Frank Schätzing: Der Schwarm

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Ich habe selten ein Buch gelesen, bei dem die Qualität der Idee und der Ausführung so weit auseinander klafften. Die Grundidee, die Herr Schätzing dem Klappentext zufolge geträumt hat, hat durchaus einiges an Potential. Eine intelligente Lebensform in der Tiefsee, die die Menschheit auslöschen will weil diese die Umwelt zerstört - daraus hätte ein gutes Buch werden können. Leider hat Herr Schätzing die Idee in einem Mischmasch von allzu detaillierten Erklärungen, schlechten Dialogen, und auf eine Verfilmung ausgelegte "Actioneinlagen" völlig zerredet. Weniger wäre hier mehr gewesen, zumal manche Teile nur sehr ungelenk in die Gesamtgeschichte eingefügt sind, wie die ellenlange und wenig sachdienliche Schilderung des Lebens der Inuit in der Arktis. Wo andere Autoren Mut zum Auslassen beweisen und dem Leser damit Freiraum bieten für Fantasie und eigenes Nachdenken, verliert sich Herr Schätzing in pseudointellektuellen Gesprächen und unnötigen technischen Details. Dialoge, in denen sich Wissenschaftler desselben Fachgebietes seitenweise gegenseitig ihr Wissen erklären, sind ungefähr zu glaubwürdig wie wenn sich zwei Automechaniker gegenseitig die Funktion eines Motors erklären. Und das Gespräch eingeblendet, hineingeschnitten förmlich, in eine wilde Verfolgungsjagd nach 007-Manier, sodaß sich beides gegenseitig stört.

Manche Leser mögen die Details interessant finden; oft sind sie tatsächlich interessanter als die Geschichte drum herum (aber dann lese ich sie lieber in einem guten Sachbuch nach). Mir drängte sich beim Lesen allerdings zu oft der Eindruck auf, sie haben den einzigen Sinn zu zeigen wie viele Einzelheiten Herr Schätzing recherchiert hat. Das kann man ein- zweimal pro Buch hinnehmen, bei Autoren mit besonderem erzählerischen Geschick vielleicht ein paarmal öfter. Aber die holprige Sprache Frank Schätzings und sein katastrophales Unvermögen eine Geschichte von unnötigem, störenden Ballast freizuhalten, nerven nach den ersten 200 Seiten nur noch - aber dann kommen nochmal 800 Seiten, in denen es nicht besser wird. Insgesamt hat man am Ende (das jedes Klischee bedient) das ungute Gefühl, die unglückliche Verquickung eines (nicht besonders guten) populärwissenschaftlichen Sachbuchs und einer Science-Fiction/Horror-Geschichte gelesen zu haben. Beim Spagat zwischen spröder, oberlehrerhafter Belehrung und platter Unterhaltung (samt Liebesgeschichtchen) hat sich Herr Schätzing gründlich übernommen - ich werde sicher kein Buch mehr von ihm lesen. Bleibt, dem Autor für die Zukunft bessere Träume zu wünschen, und uns, daß er sie nicht aufschreibt.
FF
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Leider habe ich die schlechte Angewohnheit, ein Buch, dass ich einmal angefangen habe, auch zu Ende lesen zu müssen. So ist es mir auch mit diesem ergangen. Ich bin eigentlich kein Thrillerleser. In meiner Jugend habe ich ungefähr 30 Bücher von Stephen King gelesen, aber irgendwann hat er für mich seinen Reiz verloren. Dennoch muss ich sagen, dass King, was die Entwicklung glaubwürdiger Charaktere angeht, Herrn Schätzing um Meilen voraus ist.

Immer wieder vergleicht der Autor Situationen mit Szenen aus "schlechten amerikanischen Actionfilmen". Und genauso sind die Charaktere in diesem Roman gezeichnet. Es wimmelt nur so von namenlosen Randfiguren, die aus dem Nichts auftauchen, weil in der nächsten "Szene" jemand sterben muss, aber bitte schön keiner der Hauptfiguren. Die "Bösen", vor allem Li und Rubin, werden so eindimensional und dumm dargestellt, dass der Leser an den Konflikten an Bord der Independence sehr bald das Interesse verliert. Alle Figuren, von denen die meisten Wissenschaftler sind, fluchen und frotzeln sich durch Ihre Dialoge wie Bruce Willis in Armageddon. Schätzing möchte US Amerikanisches Hegemonialdenken kritisieren, doch indem er alle Versatzstücke schlechter Hollywoodactionstreifen, inklusive deren manichäischem Weltbild, verwendet, kehrt sich dieser Vorwurf gegen ihn selbst.

Das Verhalten der Figuren im Angesicht globaler und individueller Katastrophen, die ihnen widerfahren, erscheint mir völlig unglaubwürdig. Auch die philosophischen Aspekte wirken unausgegoren und widersprüchlich. Details erspare ich mir, um keine Spoiler einzubauen, falls nach dieser Rezension doch noch jemand beabsichtigt, das Buch zu lesen.

Ach ja, die Beschreibungen der Tiefsee sind teilweise durchaus lesenswert.
L9
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Ich finde das Buch "Der Schwarm" einfach toll und sehr interessant. Es ist schon richtig, dass es sehr langgezogen ist und einige Charaktere sehr genau beschrieben werden. Aber muss das auch nicht so sein ?? Schließlich will man sich in einige Personen hinein versetzt fühlen. Und bei einer gewissen Identifikation muss man wohl einiges von der Person über die geschrieben wird, auch verstehen. Ich bin zwar kein Biologe, aber ich denke es ist erstklassig recherchiert worden. Mann muss eben bei diesem Buch langsam lesen und sich Zeit lassen, es zu verstehen. Wenn jemand dieses Buch nach 150 Seiten zur Seite legt, dann hat diese Person eben kein Interesse was Realitäten angeht. Jedenfalls sehe ich jetzt vieles anders als vorher. Ich werde mich mit Sicherheit mehr mit unserer Umwelt auseinander setzen.
M
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Die Grundidee zu diesem Buch ist sicherlich nicht schlecht. Doch die Erklärungen sind zu ausführlich. Nachdem man dieses Buch durchgelesen hat könnte man seinen Doktor in Ozeonologie machen. Sogar innerhalb der größten Action fängt der Autor an zu erklären wie eine Telefonverbindung funktioniert. Und da in diesem Moment ein paar Hauptfiguren sterben ist das mehr als nervig. Überhaupt wird in diesem Buch alles erklärt und erklärt und belehrt.... Sollte Frank Schätzing noch ein Buch schreiben werde ich dies unter Garantie nicht lesen.
AS
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Ich habe dieses 1000 Seiten starke Werk nach ca. 150 Seiten gelangweilt zur Seite gelegt, da mich Schätzings Prosa schlussendlich nicht mitreißen konnte. Fairerweise, soweit mir das nach der Lektüre von nur 150 Seiten zusteht, muss ich jedoch sagen, dass die ökologische Grundaussage lobenswert ist und auch Schätzings Recherchen zu den durchaus interessanten meeresbiologischen Details äußerst fundiertsind. Dieses Buch ist in meinen Augen allerdings nur dIch habe dieses 1000 Seiten starke Werk nach ca. 150 Seiten gelangweilt zur Seite gelegt, da mich Schätzings Prosa schlussendlich nicht mitreißen konnte. Fairerweise, soweit mir das nach der Lektüre von nur 150 Seiten zusteht, muss ich jedoch sagen, dass die ökologische Grundaussage lobenswert ist und auch Schätzings Recherchen zu den durchaus interessanten meeresbiologischen Details äußerst fundiertsind. Dieses Buch ist in meinen Augen allerdings nur das "Buch zum Film" für einen(Hollywood-)Film, der noch nicht gedreht wurde. as "Buch zum Film" für einen(Hollywood-)Film, der noch nicht gedreht wurde.
K
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