHALT
Diplombiologin Andrea ist 40 und schon mitten in der Midlife-Crisis. Von ihrem Schmarotzerfreund, den Gelegenheitsmaler Leo, hat sie sich gerade getrennt und auch ihren Job ist sie los. In dieser deprimierenden Lebenssituation entdeckt sie Yoga für sich und kann gar nicht mehr damit aufhören...

MEINUNG
Die Autorin Doris Riedl hat mit "Gib's mir Karma" eine heitere, aber auch etwas monotone Komödie geschrieben.

Hauptprotagonistin Andrea will einen Neubeginn in ihrem eintönigen Leben und schafft dies durch Yoga auch. Trotzdem wirkt ihr Handeln oft naiv und wenig altersgemäß. So geht sie ihrem Künstlerfreund, der sie finanziell ausnimmt, immer und immer wieder auf dem Leim. Doch nicht nur Leo, sondern auch die überfreundliche Yoga-Lehrerin Paula mit ihren Heilsversprechen und Universumsvisionen beeinflusst sie stark. Bis Andrea zu ihrem eigenen Willen und Lebensplan zurückfindet, vergeht viel, mir zu viel Zeit. Erst gegen Ende nimmt sie ihr Leben in die Hand, wenngleich ihre Methoden wenig alltagstauglich sind. Insgesamt konnte ich wenig bis gar nichts mit ihr als Charakter anfangen. Auch für die Nebendarsteller, wie Freundin Coco oder Yoga-Lehrerin Paula, konnte ich mich bis auf Yoga-Freund Hans nicht wirklich erwärmen. Mit Hans, der so gar nicht ihr Typ ist, findet sie einen passenden Lebenspartner, obschon der Weg dorthin mit allerlei Missverständnissen und Unsicherheiten gesät ist. Eine romantische Liebesgeschichte ist es aber nicht.

Handlungstechnisch geriet mir vieles zu skurril und weltfremd. Vor allem Andreas Yoga-Sucht , die ca. drei viertel des Buchs einnahm, ging mir auf die Nerven. Sprachlich bot Riedl ein solides Mittelmaß auf. So ließ sich die Geschichte flüssig und ohne Verständnisprobleme lesen und ab und an blitzten heitere Szenen auf.

FAZIT
Ein solider Frauenroman, dem das gewissen Etwas gefehlt hat, der aber nicht wehtut und bestens für Yoga-Junkies geeignet ist.
JH
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