E. L. James: Shades of Grey - Geheimes Verlangen

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E. L. James: Shades of Grey - Geheimes Verlangen
Verlag
ET (D)
2012
Ausgabe
Taschenbuch (Broschiert)
Originaltitel
Fifty Shades of Grey
ET (Original)
2012
ISBN-13
9783442478958

Informationen zum Buch

Seiten
608

Serieninfo

Sonstiges

Originalsprache
amerikanisch
Schlagworte
Erster Satz
Frustriert betrachte ich mich im Spiegel.

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Handlungsort

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Sie ist 21, Literaturstudentin und in der Liebe nicht allzu erfahren. Doch dann lernt Ana Steele den reichen und ebenso unverschämt selbstbewussten wie attraktiven Unternehmer Christian Grey bei einem Interview für ihre Uni-Zeitung kennen. Und möchte ihn eigentlich schnellstmöglich wieder vergessen, denn die Begegnung mit ihm hat sie zutiefst verwirrt. So sehr sie sich aber darum bemüht: Sie kommt von ihm nicht los. Christian führt Ana ein in eine dunkle, gefährliche Welt der Liebe – in eine Welt, vor der sie zurückschreckt und die sie doch mit unwiderstehlicher Kraft anzieht …

Autoren-Bewertungen

Shades of Grey
Gesamtbewertung
 
4.7
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
4.0
Inhalt

Ich denke mal, schon fast jeder weiß, wovon dieses Buch handelt. Anastasia Steele, eine junge Literaturstudentin lernt Christian Grey, einen reichen und attraktiven Unternehmer, kennen. Christian möchte sich mit Anastasia treffen, aber nicht unbedingt auf gewöhnlichem Wege. Er macht diese Freundinsache nicht, er hast nur Beziehungen, die sich auf Sex beziehen – Sex in seinem Spielzimmer.

Meine Meinung

Manche Menschen lieben das Buch, andere hassen es. Hier erinnert es ein bisschen an Twilight, weil Menschen so unterschiedliche Meinungen darüber haben. Das Lustige daran ist, dass Shades of Grey auch als Art Fanfiction basierend of Twilight gedacht war. Zumindest diesen Punkt haben sie ja dann gemeinsam ;) .

Wie auch immer, ich gehöre zu der Gruppe von Lesern, die das Buch mochten. Ich habe zu lesen begonnen und das erste Kapitel fand ich noch etwas seltsam, weil Anastasia so jung wirkte – viel zu jung. Ich hatte auch meine Schwierigkeiten, ihre Beziehung zu ihrer Mitbewohnerin einzuscätzen. Aber nach ein paar Seiten mehr wurde ich zu einem Teil des Buches. Ich habe es geliebt und konnte nicht mehr aufhören, es zu lesen.

Natürlich handelt es sich hier um keine Meisterleistung der Literatur. Die Sprache ist sehr einfach gehalten und die Geschichte ist absolut vorhersehbar. Aber es hat mich sehr amüsiert. Es handelt nicht nur von Sex und SM. Meiner Meinung nach steht viel mehr im Mittelpunkt, wie ein Mädchen ihre Liebe findet und meint, sie könnte den Mann ändern. Normalerweise lese ich keine erotischen Bücher, daher kann ich keine Vergleiche anstellen. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass dieses Buch die Vorraussetzungen für ein erotisches Buch nicht erfüllt. Es gibt natürlich Sexszenen, einige sogar, aber diese werden nicht besonders detailliert beschrieben und es kommen auch kaum “böse” Wörter vor.

Viele Menschen sagen, das Buch sei unrealistisch. Ich sehe das nicht so. Natürlich ist Ana sehr naiv, aber ihre Entscheidungen und Handlungen sind nachvollziehbar. Seht euch doch mal um – Menschen, die sich gerade verlieben, machen die seltsamsten Dinge :) In Christian habe ich mehr als nur einen Mann, den ich kenne, wiedererkennt (nicht wegen dem SM, sondern aufgrund diverser Schwächen). Davon abgesehen, habe ich mich sehr amüsiert. An manchen Stellen musste ich wirklich lachen, auch wenn ich denke, dass das Buch wohl eher nicht lustig sein sollte.

Für mich ist es kein Erotikbuch, sondern eher Chicklit mit viel Sex. Daher is es eigentlich für jeden geeignet und nicht nur für Fans erotischer Lektüre, welche vermutlich sogar etwas enttäuscht wären. Ich freue mich auf die Fortsetzung. Eins muss ich hier noch loswerden: Ich finde es schon schade, dass das Buch oft so dargestellt wird als müsste man sich als Leser verstecken, wenn man es mochte.
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Shades of Grey
Gesamtbewertung
 
2.0
Plot / Unterhaltungswert
 
3.0
Charaktere
 
2.0
Sprache & Stil
 
1.0
Es ist im Grunde die klassische Geschichte: schüchternes Jungfräulein trifft steinreichen Märchenprinzen, die Faszination ist gegenseitig, und eine heiße Liebesgeschichte beginnt.

So ungefähr läuft das auch bei Literaturstudentin Ana Steele, als sie in Vertretung ihrer resoluten Freundin den Industriemagnaten und Multimilliardär Christian Grey für die Studentenzeitung interviewt. Der unnahbare Christian ist von der zurückhaltenden Ana hin und weg, lädt sie schon bald zu sich nach Hause ein und weiht sie in seine tiefsten Geheimnisse ein - Christian hegt nämlich besondere sexuelle Vorlieben und hat sich dafür eigens ein "Spielzimmer" eingerichtet, um seiner Leidenschaft für BDSM frönen zu können.

Obwohl Ana noch nie mit einem Mann geschlafen hat, lässt sie sich auf diese ungewöhnliche Art der Beziehung ein, auch wenn sie einige Rahmenbedingungen äußerst seltsam findet. Christian will nämlich nicht nur im Schlafzimmer über sie bestimmen und verfügen können ...

"Shades of Grey" ist unbestritten eines der Buchphänomene des Jahres, über kaum ein Buch wurde sonst in letzter Zeit so viel geschrieben und diskutiert. Also wollte ich doch auch mal wissen, was da eigentlich dran ist, obwohl Erotika nun nicht unbedingt zu meinen bevorzugten Genres zählen.

Der Ausflug in diese Gefilde hat sich für mich allerdings nicht gelohnt. Stilistisch strotzt das Buch vor Wiederholungen und überstrapazierten Metaphern, von denen insbesondere die "innere Göttin" irgendwann sehr an meinen Nerven zu zerren begann. Die Charaktere empfand ich als ziemlich flach und eindimensional. Es gab immerhin die eine oder andere kleine Überraschung im Plot, die Charakterentwicklung kam mir aber doch sehr küchenpsychologisch vor.

Die "heißen Szenen" fand ich gar nicht so wahnsinnig heiß. Entweder waren Anas Explosionen in tausend Scherben ziemlich kitschig und übertrieben, oder es ging in den BDSM-Bereich, der mir persönlich einfach zu fremd ist, als dass ich damit wirklich was anfangen könnte. Meist kam es mir vor, als habe Frau James bestimmte Praktiken und Toys gegoogelt und nach Belieben in ihren Text eingebaut. Richtige Leidenschaft kam für mich dabei nicht rüber - alkoholfreies Weizenbier im Bauchnabel hätte da wahrscheinlich noch mehr geprickelt als dieses Buch.

Insgesamt also eine ziemliche Enttäuschung für mich.
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Shades of Grey
(Aktualisiert: 17 Juli 2012)
Gesamtbewertung
 
4.0
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
N/A
Sprache & Stil
 
N/A
Spätestens seit der erste Band der "Shades of Grey"-Reihe auch in Deutschland erschienen ist, wird überall über dieses Buch gesprochen. Man hat das Gefühl, jeder hat es gelesen und jeder hat eine extreme Meinung dazu. Von den einen wird es geliebt, von den anderen verteufelt. Was also ist dran an diesem Buch, das sich besser verkauft als Harry Potter?

Alles beginng ganz harmlos, Anastasia Steele hat gerade ihr Studium beendet und ist in Liebesdingen noch recht unerfahren, als sie den reichen Geschäftsmann Christian Grey kennenlernt. Sie kann kaum glauben, dass sich dieser Mann wirklich für sie interessiert. Doch bald wird klar, dass er sich eine Beziehung etwas anders vorstellt, als sie. Christian unterbreitet Ana einen Vertrag, der nicht nur ihre Kleidung und ihre Mahlzeiten regelt, sondern auch die sexuelle Beziehung zwischen den beiden. Der sicherlich meistzitierte Satz aus diesem Buch macht alles klar:

I don’t make love. I fuck… hard.

Christian ist nicht an Blümchensex interessiert, sondern möchte mit Ana seine BDSM-Vorliebe ausleben. Für sie ist das alles Neuland, sie wünscht sich eine normale Beziehung und ist von Christians Angebot gleichzeitig fasziniert und auch abgestoßen. Wie die Beziehung zwischen den beiden sich entwickelt, muss nun aber jeder selbst nachlesen.

Da die Trilogie aus einer Twilight-Fanfiction entstanden ist, liegt es nahe, das Buch auch damit zu vergleichen. Und eigentlich ist Fifty Shades of Grey genau wie Twilight, nur ohne Vampire und dafür mit viel Sex. Ana erinnert stark an die ungeschickte und etwas orientierungslos durchs Leben stolpernde Bella, hat aber glücklicherweise doch etwas mehr Charakter als diese und wirkt selbstbestimmter. Christian und Edward kann ich – auch dank der Verfilmung mit Robert Pattinson – beim besten Willen nicht unter einen Hut bringen und auch hier ist mir die neue – nicht glitzernde – Version viel lieber.

Es gibt für mich persönlich aber noch einen Zusammenhang zu Twilight. Beide Bücher haben einen unglaublichen Sog auf mich ausgewirkt. Ich erinnere mich noch gut daran, als ich Twilight gelesen habe und das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte, weil ich unbedingt wissen musste, wie es mit Bella und Edward weitergeht. Ähnlich war es jetzt auch mit "Fifty Shades of Grey". Ich habe in den letzten Monaten eher wenig gelesen und doch hatte ich dieses Buch innerhalb weniger Tage durch. Woher diese Faszination kommt, kann ich nicht einmal an etwas bestimmtem festmachen, denn das Buch ist weder besonders gut geschrieben, noch ist die Geschichte in irgendeiner Form neu. Und doch hat es mich gefesselt und nicht mehr losgelassen.

Kritik an der Reihe gibt es natürlich in vielfältiger Art und Weise an allen Ecken zu lesen. Wenn man das Nicht-Gefallen an Dingen wie dem schlechten Stil, den platten Charakteren und der wenig einfallsreichen Story festmacht, kann ich das noch nachvollziehen. Das Buch ist keine schriftstellerische Meisterleistung und bei manchen Wiederholungen würde man es am liebsten laut schreiend in die Ecke werfen. Aber genau deshalb lässt es sich auch so schnell und flüssig lesen, oder besser gesagt: verschlingen.

Wenn die Feministinnen aufschreien, dass die Autorin ein altmodisches Frauenbild vertritt, Ana sich ihrem Christian unterwirft und ihm das Heimchen am Herd spielt, ihr eigenes Leben für einen Mann aufopfert, muss ich allerdings widersprechen. Ana ist sehr viel selbstständiger, als eine Bella es jemals war, sie führt ihr eigenes Leben, will in vielen Dingen unabhängig bleiben und bleibt sich, trotz vieler neuer Eindrücke und einer ganz neuen Welt, die sich ihr eröffnet, treu. Die Unterwerfung ist rein sexueller Natur, ist ihre eigene Entscheidung und hat kein bisschen mit kompletter Abhängigkeit von einem Mann zu tun.

Die Sex-Szenen kann ich schlecht beurteilen, da ich "solche" Bücher sonst nicht lese. Ich fand sie ganz ok und zum Glück auch nicht sehr ordinär. Manches wird eher umschrieben, als in aller Deutlichkeit gesagt. Ob die Autorin ihr Wissen über BDSM nun aus dem Internet hat, oder aus eigenen Erfahrungen schöpft, sei dahingestellt. Ich hatte zu Beginn Bedenken, dass ich diese Szenen abstoßend finden würde, doch eigentlich sind sie eher harmlos. Auch wenn ich mir persönlich nicht den Hintern versohlen lassen möchte, geht es in diesem Buch nicht so hart zur Sache, wie ich befürchtet hatte.

Es handelt sich bei "Fifty Shades of Grey" sicher nicht um ein literarisches Meisterwerk. Ich bin mir der Schwächen des Buches bewusst und verstehe auch nicht unbedingt, warum es sich so gut verkauft, aber ich habe es ganz gerne gelesen. Und nach dem Ende des ersten Bandes bin ich auch ganz froh, dass ich gleich alle drei Teile gekauft habe und demnächst weiterlesen kann.
S(
Top 50 Bewerter 48 Bewertungen
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Von skandalös keine Spur
Gesamtbewertung
 
3.0
Plot / Unterhaltungswert
 
3.0
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N/A
Sprache & Stil
 
N/A
Nachdem dieses Buch seit Wochen heiß diskutiert wird und ich immer wieder auf Kritiken, Meinungen, Diskussionen etc. zu diesem Buch gestoßen bin, war meine Neugier schließlich doch so groß, dass ich es lesen musste. Eine Leserunde hier im Forum gab dann den Ausschlag, dass ich kurzfristig mit dem Buch startete. Nachdem ich im Vorfeld gehört hatte, wie skandalös dieses Buch doch sein soll und welche atemberaubenden heißen Szenen da drinnen vorkamen, war ich entsprechend gespannt auf den Inhalt.

Präsentiert bekam ich eine typische Liebesgeschichte: junges verschüchtertertes Mädchen, ohne jegliche sexuelle Erfahrung, lernt gutaussehenden, charmanten, selbstbewussten und natürlich steinreichen Mann kennen, verliebt sich unsterblich in ihn und ist natürlich total überrascht, dass er auch ein Auge auf sie geworfen hat. Das sind in einer kurzen Zusammenfassung die Hauptprotagonisten dieses Buches: Anastasia und Christian. Und wie in einer typischen Liebesgeschichte gibt es natürlich Probleme: Die sind in diesem Fall die dunkle Vergangenheit von Christian, über die ich als Leser nur Andeutungen bekommen habe und seine damit verbundene sexuelle Vorliebe: Er steht auf Fessel- und SM-Spielchen, während Ana noch gar nicht weiß, worauf sie eigentlich steht.

Entgegen meiner Erwartungen, die durch einige Kritiken geschürt worden sind, verbringen Ana und Christian jedoch gar nicht so viel Zeit mit sexuellen Handlungen, sondern die Geschichte drum herum nimmt doch einen großen Raum ein. Der Schreibstil ist dabei sehr einfach gehalten und einige Begriffe und Wendungen (wie die "innere Göttin") werden sehr oft wiederholt und einige davon haben mich die Augenbrauen heben lassen (wie mein Lieblingsbeispiel der "postkoitalen Haare"), jedoch entwickelte das Buch trotzdem einen unglaublichen Sog auf mich und ich musste es einfach immer weiter lesen.

Während Ana mich mit ihrer Art und Weise irgendwann doch sehr genervt hat, wurde Christian immer faszinierender und mittlerweile bin ich schon sehr neugierig darauf, was genau in seiner Vergangenheit vorgefallen ist. Eine besondere Tiefe entwickelte sonst keine der weiteren auftauchenden Figuren, da ich das aber auch nicht erwartet hatte, hat mich das Fehlen von Tiefe auch nicht enttäuscht. Ana beweist jedoch trotz ihrer Schüchternheit und ihres teilweise fehlenden Selbstbewusstsein, doch eine ziemliche Stärke und bietet Christian trotz allem gut die Stirn.

Die "heißen" Szenen waren teilweise wirklich heiß, teilweise empfand ich sie eher befremdlich, da ich kein Fan von Schmerzen bin und Schlägen gar nichts abgewinnen kann. Irgendwann haben mich diese Szenen auch gar nicht mehr interessiert, sondern ich war eher neugierig, wie die Beziehung zwischen Ana und Christian sich weiter entwickelt.

Gut gefallen haben mir dabei die Passagen, in denen die beiden per Email miteinander kommunizieren. Gerade in diesen Emails schreiben sie endlich das, was sie sonst nicht sagen und offenbaren doch ziemlich viel ihres Innenlebens, was ich gar nicht vermutet hätte, mich dafür aber umso mehr positiv überrascht hat.

Das Ende hat mich dann jedoch etwas entnervt die Augen verdrehen lassen. Da die gesamte Geschichte auf drei Bände angelegt ist, war mir fast klar, dass der erste Teil mit einem Cliffhanger enden muss, damit die Leser auch zu den nächsten beiden Teilen greifen. Jedoch fand ich diese plötzliche Dramatik und Wendung der Ereignisse sehr künstlich herbei geführt und konnte über das Verhalten von Ana einfach nur noch den Kopf schütteln. Trotz allem hat die Taktik auch bei mir gewirkt und Teil 2 liegt schon bei mir zum Lesen bereit. Auch wenn die Geschichte bestimmt keinen hohen literarischen Ansprüchen gerecht wird, ist meine "innere Göttin" doch sehr gespannt auf den Fortgang der Geschichte, während mein Gewissen eher entsetzt mit dem Kopf schüttelt!

Alles in allem vergebe ich dafür 3 Punkte, da ich mich gut unterhalten gefühlt habe und mich die Geschichte doch trotz aller Mängel in ihren Bann geschlagen hat.
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Meiner inneren Göttin hat's nicht gefallen.
(Aktualisiert: 22 August 2012)
Gesamtbewertung
 
1.3
Plot / Unterhaltungswert
 
2.0
Charaktere
 
1.0
Sprache & Stil
 
1.0
Ich verstehe oft die Hypes um so einige Bücher nicht, aber hier bin ich wirklich sprachlos. Hätte ich den Roman nicht in einer Leserunde gelesen, hätte ich es wohl schnell abgebrochen. Dabei finde ich die Geschichte anfangs noch recht vielversprechend: Die tollpatschige Studentin Ana verliebt sich Hals-über-Kopf in den reichen und dominanten Unternehmer Christian Grey. Da er sich anscheinend auch von ihr angezogen fühlt, versprach es interessante Herzschmerz-Liebelei-Unterhaltung. Angeblich ja inklusive skandalöser SM-Szenen.

Ich habe leider weder von interessanter Handlung, noch von sonderlich aufregenden SM-Szenen gelesen. Die Charaktere sind mir einfach zu platt gewesen, wobei sie damit hervorragend zur Handlung passen. Christian will in allen Bereichen des Lebens dominant sein, und so kommt es sogar zu einem Vertrag zwischen beiden, in denen Ana genau vorgehalten wird, was sie darf und was nicht. Und Christian stalkt sie ganz gewaltig. Da war leider gar nichts, was mich auch nur annähernd fasziniert hat, sondern mir ist dabei eigentlich alles vergangen. Dazu hat mir der Erzählstil nicht zugesagt, da die Autorin sich ständig in ihrer Wortwahl wiederholt, und die Dialoge haben mich manches Mal richtig zum Lachen gebracht, weil sie teilweise so ungewollt (!) komisch sind.

Meine innere Göttin findet jedenfalls, dass meine Zeit zu schade ist, um die nächsten beiden Teile zu lesen. Schon hier konnte ich mich leider nur durchquälen, schade.
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Benutzer-Bewertungen

3 Bewertungen
Gesamtbewertung
 
3.0
Plot / Unterhaltungswert
 
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3.0(3)
Sprache & Stil
 
2.0(3)
Ratings
Plot / Unterhaltungswert
Charaktere
Sprache & Stil
Kommentare
Ein heißer Schuss in den Ofen
Gesamtbewertung
 
2.0
Plot / Unterhaltungswert
 
3.0
Charaktere
 
2.0
Sprache & Stil
 
1.0
Wer immer schonmal ein Buch lesen wollte, in dem es neben einer naiven Liebesgeschichte auch noch um gewaltsamen Sex geht, hat bestimmt in den letzten Wochen zu dem ersten Teil der “Shades of Grey”-Trilogie der Selfmade-Autorin E.L. James gegriffen, die derzeit den Buchmarkt im wahrsten Sinne des Wortes dominiert.
Die Leserschaft spricht von einem heißen Roman, der wieder Schwung in die Ehebetten bringt…wahrscheinlich eher weil richtiger Sex spannender ist als dieser langweilige, nichtssagende Stapel Papier ist.

Der Inhalt des Romans ist schnell erläutert. Die schüchterne Jungfrau Ana Steele lernt den gutaussehenden Multimillionär Christian Grey kennen, der einen geheimen BDSM-Fetisch hat. Die beiden kommen zusammen, allerdings nicht auf die konventionelle Weise, denn er will Ana als seine Sklavin benutzen. Christian verliebt sich scheinbar in Ana und wird von einem “harten” Bondagefetischisten zu einem schnurrenden Kätzchen.

Was birgt also dieser sogenannte Bestseller? Auf jeden Fall nicht das, was man vorerst erwartet. Sprachlich scheint die Autorin E.L. James das Textbausteinwerkzeug in ihrem Textverarbeitungsprogramm gefunden zu haben, sodass wir hier immerwieder von Anas “innerer Göttin” (bei der man unweigerlich an Gilette-Venus-Rasiererwerbung denken muss) und von zuckenden Unterleibern lesen müssen, sodass man denken könnte, Ana leidet unter epileptischen Anfällen in ihrer Schoßgegend. Von den unglaublichen Fähigkeiten ihrer Medulla oblongata und postkoitalen Haaren soll hier nicht weiter die Rede sein.
Als eine Art Twighlight-Fanfiction hat sich dieses viel zu oft gekrönte “Meisterwerk” seinen Weg in die Bücherregale gebahnt. Genauso sprachgewandt, nämlich einfältig und nicht sehr anspruchsvoll, hat James auch den Schreibstil der Autorin Stephenie Meyer kopiert…irgendwann hat man einfach die Schnauze voll von Christian Greys stahlgrauen Augen und Anas infantilen und naiven Gedanken zu lesen.

Eigentlich lässt sich der erste Teil dieses Dreiteilers komplett als “naiv” bezeichnen, nicht nur im Zuge der Charaktergestaltung der 21-jährigen Literaturstudentin Ana, die dem geheimnisvollen Christian nach nicht einmal einer Woche ihre Unschuld schenkt, und bei seinem “Spielzimmer”, ja, das Zimmer in dem sich seine Sadomaso-”Folterwerkzeuge” befinden, erstmal an einen Raum denkt, in dem eine x-box stehen könnte. Auch beim Lesen des Vertrages den Grey ihr im Rahmen ihres gemeinsamen Verhältnisses überreicht ist die kindliche und gerade entjungferte Ana nicht etwa von den genannten Praktiken wie bspw. Analfisting schockiert, sondern darüber, dass ihr “Geliebter” sie tatsächlich jedes Wochenende als seine Untergebene bei sich haben will. Greys bevorzugte Sexpraktiken seien hier keineswegs kritisiert, vielmehr seine nicht vorhandene Konsequenz – so fängt er tatsächlich an bereits nach wenigen Tagen seine Grundsätze über Bord zu werfen und auch mal die Nacht bei Ana zu verbringen oder sich auf Blümchensex einzulassen. Langweilig.

Inhaltlich hat der Roman nicht viel zu bieten. Es geht um Sex, Anas Unentschlossenheit und Unwissenheit und nebenbei kommt dann doch ein wenig Liebesgeschwafel auf. Die Handlung kommt einfach nicht voran, sodass unsere Protagonistin ewig braucht um Greys Vertrag zu unterschreiben. Anstatt das etwas passiert gibt es eben wieder Sex.
Wer übrigens viel BDSM erwartet ist hier an der falschen Adresse, denn die Ausflüge in die Fetischszene sind maginal.
Lohnenswert ist dieses Buch jedoch auf eine einzige Art – wenn man es nicht ernst nimmt.
F
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Shades of Grey
Gesamtbewertung
 
3.7
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
2.0
Die 21-jährige Studentin Anastasia Steele lernt im Rahmen eines Interviews für eine Studentenzeitung den charismatischen Multimillionär Christian Grey kennen. Christian fühlt sich zu der naiven und etwas tollpatschigen Ana hingezogen und will bald mehr von ihr.

In die Hand genommen habe ich das Buch auch wegen der grossen Medienpräsenz und der Ankündigung einer offensichtlichen Bondage-Trilogie. Da ich Erotik-Romane sonst nicht lese, bin ich ganz unvoreingenommen an die Sache herangegangen und war gespannt was mich denn da erwartet. Die Story fand ich nicht schlecht, besonders die Entwicklung der sexuell und partnerschaftlich unerfahrenen Ana war interessant. Etwas unglaubwürdig allerdings ihre coole Reaktion auf die für mich befremdlichen Wünsche und Vorlieben des BDSM-Liebhabers Christian und auch seine Entwicklung erschien mit zu abrupt.

Richtig gut kam bei mir der E-Mail-Kontakt zwischen den beiden an. Stehen sie sich in Natura gegenüber, denken beide nur an das Eine. In räumlicher Trennung liest man einen unterhaltsamen, hintergründigen Humor und es kommen Dinge zutage, die ansonsten nicht gesagt werden würden.

Die Sex-Szenen empfand ich als nicht so unglaublich skandalös wie ich sie aufgrund der Ankündigungen erwartet hatte. Einige nett beschiebene "klassische" Sexpraktiken und ansatzweise ein bißchen Bondage, aber ansonsten unspektakulär.

Negativ ist mir der schlichte Schreibstil der Autorin aufgefallen und schlimmer noch die ständigen Wiederholungen von merkwürdigen Redewendungen bzw. Bezeichnungen wie z.B. "innere Göttin" oder "postkoitale Haare".

Insgesamt hat mich das Buch gut unterhalten und ich werde auf jeden Fall die beiden Folgebände lesen. Ich muss wissen, wie es mit Ana und Christian weitergeht und weshalb Christian so ist wie er ist.

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Shades Of Grey - Eine durchwachsene Lektüre
Gesamtbewertung
 
3.3
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
3.0
Sprache & Stil
 
3.0
Als "Shades Of Grey" langsam in Deutschland bekannt wurde, stand ich dem Buch recht skeptisch gegenüber. Was hat man nicht alles an Schlechtigkeiten über den "gedruckten Hausfrauenporno" gehört!
Nachdem aus meinem Umfeld dann aber ein paar leise positive Stimmen gekommen sind, dachte ich, ich muß mir wohl eine eigene Meinung bilden, und habe mich kurzerhand für die Leserunde angemeldet.

Fangen wir bei den Formalitäten an:
Den Schreibstil habe ich nicht als so furchtbar grottig empfunden, wie er oftmals dargestellt wird. Bisher habe ich einige wenige "typische Frauenromane" z.B. von Marian Keyes oder Kerstin Gier gelesen, in denen der Stil nicht besser oder schlechter war.
Auffällig waren einige mit einer stoischen Beharrlichkeit wiederkehrende Phrasen und unglücklich übersetzte Ausdrücke.
Klischees werden viel und gerne bedient, es gibt das introvertierte aber hübsche Mädchen, den unheimlich reichen und attraktiven Typen mit dunklen Geheimnissen, die beste Freundin und den besten Freund des Mädchens, der auch in sie verliebt ist. Alles in allem aber nichts außergewöhnlich einfallsloses, denn auch diese Klischees stellen die Grundlage für viele - auch gerne gelesene - Geschichten im Bereich der ChickLit dar.
Was nicht heißen soll, daß ich alle gut fand - aber die meisten haben zur Geschichte und deren Entwicklung gut gepaßt.

Der Geschichte selbst stehe ich zwiegespalten gegenüber.
Die nonsexuelle Entwicklung, die zwischen Christian und Ana passiert, habe ich mit Interesse verfolgt, und die hat mich im Großen und Ganzen auch gut unterhalten. Welche Probleme Christian hat, wie Ana damit umgeht, wie sich ihre Beziehung entwickelt - das zu lesen hat mir schon Spaß gemacht.
Weniger spaßig waren die Sexszenen.
Daß die unerfahrene Ana regelmäßig abgeht wie eine Rakete und alles kann ("mein Gott, wie tief kannst du ihn denn in den Mund nehmen, stöhn" ) ist natürlich völlig unrealistisch, war aber auch zu erwarten. Wer will schon von ungeschickten und unbefriedigenden ersten Versuchen lesen?!
Aber insgesamt waren die Sexszenen zu stereotyp, die "skandalösen BDSM-Szenen eher harmlos und ganz und gar nicht skandalös. Ab der Mitte habe ich die Zusammenkünfte von Christian und Ana nur noch überflogen oder ganz überblättert.

Insgesamt würde ich das Buch als "durchwachsen" bezeichnen.
Der nonsexuelle Teil der Geschichte hat mich ziemlich gefesselt, aber der Rest hat deutliche Schwächen.
Weil ich aber so neugierig auch den Fortgang zwischen Christian und Ana bin, freue ich mich auch schon auf den nächsten Teil der Trilogie.
M
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