Marie Jansen: Wo die ungesagten Worte bleiben

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Marie Jansen: Wo die ungesagten Worte bleiben
Verlag
ET (D)
2017
Ausgabe
Taschenbuch
ISBN-13
9783734103247

Informationen zum Buch

Seiten
416

Sonstiges

Erster Satz
Stufe um Stufe ging Audrey die Treppe hinab.

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Handlungsort

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Frankreich 1940. Als deutsche Soldaten das kleine Dorf Paimpont besetzen, verliebt sich die junge Französin Audrey ausgerechnet in den Sohn des Oberstleutnant, Rudolf. Ihre Liebe steht unter keinem guten Stern, denn Rudolf scheint in die dunklen Machenschaften seines Vaters verwickelt zu sein. Was verbirgt er vor ihr?


Viele Jahrzehnte später stößt die Architektin Sabine in einem sagenumwobenen Château in Frankreich auf einen Koffer mit einem blutgetränkten Brautkleid und einigen Filmrollen, auf denen eine junge Frau zu sehen ist. Sie beginnt zu recherchieren und stößt auf ein unglaubliches Geheimnis, das sie bald in Gefahr bringt …

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Autoren-Bewertung

1 Bewertung
Ein Geheimnis aus der Zeit der Okkupation Frankreichs
Gesamtbewertung
 
4.0
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
Die Architektin Sabine wird von ihrem Berliner Chef nach Frankreich geschickt, um ein altes Château zu sanieren und zu einem Hotel umzubauen. Im Keller findet sie durch Zufall einen alten Koffer - in ihm ein Hochzeitskleid mit Blutflecken und einige alte Filmrollen. Während schon der Auftrag an sich einige Probleme mit sich bringt, erkennt Sabine sofort, dass sie auf ein altes Geheimnis gestoßen ist, das sie nun unbedingt lösen möchte...

Der zweite Strang erzählt von Audrey Perriéres, einer jungen Frau, die 1940 mit ihren Eltern und einem Cousin im Château von Paimpont lebt. Mit der Okkupation Frankreichs kommen die Deutschen auch in dieses Dorf und beschlagnahmen das Zuhause Audreys. Von jetzt auf nachher muss die privilegiert lebende Familie auf engstem Raum in einem Zimmer leben, während die deutschen Soldaten einziehen und es sich gutgehen lassen.
Mit ihnen ist eine junge Frau gekommen, die offensichtlich weggeschlossen wird, denn man sieht sie nur am Fenster, nicht aber im Château oder gar draußen.

Und dann passiert das Undenkbare: die junge Französin Audrey verliebt sich in Rudolf, den Sohn des Oberstleutnants der Deutschen. Eine Liebe, die in diesen Zeiten einfach nicht sein darf...

Marie Jansen legt mit "Wo die ungesagten Worte bleiben" eine spannende Geschichte vor, die von einer für mich sehr interessanten Zeit erzählt. Dass wir dabei zwischen den 40er Jahren und 2016 wechseln, ist zwar kein neues Stilmittel, aber das muss es nicht, solange es an sich passt und stimmig umgesetzt wird. Und das schafft die Autorin ganz locker. Dabei gelingen ihr die Übergänge so fließend, dass ich nicht sagen kann, welchen Strang ich lieber gelesen habe.
Sabine ist tough, Architektin aus Überzeugung und hartnäckig genug, dass sie begreift, dass sie das Geheimnis lösen möchte und auch dabei bleibt.
Aber auch Audrey ist für ihre Zeit souverän und will sich nicht all dem beugen, was von ihr erwartet wird. Dabei wird es für sie und auch ihre Familie sehr gefährlich...

Die Hauptfiguren haben mich überzeugt, ich habe gerne von ihnen gelesen und bei der Enthüllung des Geheimnisses mitgefiebert. Besonders gefallen hat mir dabei übrigens, dass diese Geschichte nicht - wie so häufig - mit einer großen Liebesgeschichte verknüpft ist, sondern durchaus auch vom historischen Hintergrund lebt.

Fazit: Kurzweilige, spannende Unterhaltung, die ich wirklich gerne gelesen habe.
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Benutzer-Bewertungen

3 Bewertungen
Gesamtbewertung
 
4.5
Plot / Unterhaltungswert
 
4.7(3)
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4.3(3)
Sprache & Stil
 
4.3(3)
Ratings
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Sprache & Stil
Kommentare
Die Geheimnisse von damals
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Die junge Französin Audrey lebt 1940 mit ihrer Familie auf dem Château Maélis im beschaulichen kleinen Dorf Paimpont in Frankreich. Während der Krieg sich überall von seiner schlimmsten Seite zeigt, ist man hier bisher verschont geblieben. Doch dann stehen deutsche Soldaten vor der Tür und beschlagnahmen das Zuhause der Familie. Ihnen bleibt kaum Zeit, das Nötigste zusammen zu packen. Mit den Deutschen zieht eine junge Frau ins Château, die man immer nur hinter dem Fenster von Audreys Zimmer sieht. Audrey verliebt sich ausgerechnet in Rudolf, den Sohn des Oberstleutnant. Es ist eine Liebe, die nicht sein darf.
2016 möchte die Architektin Sabine aus Berlin ihrem Chef ihre Qualitäten beweisen, in dem sie die Sanierung des Châteaus Maélis in Frankreich erfolgreich durchzieht. Der Auftraggeber ist Nicolas Geradin. Dann stoßen sie auf einen alten Koffer mit einem blutgetränkten Brautkleid sowie alten Filmrollen. Eine geheimnisvolle Sache – was steckt dahinter? Auch wenn es immer wieder zu unverhofften Problemen kommt, lässt sich Sabine nicht aufhalten. Sie möchte das Geheimnis ergründen.
Die Geschichte ist in einem sehr ansprechenden Stil geschrieben und spielt auf zwei Zeitebenen.
Die Familie Perriéres lebt ziemlich privilegiert auf ihren Château. Während Audreys Bruder Gilbert im Krieg ist, lebt ihr Cousin Henry bei ihnen. Doch dann werden sie gnadenlos von der deutschen Wehrmacht aus ihrem Haus geworfen. Die Dienstbotenmüssen nun die Soldaten versorgen. Generaloberst Freiherr von Lickenwitz ist ein unangenehmer Mensch, dem es Rudolf zu verdanken hat, dass er nicht an der Front ist. Aber trotzdem hat er Probleme mit seinem Vater und pocht immer darauf, dass er anders ist. Während Abwesenheit des Generaloberst kommen sich Audrey und Rudolf näher. Ihr Cousin Henry hat ein Auge auf die Fremde geworfen, die Marianne heißt und nicht darüber reden darf, was sie dort macht. Als von Lickenwitz wieder auftaucht, wird es unangenehm und gefährlich für die Familie Perriéres.
Sabine ist mir auch sympathisch. Die geheimnisvollen Funde lassen ihr keine Ruhe und sie will der Sache auf den Grund gehen. Doch man will nicht, dass diese Geheimnisse entschlüsselt werden
Ich mag solche Geschichten, die in verschiedenen Zeiten spielen und in denen die Geheimnisse der Vergangenheit aufgedeckt werde Wie Sabine wollte auch ich wissen, was dahinter steckt. Mich haben diese Nachforschungen so gefesselt, dass ich das Buch in einem Zug gelesen habe.
Meine absolute Leseempfehlung!
B
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Eine sehr berührende Geschichte
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0

Marie Jansen erzählt ein sehr bewegendes Familiengeheimnis, dass sich auf zwei Zeitebenen abspielt.

2016: Sabine von Beruf Architektin wird von ihrem Chef gebeten, ein Chateau in Frankreich zu sanieren. Dabei entdeckt sie einen geheimen Raum, in dem sich ein Koffer mit einer durchschossenen Uniform, ein blutgetränktes Brautkleid und Filmrollen befinden.
Zusammen mit Sebastien, dem Fremdenführer, der Sabine schon einiges aus der Vergangenheit des Chateaus erzählen konnte und Nicolas, dem Besitzer, beginnen sie zu recherchieren und decken ein unglaubliches Geheimnis auf, das sie alle in Gefahr bringt.

1940: Die Französin Audrey lebt mit ihrer Familie glücklich im Chateau Maélis, bis es von deutschen Soldaten besetzt wird. Sie verliebt sich ausgerechnet in den Sohn des Generalobersten. Doch hat diese Liebe keine Chance, denn Rudolf scheint in die dunklen Machenschaften seines Vaters verwickelt zu sein.

Beide Erzählstränge sind sehr schön geschrieben, wobei mich Audrey emotional mehr berührt hat.
Ich habe es sehr genossen, mit Sabine das Anwesen zu erkunden, die Autorin beschreibt dies alles sehr bildhaft und ausführlich, ohne jedoch langweilig zu werden. Mir hat es gut gefallen zu sehen, wie hier ein Architekt Schritt für Schritt vorgeht.
Doch dann stellt sich auch schon das erste Problem, denn Sabine bekommt sobald sie erwähnt, wo saniert werden soll nur Absagen. Als sich dann doch jemand findet und die Bauarbeiten beginnen, scheint dies aber jemandem ein Dorn im Auge zu sein und versucht das Vorgehen zu sabotieren.

Mit Audrey konnte ich sehr mitfühlen, schreckt sie doch nicht davor zurück, sich mit dem Gegner zu befreunden und setzt sich sehr für Marianne ein, die bei den deutschen anscheinend gefangengehalten wird. Man kann das Buch kaum aus der Hand legen, denn man will natürlich wissen, wie es mit ihr weitergeht und vor allem, ob die beiden entdeckt werden.

Die Geschichte war wirklich sehr schön zu lesen, beide Teile waren sehr spannend und emotional, was sich bis zum Schluß hin nicht geändert hat. Auch der Schreibstil ist sehr flüssig und mitreissend. Das wunderschöne Cover paßt wie ich finde perfekt zur Geschichte.
Dies war mein erstes Buch der Autorin, da es mich auf Anhieb so begeistern konnte, muß ich schnellstens ihr anderes Werk auch noch lesen und hoffe natürlich sehr auf weitere berührende Geschichten von ihr.
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Ungesagte Worte
Gesamtbewertung
 
3.3
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
3.0
Sprache & Stil
 
3.0
Audrey lebt in einen kleinen Dorf Paimpont in Frankreich. Als 1940 deutsche Soldaten das Dorf besetzten, verliebt sie sich in den jungen Rudolf, den Sohn des Oberstleutnant. Diese Liebe steht unter keinen guten Stern, eine Französin und ein deutscher Soldat. Rudolfs Vater scheint in irgendwelchen dunklen Machenschaften verwickelt zu sein und Audrey merkt das Rudolf ihr irgend etwas verschweigt. Ist er in die Machenschaften seines Vaters involviert, oder besser gesagt was blieb ihm auch anderes übrig?


Die Architektin Sabine kommt aus Deutschland angereist um das Chateau in Paimpont zu einen Hotel umzubauen und findet im Keller einen alten Koffer mit einem blutgetränkten Brautkleid, einer deutschen Uniform und einigen alten Filmrollen. Was steckt hinter diesem Fund und was ist damals wirklich in diesem Chateau passiert.


Der Schreibstil von Marie Jansen hat mir ganz gut gefallen und das Buch ließ sich fließend lesen. Man lernt Sabine und einige andere Charaktere ganz gut kennen und es macht Spaß mit ihnen, dem Geheimnis von damals immer näher zu kommen. Mehr möchte ich zum Inhalt auch nicht verraten, das sollte jeder Leser für sich selbst erleben.


Dennoch blieben mir Sabine und die anderen Protagonisten etwas zu blass und keiner hat es geschafft, sich wirklich in mein Herz zu schleichen. Es ist nicht so, das ich Sabine nicht mochte, aber die Art wie die Geschichte erzählt wurde, brachte sie mir einfach nicht näher. Auch Audrey mochte ich, aber ich konnte auch zu ihr keinen wirklichen Bezug aufbauen. Die Geschichte selbst berührt einen doch und es ist immer wieder traurig zu lesen, was alles unter den Nazi-Regime möglich war und wie viel Leid der Krieg gebracht hat.
CD
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