Bewertungsdetails

Science Fiction 5471
Zurecht ein Science Fiction Klassiker!
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Ender ist sechs Jahre alt als er auf Grund seiner außergewöhnlichen Begabung Mitglied der Elite wird, die auf einer Raumstation zu Weltraumsoldaten ausgebildet wird. Sein Alltag hat mit dem eines gewöhnlichen Kindes nichts mehr gemein. Anstatt mit Freunden belanglose Spiele zu spielen und zur Schule zu gehen, wird er gleich auf mehreren Ebenen von Erwachsenen gedrillt und manipuliert. Denn er ist die letzte Hoffnung der Erde, den brutalen Krieg gegen die "buggers" zu gewinnen, die alles menschliche Leben bedrohen. Doch wird Ender es schaffen?

Es braucht nur wenige Seiten bis man in Enders Welt eintaucht, sich in die Gesellschaft hineinfühlt und mit der Sprache von Orson Scott Card vertraut wird. Das Buch ist - zumindest am Anfang - sehr leicht geschrieben, in simplen Sätzen und einfachen Begriffen. Das hat mich eine Zeitlang dazu verleitet, es für ein Kinderbuch zu halten. Jedes Kapitel hat seine abgegrenzte Handlung, die leicht zu verstehen und schnell geschehen ist.
Spätestens mit Enders Eintritt in das Schulleben in der Weltraumstation jedoch ändert sich das. Nicht nur für Ender werden die Dinge komplizierter, auch ich als Leserin habe mich stärker herausgefordert gefühlt. Das Spiel, das die einzelnen "Armeen" gegeneinander spielen müssen, ist zwar sehr simpel, aber so gut erklärt, dass man sich richtig hineinfühlt und aufgeregt darüber ist, wer gegen wen gewinnt. Ein bisschen wie Quidditch, nur nicht so magisch.

Enders Werdegang wird genauestens beobachtet, sowohl von seinen Vorgesetzen, ihm selbst und dem Leser der Geschichte. Es warten einige unerwartete Überraschungen und die Geschichte wird ab der zweiten Hälfte erstaunlich politisch und philosophisch - ganz und gar kein Kinderbuch mehr. Auch die psychologischen Aspekte, wie Ender sich selbst analysiert, welche Hindernisse ihm aus ganz bestimmten Gründen in den Weg gestellt werden, welchen Weg das Manipulations-Spiel einschlägt, um den User auf eine bestimmte Fährte zu führen war eine einzige Glanzleistung. Ich fühlte mich sehr in den Bann dieses Buches gezogen und habe inzwischen alle anderen Bücher der Ender-Reihe zuhause. Denn ein Autor, der ein solches Buch schreiben kann, muss weiter erkundet werden. Nie hätte ich erwartet, dass in diesem kleinen Buch mit nicht gerade schickem Cover so eine Geschichte steckt. Unbedingt lesen!
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