Bewertungsdetails

Science Fiction 15269
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
"1984" birgt sehr viele Aspekte, die mich zum Nachdenken gebracht haben, vor allem im ersten Teil, in dem eigentlich nicht viel passiert, sondern hauptsächlich Winstons Gedanken und Gefühle geschildert werden. Erschreckend finde ich die Vorstellung, die ganze Zeit seine Gefühle und Gedanken beherrschen zu müssen, um nicht aufzufallen. Genauso wie die Bemühungen, die Vergangenheit regelmäßig den gegenwärtigen Zielen der Partei entsprechend umzuschreiben. Zuerst konnte ich mir das gar nicht vorstellen, dass sowas möglich sein soll, aber andererseits, wenn es nun wirklich keine schriftlichen Aufzeichnungen der "wirklichen" Vergangenheit geben würde... das Gedächtnis des Menschen ist ja nun nicht immer zuverlässig.

Im zweiten Teil nimmt die Geschichte durch die Beziehung von Julia und Winston an Fahrt auf und dritten Teil.. tja... wird alles wieder umgekrempelt. Ich finde es übrigens nicht besonders schlimm, dass die Hauptcharaktere blass bleiben. Winston ist für mich einfach ein "Jedermann", eine Art Beispiel, das zeigen soll, dass es jeden treffen kann.

Insgesamt muss ich sagen, dass man schon merkt, zu welchem Zeitpunkt George Orwell "1984" verfasst hat; trotzdem empfinde ich seinen Roman als ein wichtiges Mahnmal dafür, was Diktaturen und der Durst nach Macht anrichten und welcher Mittel sie sich bedienen können (ich denke da nicht nur an Folter, sondern auch z.B. an die Einführung des "Neusprechs").
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