J.R. Ward: Bourbon Kings

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J.R. Ward: Bourbon Kings
Verlag
ET (D)
2017
Ausgabe
Taschenbuch (Broschiert)
Originaltitel
The Bourbon Kings
ET (Original)
2016
ISBN-13
9783736303225

Informationen zum Buch

Seiten
528

Sonstiges

Originalsprache
englisch
Erster Satz
Der Nebel hing wie Gottes Atem über dem träge dahinfließenden Wasser des Ohio, und die Bäume am Ufer auf der Charlemont-Seite der River-Road trugen so viele Schattierungen von Frühlingsgrün, dass man einen sechsten Sinn gebraucht hätte, um alle Farbtöne wahrzunehmen.

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Seit Generationen geben die Bradfords in Kentucky den Ton an. Der Handel mit Bourbon hat der Familiendynastie großen Reichtum und viel Anerkennung eingebracht. Doch hinter der glänzenden Fassade verbergen sich verbotene Liebschaften, skrupellose Machtspiele, Verrat, Intrigen und skandalöse Geheimnisse ...

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Autoren-Bewertungen

2 Bewertungen
Beste Popcorn-Unterhaltung
Gesamtbewertung
 
4.0
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
Ich muss gestehen, ich habe noch nie etwas von J.R. Ward gelesen, obwohl mir ihre Black Dagger Reihe immerhin ein Begriff ist.
Die Beschreibung der neuen Reihe um die Bourbon-Familiendynastie der Bradfords hat mich sofort angesprochen, auch wenn derartige Romane ja eigentlich nicht so mein Hauptgenre sind. Meine Erwartungen an den Anspruch waren nicht hoch, an den Unterhaltungswert der Story dafür umso mehr – und ich wurde auch nicht enttäuscht.

Lane Bradford, mittlerer Sohn der Familie, hat eigentlich den Absprung aus dem heimatlichen Kentucky geschafft und lebt bei einem Freund in New York. Naja, leben kann man das nicht nennen, er haust auf dessen Couch, spielt nächtelang Poker, säuft und verschläft die Tage. Nachhause zurück zieht es ihn auf keinen Fall, doch dann erhält er einen Anruf, den er nicht ignorieren kann.

Lanes Rückkehr ist ein harter Schlag für Lizzie, die leitende Gartenbauexpertin auf dem Anwesen der Bradfords. Zwischen Lane und Lizzie war einmal etwas, doch es ging spektakulär schief und so haben sie seit 2 Jahren kein Wort mehr miteinander gewechselt. Doch ist die Anziehungskraft zwischen den beiden wirklich erloschen? Jeder, der schon mal ein derartiges Buch gelesen hat, kann es sich wohl denken!

Die Familie Bradford bringt den Leser auf jeden Fall zum Staunen. Trotz ihres unermesslichen Reichtums (oder gerade deswegen?) sind sie alle völlig kaputte und gestörte Gestalten. Vater William ist ein skrupelloser Mistkerl, seine Frau verkriecht sich seit Jahren in Schmerzmitteln und vegetiert nur noch vor sich hin. Tochter Gin (haha, was für ein toller Witz dieser Spitzname für die Tochter einer Bourbon-Dynastie doch ist) schläft wahllos mit allen möglichen Männern und spielt ihre Spielchen, obwohl sie doch in Wahrheit nur einen liebt. Der älteste Sohn Edward ist ein gebrochener Mann, was ihm zugestoßen ist, erfahren wir im Laufe der Geschichte zumindest ansatzweise. Aber auch für ihn ist Rettung in Sicht – natürlich in Frauengestalt!

Dann gibt es noch eine Reihe von Nebenfiguren, ein paar äußerst unsympathische Gestalten, aber glücklicherweise auch ein paar Lichtblicke, allen voran Miss Aurora, die Köchin und auch das Herz des Anwesens, eine liebenswerte, warmherzige Person, die zumindest einigen der Gestrandeten Halt gibt und sie wieder aufrichtet und in die richtige Richtung lenkt.

Insgesamt habe ich mich bei diesem ersten Band der neuen Serie bestens unterhalten. Sie erinnerten mich an die Soaps der 80er Jahre, Dallas, Denver Clan und vor allem Falcon Crest!
Hohe Erwartungen an den Anspruch oder gar das Frauenbild sollte man besser nicht haben. Die Frauen sinken natürlich alle mit höchstens minimalem Widerstand dahin, sobald ihre jeweiligen Liebsten mit dem Finger schnipsen. Dadurch kommen sie auch alle kaum dazu, miteinander zu sprechen, sondern es ergibt sich Raum für alle möglichen und unmöglichen Missverständnisse und möglichst großes Drama!
Der Unterhaltungswert ist entsprechend hoch und mir hat die Lektüre richtig Spaß gemacht, obwohl ich mir das eine oder andere Augenrollen nicht ganz verkneifen konnte.

Ich freue mich schon auf Band 2 und 3, die für Juni und November 2017 angekündigt sind.
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Ein moderner Denver Clan
Gesamtbewertung
 
3.3
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
3.0
Sprache & Stil
 
3.0
Easterly, das Familienunternehmen und der Sitz der Bradford/ Baldwine-Familie thront imposant in den Hügeln Kentuckys. Seit dem 18. Jahrhundert hat sich eine regelrechte Dynastie gegründet, die auf Bourbon fußt und vor Erfolg, Einfluss und Reichtum nur so strotzt...

Beim Charlemont Derby versammelt sich jedes Jahr alles was Rang und Namen hat - allerdings finden sich schnell auch jede Menge Intrigen, was bei all der Geltungssucht, dem Neid, der Missgunst und sonstigen derartigen 'Leidenschaften' kein Wunder ist.

Besonderes Augenmerk bekommt dabei Lane, der jüngste Sproß der Familie, der möglichst weit von seiner Familie entfernt lebt. Immerhin in NYC - wo er sein Geld mit Alkohol und beim Poker verprasst und seine Nächte auf der Couch eines Freundes verbringt. Doch dann folgt er einem Ruf, den er nicht einfach beiseite schieben kann und will, und kehrt nach Easterly zurück. Das wiederum wirft Lizzie, die als Expertin für Gartenbau für die Baldwines arbeitet, beinahe aus der Bahn - hatten die beiden doch einmal eine große Liebe, die ziemlich ordentlich gegen die Wand gefahren ist... Gibt es etwa noch eine Chance?

Lane hat zudem noch einen Clan, der nicht minder langweilig ist: sein älterer Bruder Edward, der ein erfolgreicher Pferdezüchter ist und noch immer mit einem traumatischen Erlebnis in seiner Vergangenheit zu kämpfen hat, oder Gin, die einzige Tochter der Baldwines, die die luxeriösen Seiten ihres Lebens in vollen Zügen auskostet und zahllose Affären pflegt, obwohl sie doch eigentlich nur an einem Mann interessiert ist. Nun aber will der grausame Patriarch der Familie, William Baldwine, dem ein Ende setzen und seine Tochter verheiraten - gegen ihren Willen.
Es gibt noch weit mehr Figuren, die fast allesamt ins Bild passen: sie dämmern vor sich hin oder sind unfassbar garstig zu ihren Mitmenschen oder aber sie sind verschollen...

Klingt irgendwie nach Denver Clan? Ohne dass ich die Serie wirklich kenne: ja, ich denke, das kommt hin. Denver Clan in modern und mit Bourbon statt Öl. Zur Handlung kann ich nur sagen, dass es genauso reißerisch und überzogen wird, wie man das bis hierhin und mit dem Hinweis auf die soeben genannte TV-Serie annehmen kann.
Was nun aber nicht heißen soll, dass dieser Roman nicht unterhält. Im Gegenteil: wenn man auf der Suche nach einem schnell zu lesenden Roman ist und auf Tiefgang mal getrost verzichten kann, dann ist man hier richtig. "Bourbon Kings" ist ein Popcorn-Pageturner, bei dem man ganze Stellen lieber nicht hinterfragt, sondern einfach nur wegliest. Wer von Dramen, Intrigen, Reichtum und Macht lesen möchte und sich auf eine verhältnismäßig simpel gestrickte und teilweise auch vorhersehbare Lektüre einlassen kann und will, der ist hier in meinen Augen genau richtig. Für mich war es das einige Stunden und ich bin durchaus an der Fortsetzung interessiert. Aber ich muss gestehen, dass ich dafür auch in Stimmung sein muss...

Fazit: Popcorn-Pageturner mit so gut wie keinem Tiefgang aber dem Unterhaltungswert eines guten Groschenromans.
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Benutzer-Bewertungen

4 Bewertungen
Gesamtbewertung
 
4.3
Plot / Unterhaltungswert
 
4.8(4)
Charaktere
 
4.5(4)
Sprache & Stil
 
3.8(4)
Ratings
Plot / Unterhaltungswert
Charaktere
Sprache & Stil
Kommentare
Die Fassade täuscht
Gesamtbewertung
 
4.7
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
4.0
Lizzie ist Gärtnerin auf Easterly, dem Anwesen der Bradforts. Bourbon hat der Familie Bradfort zu ungeheurem Reichtum verholfen. Lizzie liebt Tulane (genannt Lane), einen der Söhne. Lane lebt seit zwei Jahren in New York bei seinem Freund Jeff. Seine Zeit vertreibt er sich mit Alkohol und Glücksspielen. Doch als ihn eine Nachricht erreicht, dass seine geliebte Momma sehr krank ist, macht er sich Hals über Kopf auf nach Easterly. Dort trifft er nicht nur Lizzie, die er immer noch liebt, sondern auch seine Frau Chantal. Aber das wird nicht das Einzige sein, mit dem er sich herumzuschlagen hat. Es läuft schief in dieser Familie und er hat keine Ahnung, was da alles auf ihn zukommt.
Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Der Klappentext hatte schon angedeutet, dass es um mehr geht als um eine Romanze. Dennoch war ich überrascht, wie spannend und vielschichtig diese Geschichte ist.
Die Familie Bradfort ist sehr reich und jeder glaubt, er hätte einen Anspruch auf all den Luxus. Das Familienoberhaupt William Baldwine hat in die Bourbon-Dynastie eingeheiratet und ist nun der Boss. Er ist ein unangenehmer und brutaler Mensch. Die Kinder lernen das schon früh kennen. Besonders der älteste Sohn Edward hat unter ihm zu leiden. Jeder Widerspruch wird im Keim erstickt. Aber erst im Laufe der Geschichte zeigt sich, dass William sogar noch schlimmer ist. Seine Frau bekommt von allem nichts mehr mit, da Tabletten sie in seliger Umnachtung halten. Edward hat sich nach einer Entführung, bei der er schwer misshandelt wurde, in die Pferdezucht zurückgezogen. Er hat das alles nicht verarbeitet, kann nicht schlafen und spricht dem Alkohol mehr zu, als ihm gut tut. Gin hat einen regen Männerverbrauch und will doch nur überdecken, dass es da einen gibt, den sie schon lange liebt. Lane liebt Lizzie und Lizzie liebt Lane. Aber Chantal hat mit einer Schwangerschaft Lane dazu gebracht, sie zu heiraten, obwohl er sie nicht wollte. Da führte zu seine Flucht nach New York. Chantal ist kein Mittel zu fies, um ihre Interessen durchzusetzen. Die Charaktere sind also äußerst vielschichtig und interessant. Besonders gut gefiel mir Momma, welche die Kinder aufgezogen hat, da die Eltern sich nicht wirklich gekümmert haben. Selbst jetzt, als sie sterbenskrank ist, hadert sie nicht mit ihrem Schicksal, sondern kümmert sich um die, an denen ihr Herz hängt.
Nun ist Lane also wieder zu Hause und wird von einer Flut von Problemen überrollt. Er wird in eine Rolle gedrängt, die er nicht haben wollte und die doch einer übernehmen muss. Dabei möchte er doch nur die Scheidung von Chantal und mit Lizzie zusammen sein. Aber Chantal hat noch so manchen Trumpf im Ärmel.
Die glänzende Fassade bei den Bradforts verdeckt, dass es ganz schön gemein und unappetitlich zugeht. Es wird intrigiert und getäuscht und dabei geht es wieder einmal um Macht und Geld.
Eine spannende und dramatische Geschichte, die mit einem ganz fiesen Cliffhanger endet, so dass einem die Zeit bis zum nächsten Band viel zu lang vorkommt.
Das Buch hat mich wirklich positiv überrascht, es ist ganz großes Kino.
B
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Sehr unterhaltsamer, fesselnder Auftakt !!
Gesamtbewertung
 
4.7
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
4.0
Ich muss zugeben, dass mir zwar der Name der Autorin vorher ein Begriff war, ich jedoch vor „Bourbon Kings“ kein anderes Werk von ihr gelesen habe. Wir haben das Buch innerhalb einer Leserunde gelesen und dadurch habe ich den weitere Eindrücke zu ihren vorherigen Büchern erhalten, was ich ganz spannend fand. Mich hat der Inhalt sehr schnell angesprochen, in diesem Falle hatte ich aber auch viele sehr positive Stimmen zu dem Werk gelesen. „Bourbon Kings“ ist der erste Band einer Trilogie, deren Bände alle noch in diesem Jahr erscheinen. Familiendynastien sind ein Thema, welches ich persönlich sehr interessant finde. In „Bourbon Kings“ dreht sich alles um die Familie Bradford und deren Unternehmen, jedoch sind Habgier, Leidenschaft, Neid und Macht an der Tagesordnung. Die Autorin hat hier wirklich spannende, interessante Charaktere gestaltet. Im Mittelpunkt des ersten Bandes steht Lane, der der jüngste Sohn der Familie Bradford ist. In diesem Fall muss ich echt sagen, dass ich ein wenig vorschnell mit meinem Urteil über ihn war. Auf den ersten Seiten lernen wir ihn als einen ziemlich arroganten, eingebildeten jungen Mann kennen, der mir echt unsympathisch war. Schnell merkt man jedoch, dass das nicht sein eigentlicher Charakter ist, sondern nur eine Art Schutz, den er sich selbst aufgebaut hat. Lane ist ein durchaus intelligenter Mann, der für die Menschen, an denen ihm was liegt, alles tun würde. Ich würde ihn als leidenschaftlich, liebevoll und gewissenhaft bezeichnen, aber auch hier ist sein Verhalten bezogen auf die, die ihm wichtig sind. Lane kann auch sehr berechnend und abweisend auftreten. Sein weiblicher Gegenpart ist Lizzie. Lizzie ist eine der Angestellten in Lanes Elternhaus. Ich mochte sie auf Anhieb, denn sie ist eine liebevolle und sympathische junge Frau, der ihre Arbeit größtenteils Spaß macht. Sie ist ein warmherziger Mensch, dem ein gemütliches, einfaches Zuhause mehr zusagt als noble Partys und schnelle Autos. Auch Lanes Geschwister, die sicher in den weiteren Bänden einen höheren Stellenwert haben, haben mich sehr angesprochen.

Die Handlung in „Bourbon Kings“ wird sowohl aus Lanes, als auch aus Lizzies Sicht geschildert. Die Autorin lässt die beiden Protagonisten die Ereignisse aus Sicht der dritten Person erzählen. Mir fiel es aber auch so nicht schwer, mich in die Charaktere hineinzuversetzen. J.R. Wards Schreibstil ist sehr bildgewaltig, sodass ich mir die Szenen und auch die Gefühle und Reaktionen wahnsinnig gut vor Augen halten konnte. Das hat mir sehr zugesagt. Man befindet sich auch gleich mitten im Geschehen, es gibt nur eine minimale Einleitung, um direkt in „Bourbon Kings“ einzusteigen. Dieses Werk fesselte mich von Beginn an, die Autorin versteht es unheimlich gut Spannung aufzubauen und diese über den weiteren Verlauf hin, noch zu steigern. Nachdem ich einmal begonnen hatte, musste ich mich wirklich losreißen, damit ich die einzelnen Leseabschnitte einhalten konnte. Ansonsten hätte ich das Buch vermutlich an einem Tag verschlungen. Mit dem Ende hat J.R. Ward mich auch nochmal überraschen können, denn man steht als Leser wirklich vor einem Rätsel, das zu klären es erst im nächsten Band zu lösen gilt.
Fazit:
„Bourbon Kings“ ist eine sehr unterhaltsame, fesselnde Geschichte, in deren Mittelpunkt Macht, Reichtum und Leidenschaft stehen. Absolut empfehlenswert !!
Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.
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Geld ist nicht alles
Gesamtbewertung
 
4.7
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
4.0
J.R. Ward zählt seit der Black Dagger Reihe zu einer meiner Lieblingsautorinnen. Ich konnte mir zunächst gar nicht vorstellen ein Buch von ihr zu lesen, in dem keine Vampire vorkommen, aber neugierig war ich natürlich trotzdem auf das neue Buch.

Schon die ersten Seiten des Buches sind ein kleines bisschen wie heimkommen, da man den Schreibstil als treuer Black Dagger Leser gleich wiedererkennt und sich sofort wohlfühlt.

Die Geschichte selbst ist ein bisschen seichte Unterhaltung, die sich wunderbar an einem Wochenende auf der Couch lesen lässt mit einer Tasse Tee in der Hand.
Das Buch ist perfekt, wenn man einfach ein Buch lesen will, bei dem man nicht zu viel nachdenken muss, sondern einfach ein bisschen genießen kann.

Eine äußerst wichtige Message hat das Buch: Nur weil man reich ist, ist man noch lang nicht glücklich.
In der ganzen Familie herrscht Streit, den Vater mag keiner der Geschwister, was man nur allzu gut verstehen kann und die Mutter hat sich mit ihren Tabletten in eine andere Welt geflüchtet, könnte man sagen.
Die Beziehung der Geschwister untereinander sieht etwas besser aus, aber auch hier sieht man keine wirklich herzliche Geschwisterliebe.
Die innigste „Familienbeziehung“ ist die zu Momma, der Köchin der Familie, die allerdings mehr als Mutter fungiert und tatsächlich Liebe ausstrahlt.

Im Mittelpunkt stehen Lizzie und Lane, deren Geschichte schon ein paar Jahre zurück geht. Damals sind sie nicht im Guten auseinandergegangen, was es schwierig macht, dass die beiden sich wieder annähern. Aber es ist spannend zu beobachten, wie die beiden sich immer noch verstehen und sich tatsächlich wieder versöhnen, nachdem nach und nach die Wahrheit ans Licht kommt. In diesem Zusammenhang muss ich nochmal betonen, dass ich Chantal nicht leiden kann!

Ich mag Lizzie und Lane und ich freue mich darauf mehr davon zu erfahren wie es mit den beiden weitergeht, aber ich möchte auch mehr über Edward erfahren. Man hat zwar schon Ausschnitte mit ihm erlebt, aber ich möchte gerne noch mehr wissen. So geht es mir auch mit Gin und ihrer Beziehung zu ihrer Tochter. Hier wären vielleicht auch ein paar Rückblicke in die Zeit der Schwangerschaft und der Zeit danach ganz interessant.
Am allermeisten interessiert mich jedoch was aus dem dritten Bruder geworden ist, der zwar immer wieder erwähnt wird, von dem man allerdings im Grunde überhaupt nichts weiß.

Auch wenn das Buch an sich relativ seichte Unterhaltung darstellt, ist es doch so spannend, dass ich nach dem Zuklappen des Buches sofort den nächsten Teil lesen wollte und nicht erst Monate später!
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Popcorn Entertainment at its best
Gesamtbewertung
 
3.3
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
3.0
Sprache & Stil
 
3.0
Dallas trifft auf Falcon Crest - wer die großen Seifenopern der 1980er kennt und liebt, wird mit dieser literarischen Umsetzung einer unvorstellbar reichen Familiendynastie seine helle Freude haben. Bourbon und mindest genauso viel, wenn nicht sogar mehr Geld als die Ewings sind die Merkmale der Familie Bradford.

Im Familienpatriarchen William kreiert J.R.Ward einen Ekel, der sogar J.R. harmlos erscheinen lässt. Um seinen Machenschaften ungehindert nachgehen zu können, ist ihm jedes Mittel recht. Die geplante Zwangsehe seiner Tochter Gin ebenso wie der Dauerdrogenrausch seiner eigenen Gattin.

Nach zweijähriger Abwesenheit kehrt sein Sohn Lane nach Hause zurück. Dort trifft er auf Lizzie, seiner verflossenen Liebe, die noch immer im Familienunternehmen arbeitet. Der anscheinend leichtlebige Playboy entdeckt schnell, dass sowohl im Unternehmen als auch in der Familie Einiges im Argen liegt. Auf einmal sieht er sich in einer Position wieder, auf die er nicht vorbereitet ist. Um zu retten, was noch geht, muss er zum ersten Mal in seinem Leben Verantwortung übernehmen. Auf seine Geschwister ist kein Verlass. Sein älterer Bruder Edward kümmer sich nur noch um seine Pferde und den nächsten Rausch, der zweite Bruder Max ist verschollen und Gin ist ein lebensuntüchtiges Püppchen.

Zu viel Nachdenken sollte frau während der Lektüre nicht. Manche Szenen erträgt die Leserin nur unreflektiert - andernfalls müsste sie ob des stellenweise sexistischen, eindimensionalen Inhalts das Buch abbrechen. Blendet sie die Schwachstellen aus, kann sie sich prächtig unterhalten. Es ist mit diesem Buch wie mit den anfangs erwähnten Seifenopern - die glitzernde Scheinwelt der Reichen und Schönen mit ihren Intrigen und Dramen macht Spaß. Tiefgang erwarte frau aber nicht. Wer das will, greife zu einem anderen Buch.
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