Markus Heitz: Collector

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Markus Heitz: Collector
Verlag
ET (D)
2010
Ausgabe
Taschenbuch
ISBN-13
9783453526501

Informationen zum Buch

Seiten
656

Sonstiges

Erster Satz
Ausgerechnet heute muss es pissen.

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Das Weltall ist nicht groß genug, um zu entkommen...

Die Zukunft, unendliche Weiten ... Dies ist die Geschichte vom Aufbruch der Menschheit ins All. Die Geschichte der Besiedelung zahlloser faszinierender Welten. Und die Geschichte der Begegnung mit den Collectors, Außerirdischen, die noch überheblicher sind als wir - und weitaus gefährlicher ... Mit "Collector" hat Markus Heitz, Autor des Bestsellers "Die Zwerge", das ultimative Zukunftsepos geschrieben - ein atemberaubendes Abenteuer in Cinemascope.

Wir schreiben das Jahr 3042. Die Menschheit ist ins Weltall aufgebrochen, doch nicht mit eigener Technik, sondern mit Hilfe von Objekten, die man bei Ausgrabungen auf der Erde gefunden hat: außerirdische Hinterlassenschaften, die zwar funktionieren, deren Funktionsweise die menschlichen Piloten jedoch nur in Ansätzen verstehen. So verläuft die Besiedelung anderer Planeten denkbar chaotisch. Doch dann treffen die Menschen auf eine außerirdische Spezies - die Collectors -, die anbietet, die menschliche Zivilisation unter ihre Fittiche zu nehmen und in die Gemeinschaft der galaktischen Völker einzuführen. Ein Angebot, das die Menschen nicht ablehnen können - mit katastrophalen Folgen ...

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Ferne Welten erwarten uns in „Collector“, sowohl räumlich als auch zeitlich. Wir befinden uns im Jahr 3042, die Erde existiert noch, wird aber nur als Lager genutzt. Die Menschen haben sich schon lange im Weltraum ausgebreitet, mit Hilfe von gefundener Technologie, die sie eigentlich gar nicht wirklich verstehen. Auch ihr Daseins-Spektrum haben sie erweitert, neben den „normalen“ Menschen gibt es zum Beispiel teils bis zur Unkenntlichkeit kybernetisierte Wesen mit menschlichem Ursprung, oder Chimären aus Mensch und Tier. Doch dann taucht eine Bedrohung auf, die so genannten Collectors, eine ahumane Spezies, die angeblich die Menschen vor der Ausrottung schützen will und nach und nach die von Menschen besiedelten Planeten unter ihre „Obhut“ nimmt. Was dort wirklich geschieht, weiß niemand. Denn noch nie ist jemand von einem Planeten in der Obhut entkommen.


Kris ist Kutscher auf der Erde, er transportiert sensible Lasten und will mit dem Weltraum nichts zu tun haben. Doch dann soll er eine ganz besondere Last transportieren und ehe er sich versieht, steckt er in einem undurchschaubaren Komplott verschiedenster Konzerne und hat keine andere Wahl, als mit in den Kampf gegen die Collectors zu ziehen. Die noch nie zuvor von Menschen besiegt wurden. Wird es dabei bleiben, oder hat die Menschheit noch eine Chance?

„Collector“ ist der Auftakt zur Justifiers Reihe, die von verschiedenen deutschen Autoren gemeinsam geschrieben wird. Den nächsten Band, „Missing in Action“, schrieb (oder schreibt noch) Christoph Hardebusch, er soll im Oktober erscheinen. Die Grundidee basiert auf einem Rollenspiel aus den 80er Jahren, das von Markus Heitz zusammen mit dem Ulisses Verlag neu aufgelegt wird. Comics soll es auch noch dazu geben. Wem es im Justifiers Universum gefällt, dem wird also nicht so schnell der Stoff ausgehen.

Obwohl ich bisher selten Science Fiction las, hatte ich sehr viel Spaß mit diesem Buch. Markus Heitz schreibt nicht nur phantastische Fantasy und düsteren Horror, er kann auch im Weltraum begeistern. Gegen Ende flogen die Seiten mit Lichtgeschwindigkeit dahin, ich kam kaum hinterher vor lauter Spannung. Nach und nach lösten sich die meisten Rätsel auf, man entdeckte wer mit wem unter einer Decke steckte und erlebte dabei auch noch die ein oder andere Überraschung. Stoff für Folgebände ist trotzdem noch zur Genüge übrig geblieben.

Mir fehlt der Vergleich zu anderen Werken dieses Genres, dafür kann ich das Buch aber auch Lesern empfehlen, die sonst eher selten in fernen Welten unterwegs sind. Wenn man die Bücher von Markus Heitz mag, sollte man sich auch die Space Opera „Collector“ nicht entgehen lassen.
E(
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Kris ist ein Trucker der Zukunft. Mit seinem titanischen Antigrav-Gefährt verrichtet er seinen Dienst auf der Erde. Diese ist im Jahr 3042 völlig augetrocknet, die Meere sind verschwunden, und seine Fahrten auf ehemaligem Meeresgrund wirkten ziemlich gespenstisch auf mich. Die Menschen und die großen Konzernriesen hat es ins All verschlagen. Dort regiert ungebrochen das Gesetz der Korruption und Intrigen.

Der Fortschritt hat Einzug gehalten, wie es sich für einen guten Science Fiction gehört. Während auf der Erde Archäologie in der Art betrieben wird, dass außerirdische Antriebsmotoren aus dem Sand geborgen werden, gibt es weiter oben im All Raumschiffe, Forschungsstationen und eine Menge kurioser Wesen. In Laboren werden Tiergeschöpfe gezüchtet, die sogenannten Beta-Humanoiden. Und gegen das nötige Kleingeld können Gliedmaßen wie Kleidungsstücke getauscht werden. Das Ersatzteillager birgt eine unheimliche Vielfalt und die Möglichkeiten können wirklich erschreckende Ausmaße annehmen.

Alles in allem ein gut strukturiertes Zukunftsszenario. Der Roman entwickelt sich mit viel Input - und damit ohne Langeweile – zu einem SF-Krimi-Pageturner. Die Seiten flogen nur so dahin, es war spannend und gespenstisch. Zum großen Teil lag das an den durchdachten Charakteren. In der Hinsicht hat „Collector“ etwas zu bieten. Für mich gab es Sympathieträger, liebgewonnene Nebenfiguren, aber auch abstoßende Mischungen. Jeder dürfte hier auf seinen Geschmack kommen.

Auch für SF-Neulinge kann ich dieses Buch empfehlen. Keine Spur von langatmigen, eintönigen Raumschlachten oder viel zu übertriebener technischer Präsenz. Das umfangreiche Register bietet zusätzliche Hilfe. Einen kleinen Kritikpunkt muss ich aber dennoch anbringen. Einige wichtige Details blieben für mich ungeklärt oder auf der Strecke. Gerade was die Collector betrifft, könnte ich etwas mehr Aufklärung vertragen. Auch meine persönliche Neugier etwas mehr über die Austrocknung der Meere und diese Endzeitstimmung dort zu lesen, blieb unbefriedigt. (obwohl das weniger hierher gehört, sehe ich ein)

Doch es handelt sich hierbei um den Einstieg ins Justifiers-Universum, weitere Bände werden folgen. Man kann nicht nicht alles im ersten Roman unterbringen. Ich blicke also positiv Band 2 entgegen.



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Der Roman beginnt in einem düsteren Szenario. Eine ausgetrocknete und öde Landschaft die einmal vor über 2000 Jahren das schöne Venedig gewesen war. Unsere Erde bietet offensichtlich keinen schönen Anblick mehr, kein Wunder, dass sich ein Großteil der Menschheit an anderer Stelle niedergelassen hat. Ausgrabungen werden jedoch vor Ort unternommen, auch wenn man nicht , wie wir es heute kennen, nach alten Ruinen sucht, sondern nach außerirdischen Antrieben.

Dabei lernen wir Kris kennen, der einen recht coolen und lockeren Eindruck machte, und damit die düstere Stimmung etwas auflockerte. Er war mir gleich sympathisch, wie auch Faye, die wir kurze Zeit später kennenlernten.

Ich fand sehr gut ins Geschehen hinein, geht es ja auch gleich recht schnell zur Sache und man steckt mitten in einer Handlung, die einem sofort Rätsel aufgibt. Wer sind diese Collectors? Sind sie gut oder böse? Ihre Absichten erscheinen edel, aber liegt ihnen wirklich „die schützenswerte Rasse Mensch“ am Herzen? Wie soll man als Menschheit reagieren, wenn man ungefragt geschützt werden soll? Wie geht man mit einer Bevormundung um, die auf den ersten Blick zum eigenen Wohl erbracht wird, aber einem die eigene Freiheit und Entscheidungsfähigkeit nimmt? Fühlen sich so die Tiere im Zoo, die wir Menschen ja auch oft aus guten Absichten dort schützen und vermehren, weil sie in ihrer Heimat gefährdet sind?

Was wollen die Collectors? Wo kommen sie überhaupt her? Diese Fragen beschäftigten mich während des Lesens und ließen die Geschichte bis zum Schluss wie einen Krimi wirken und hielten die Spannung ständig sehr hoch. Das hat mir sehr gut gefallen. Das Ziel der Collectors erfährt man schließlich auch, leider nicht, wer sie genau sind und woher sie kommen. Das hat mich ein bisschen enttäuscht, aber ich freue mich nun natürlich um so mehr auf die Fortsetzung.

Die Geschichte bot einige interessante Figuren: die „Automaten“ sind Menschen, die ihre Körperteile gegen kybernetische austauschen und damit immer mehr zu Automaten werden. Betas sind Wesen, halb Mensch, halb Tier, die es in vielen Varianten gibt. Wölfe und Tiger, aber auch einen Eisbären dieser Art konnte man treffen. Beängstigend, da nicht ganz fassbar, sind Driver, die sich Menschen als Wirte suchen.

Das Universum selbst lieferte den ein oder anderen interessanten Planeten, doch lag der Schwerpunkt der Geschichte nach meinem Empfinden nicht auf der Beschreibung der Welt, sondern verstärkt auf der temporeichen und sehr spannenden Handlung. Ich hätte trotzdem gerne noch mehr über das Universum erfahren, aber auch hier bieten sich natürlich die Folgebände der Reihe an, noch mehr davon zu erzählen.

Insgesamt hat mir die düstere Geschichte sehr gut gefallen. Auch wenn mir etwas die Faszination über ein Universum, seine Figuren und die Geschehnisse fehlte, die ich in einer anderen Welt schon erlebt hatte, so hat mich „Collector“ auf jeden Fall sehr gut unterhalten, mir einige spannende Lesestunden geschenkt und mich damit natürlich sehr neugierig auf die Fortsetzung und die weiteren Bücher dieses Projekts gemacht.

Und verkneifen kann ich es mir jetzt nicht. Für alle, die es so beruhigt wie mich: auch in über 2000 Jahren gibt es ihn noch, den einfachen Schokoriegel!!!

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