Linda Winterberg: Unsere Tage am Ende des Sees

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Linda Winterberg: Unsere Tage am Ende des Sees
Verlag
ET (D)
2017
Ausgabe
Taschenbuch
ISBN-13
9783746633541

Informationen zum Buch

Seiten
432

Sonstiges

Originalsprache
deutsch
Erster Satz
Die Sonne sank tief hinter die Bäume am anderen Ufer des Sees und zauberte mit ihrem warmen Strahlen funkelnde Diamanten auf die Wasseroberfläche.

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Nach fünfundzwanzig Jahren der Trennung steht Hanna plötzlich zum ersten Mal wieder ihrer Mutter gegenüber. Damals sah Hanna keinen anderen Ausweg, als von ihrem Zuhause fortzugehen – und ließ damit auch Alexander zurück, ihre erste große Liebe. Einen Sommer lang trafen sie sich Tag für Tag auf dem Steg am Ende des Sees. Ihre Flucht ermöglichte Hanna ein neues Leben, doch Alex hat sie nie vergessen. Und nun findet sie heraus, dass auch er nicht aufgehört hat, an sie zu denken ...

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Autoren-Bewertung

1 Bewertung
Unsere Tage am Ende des Sees
Gesamtbewertung
 
4.3
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
5.0
Hanna hat ihren Mann bei einem tragischen Unfall verloren. Die fast erwachsene Tochter zieht es außer Landes und nun steht Hanna vor den Trümmern ihres bisherigen Lebens. Das kleine Reihenhaus in Hamburg möchte sie verkaufen. Und dann erhält sie nach 25 Jahren einen Anruf ihrer Mutter, die nach wie vor in einem kleinen Ort in Süddeutschland lebt und mit der Hanna seit damals überhaupt keinen Kontakt mehr hatte. Hanna entschließt sich ihre Mutter zu besuchen und in die alte Heimat zurückzukehren. Doch dort trifft sie die Vergangenheit mit voller Wucht.

„Unsere Tage am Ende des Sees“ erzählt die Geschichte von Hanna und deren Leben. Der Leser erfährt etwas über Hannas Leben in der Gegenwart aber eben auch über deren Leben in der Vergangenheit. Dabei spielt insbesondere die Beziehung zwischen Hanna und ihrer Mutter eine große Rolle. Hannas jugendliches Leben ist vom Alkoholismus der Mutter geprägt. Die größte Stütze des jungen Mädchens ist ihre erste Liebe Alex. Mit dem jungen Mann verbringt sie viel Zeit auf einem Steg am Ende des Sees. Eine schöne Zeit, die durch Hannas Fortgehen damals ein jähes Ende gefunden hat.

Linda Winterberg schildert in ihrem Roman die Probleme in einer Familie mit einem alkoholkranken Angehörigen. Diese Problematik bindet sie aber sehr gelungen in eine schöne Familien- und Liebesgeschichte ein. Die Mischung ist hier einfach ideal. Die Zeitwechsel gelingen perfekt und der Leser kann ganz tief in Hannas Gefühle eintauchen.

Hier wird deutlich wie schwer das Leben mit einem alkoholkranken Angehörigen ist und wie grausam es für einen jungen Menschen ist so etwas erleben zu müssen. Da muss das eigene Leben automatisch zurückstecken und das ist schwer.

Das Ende des Buches ist offen gehalten und passt damit zur Gesamtgeschichte, die von traurigen und glücklichen Momenten geprägt ist. So darf der Leser sich selbst die Geschichte weiterdenken. Insgesamt ist „Unsere Tage am Ende des Sees“ ein Roman, der zu begeistern versteht und den man kaum beiseite legen möchte. Angenehme Unterhaltung!

Copyright © 2018 by Iris Gasper
IG
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Benutzer-Bewertungen

2 Bewertungen
Gesamtbewertung
 
4.5
Plot / Unterhaltungswert
 
4.5(2)
Charaktere
 
4.0(2)
Sprache & Stil
 
5.0(2)
Ratings
Plot / Unterhaltungswert
Charaktere
Sprache & Stil
Kommentare
Zwei Leben, die das Glück suchen
Gesamtbewertung
 
4.7
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
5.0
Hannas Leben ist von Schmerz und Trauer angefüllt. Nachdem sie erst ihren Ehemann durch einen Autounfall verloren hat und nun auch ihre Tochter Christina erwachsen ist und für ein Jahr ins Ausland geht, bleibt Hanna allein in Hamburg zurück. Eigentlich könnte sie nun ihrem Leben eine neue Richtung geben, doch Hanna fehlt die Kraft dazu. Als sich ihre Mutter Gabi nach 25 Jahren ohne beiderseitigen Kontakt bei ihr meldet, steht Hanna vor einer Entscheidung, denn ihre Mutter war Alkoholikerin und deshalb zerbrach auch die Beziehung zwischen ihnen. Hanna ring sich dazu durch, zu ihrer Mutter in die Nähe von München zu fahren. Während der Zeit mit Gabi durchlebt Hanna nochmals ihre Vergangenheit und auch die Erinnerung an ihre große erste Liebe Alex ist wieder präsent. Werden sich Mutter und Tochter verzeihen können und noch einmal einander annähern? Eird Hanna Alex noch einmal wiedersehen und gibt es für sie endlich auch wieder ein glückliches Leben?
Linda Winterberg hat mit ihrem Buch „Unsere Tage am Ende des Sees“ einen sehr spannenden und gleichzeitig gefühlvollen Roman vorgelegt. Der Schreibstil ist flüssig und einnehmend, schnell ist der Leser gefesselt und lässt sich regelrecht in die bewegende Handlung hineinfallen, um Hanna bei Ihren Gedanken und Gefühlen still beizustehen und mit ihr sowohl schmerzliche als auch schöne Momente ihrer Vergangenheit mitzuerleben. Die Handlung ist in zwei Handlungsstränge unterteilt und lässt den Leser zum einen an Gabis Leben teilhaben als auch Hannas Jugend bis zur Gegenwart kennenlernen. Die Autorin schildert schonungslos offen über das Leben mit einer Alkoholikerin und die damit verbundene große Verantwortung, die auf den Schultern eines Teenagers liegen, obwohl dies nicht so sein sollte. Auch die Schuldgefühle zwischen Mutter und Tochter werden hier sehr schön herausgearbeitet und wecken unterschiedlich großes Verständnis für beide Seiten.
Die Charaktere sind individuell skizziert und in Szene gesetzt worden. Sie wirken sehr lebendig und authentisch, der Leser kann sich mit ihnen identifizieren und durchläuft ein wahres Gefühlsbarometer, während er der Handlung folgt. Hanna ist eine Frau, die in ihrem Leben so vieles durchmachen musste. Eine richtige Kindheit hat sie nicht gehabt, musste sie doch schon früh Verantwortung übernehmen und sich um ihre Mutter kümmern. Dabei musste sie Hohn und Spott ihrer Umwelt ertragen und Stärke vorleben, obwohl sie selbst innerlich zutiefst verletzt und einsam ist. Einzig ihr Jugendfreund Alex stand ihr bei und hat ihr Mut zugesprochen und sie aufgebaut, wenn sie am Boden lag. Selbst als erwachsene Frau ist sie immer noch einsam, es fehlt ihr die Kraft, sich noch einmal auf ein neues Leben einzulassen. Gabi ist eine Frau, die zutiefst verletzt wurde und im Alkohol Trost suchte. Leider stürzte sie dadurch völlig ab, konnte keinerlei Verantwortung mehr für ihr Kind übernehmen und versank immer mehr in einer eigenen Welt. Doch sie hat sich unter Aufbietung all ihrer Kräfte aus dem Sumpf gezogen und ein neues Leben begonnen. Alex ist Hannas große Jugendliebe, die auch nach all den vielen Jahren immer noch so sehr präsent ist und Hannas Gedanken beherrscht.
„Unsere Tage am See“ ist ein sehr gefühlvolle und fesselnde Geschichte über die schwierige Beziehung zwischen Mutter und Tochter und deren Aufarbeitung. Die Handlung reist mit, geht mitten ins Herz und auch wenn die letzte Seite gelesen ist, wirkt die Geschichte noch lange nach. Absolute Leseempfehlung für ein sehr anrührendes Buch!
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Eine Bewegende Geschichte
Gesamtbewertung
 
4.3
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
5.0
Hanna hat ihren Mann durch einen Unfall verloren. Ihre Tochter ist fast erwachsen und geht für ein Jahr nach Amerika. Daher ist Hanna mit ihrer Trauer und ihrem Schmerz alleine. Sie hat der Tochter versprochen, dass sie ihr Leben wieder in die Hand nimmt, aber davon ist sie noch weit weg. Dann meldet sich Hannas Mutter Gabi, zu der Hanna seit 25 Jahren keinen Kontakt mehr hatte. Gibt es noch eine Chance für die beiden?
Ich mag den Schreibstil der Autorin, er ist sehr angenehm zu lesen.
Hanna hat es nicht leicht gehabt in ihrem Leben. Nachdem der Vater die Mutter verlassen hat, wurde Gabi den Boden unter den Füßen weggezogen. Sie hat den schlechtesten Weg gewählt, um mit ihren Kummer fertigzuwerden – sie ertränke ihn im Alkohol. Hanna musste mitansehen, wie es ihrer Mutter immer schlechter ging. Sie wollte helfen und konnte es dennoch nicht. Zum Glück lernt sie Alex kennen und erlebt die erste Liebe. Doch irgendwann weiß sie, dass sie ihrer Mutter nicht helfen kann. Sie muss weggehen und Alex zurückzulassen. Damals ahnte sie noch nicht, dass sie nicht zurückkommen würde. Nun aber hat ihre Mutter ihr eine Nachricht zukommen lassen. Was soll sie nur tun?
Ich konnte Hannas Zweifel gut nachvollziehen, denn Stück für Stück habe ich erfahren, wie es ihr im Leben ergangen ist. Kann man alles hinter sich lassen und auf den anderen zugehen? Was ist, wenn man wieder enttäuscht und verletzt wird? Hannas Gedanken-Chaos ist gut nachvollziehbar. Sie braucht eine Weile, bis sie eine Entscheidung trifft. Dann zieht sie von Hamburg zu ihrer Mutter nach Bayern. Sie trifft auch Alex wieder, der sie genauso wenig vergessen hat wie sie ihn..
Es ist eine sehr bewegende, aber keinesfalls kitschige Geschichte, die mir gut gefallen hat.
B
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