Robert A. Heinlein: Fremder in einer fremden Welt

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Robert A. Heinlein: Fremder in einer fremden Welt
Verlag
ET (D)
1970
Ausgabe
Taschenbuch
Originaltitel
Stranger in a Strange Land
ET (Original)
1961
ISBN-13
9783453525481

Informationen zum Buch

Seiten
656

Sonstiges

Originalsprache
amerikanisch
Erster Satz
Es war einmal vor langer, langer Zeit, da lebte ein Marsianer namens Smith.

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Handlungsort

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Die erste Mars-Expedition ist auf dem roten Planeten abgestürzt, und erst zwanzig Jahre später erreichen erstmals wieder Menschen den Nachbarplaneten. Sie finden Michael Valentine Smith, einen jungen Mann, der als Kind die Katastrophe überlebt hat und von Marsianern erzogen wurde, und nehmen ihn mit zur Erde. Die Heimatwelt seiner Eltern ist für ihn eine fremde, unverständliche Welt, und er verwendet seine mentalen Kräfte dazu, sie zu verändern. Damit wird er für die einen zum Messias, und für die anderen zu einem Feind, den man mit allen Mitteln bekämpfen muss ...

Autoren-Bewertung

1 Bewertung
Fremder in einer fremden Welt
Gesamtbewertung
 
4.0
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
Wo fange ich an? Die Ankunft von Valentine Michael Smith, dem Mann vom Mars, bringt der Erde zuerst jede Menge Chaos. Politiker, religiöse Figuren, und jeder Journalest auf dem Planeten wollen Michael für sich gewinnen. Doch eine Handvoll guter Menschen möchte Mike einfach nur helfen, sich in unserer fremden Welt zurecht zu finden. Insofern las sich dieser Roman wie zusammengestückelte Geschichten, die mit den Teilen übereinstimmen, in die er unterteilt ist. An sich hat mich das nicht gestört, aber ich hatte kurze Zeit lang den Eindruck, dass ich mich auf etwas ganz Anderes eingelassen habe als zuerst erwartet.

Was die Ideen betrifft, gab es viele, die ich fantastisch fand und einige, die - aufgrund des Publikationsdatums - etwas veraltet wirken. Bildschirme, so wie sie hier beschrieben werden, wirken aus unserer Sicht lächerlich veraltet, schwebende Taxis dafür sehr modern. Besser gefallen habe mir aber die Witnesses (heißen die auf deutsch einfach Zeugen?), die, einmal den weißen Mantel angezogen, wirklich nur das als Wahrheit bezeugen, was sie tatsächlich sehen. Obwohl das keine der großen Ideen ist, hat sie mir unheimlich gut gefallen. Mikes Andersartigkeit und seine marsianischen Gebräuche bringen frischen Wind in unser Erdenleben. So radikal wie seine Lehre sein mag, so spannend war sie zu entdecken.

Was die Charaktere betrifft bin ich zwiegespalten. Smith ist liebenswert und benimmt sich zu Beginn wie ein kleines Kind - ein Fremder in einer fremden Welt eben. Die Show wird ihm allerdings von Jubal Harshaw gestohlen - dieser Mann war so dermaßen cool, dass ich mich immer wieder auf Dialoge gefreut habe, in denen er seine Meinung kundtut. Was für ein Genuss! Die Damen der Schöpfung sind so, wie ich sie inzwischen von Heinlein erwarte. Im Hintergrund, sehr klischeebeladen und - obwohl uns gesagt wird, dass sie Initiative zeigen - nicht mein liebstes Frauenbild. Doch auch das kann ich verzeihen. Der Roman ist halt auch ein Produkt seiner Zeit (und seines Erschaffers).

Als Sammlung von Ideen, beinahe als Manifest für den marsianischen Lebensstil, habe ich dieses Buch geliebt. Als Geschichte jedoch fehlte mir diese Kraft, die den Plot vorantreibt. Darum habe ich so lange gebraucht. Einmal weggelegt, hat mich das Buch nicht gerufen. Dann wieder zur Hand genommen, war ich wiederum gefesselt. Ein seltsamer Kreis, der mir dafür aber die letzten Monate versüßt hat.
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