Sechzehn Jahre lang hat sich Gordon Krantz nach dem Atomkrieg als Einzelgänger durchgeschlagen und überlebt, hat als Schauspieler getingelt, um in dunkler Zeit einen Rest von Zivilisation und Literatur hochzuhalten, bis er das Postauto findet. Da kommt ihm eine irrwitzige Idee: Er zieht dem toten Postboten seine Uniform aus, legt sie selbst an und nimmt ein paar Packen Briefe an sich, um sie zuzustellen, soweit die Adressaten noch am Leben sind. Er gibt vor, ein Inspekteur eines (nicht existierenden) Überganskongresses der Vereinigten Staaten und mit der Aufgabe betraut zu sein, die Postverbindungen aufzubauen.
Zunächst stößt er trotz seiner Uniform auf Mißtrauen und Ablehnung, doch durch den Trick, die Leute - soweit sie noch dazu in der Lage sind - zum Briefeschreiben an Verwandte zu ermuntern, die einst in den Städten lebten, die er zu besuchen gedenkt, verschafft er sich Legitimation - und ein Einkommen in Form des Zustellportos. Und seine zuerst so wahnwitzige Idee trägt tatsächlich dazu bei, Tausende zum Wiederaufbau zu ermuntern und sie zu bewegen, mit neuer Hoffnung in die Zukunft zu blicken.