Robert Harris: Vaterland

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Robert Harris: Vaterland
Verlag
ET (D)
1996
Ausgabe
Taschenbuch
Originaltitel
Fatherland
ET (Original)
1992
ISBN-13
9783453072053

Informationen zum Buch

Seiten
378

Sonstiges

Übersetzer/in
Erster Satz
Dicke Wolken hatten während der ganzen Nacht auf Berlin gedrückt und jetzt schleppten sie sich in das hinein, was als Morgen galt.

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Berlin 1964. Die Leiche eines nackten alten Mannes ist ans Ufer der Havel getrieben. In der nächsten Woche ist Führers 75. Geburtstag. Das von Albert Speer erbaute Berlin ist an diesem Nationalfeiertag herausgeputzt und beflaggt. Großdeutschland, das die europäische Gemeinschaft dominiert, reicht vom Rhein bis zum Ural, wird von ständigen Partisanenkriegen im Osten zermürbt. Die Beendigung des Kalten Krieges mit den USA ist Ziel der neuen Außenpolitik. Mit Präsident Kennedy wird erstmals ein amerikanischer Regierungschef zum Staatsbesuch erwartet. Vor diesem Hintergrund kommt das plötzliche, gewaltsame Ableben eines hohen Parteibonzen höchst ungelegen und muß sofort geklärt werden. Kripo-Sturmbannführer März ermittel, gerät mit Hilfe der deutschstämmigen amerikanischen Journalisten Charlie Maguire gefährlich nah an die historische Wahrheit, die ihn von Berlin nach Zürich und leider wieder zurück führt.

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Ich mochte bisher alle Bücher von Robert Harris ganz gerne. Ich brauche zwar immer ein bisschen Zeit, um mich einzulesen, aber dann packt mich die Geschichte. Das war bei "Vaterland" nicht anders. Die Idee an sich ist schon genial, aber Robert Harris schafft es auch, die Atmosphäre, die während des Nationalsozialismus geherrscht haben muss, sehr gut heraufzubeschwören. Niemand ist sicher vor Verfolgung, wenn er anders denkt, jeder könnte einen verraten. Atemlos habe ich miterlebt, wie Xaver März und Charlie Maguire das größte Verbrechen der NS-Zeit aufdecken. Für uns gehört das zum Geschichtswissen, aber wenn man vorher nichts davon gewusst hat, muss das wirklich erschreckend sein.

Mir wird immer wieder mulmig, wenn ich von Dingen in Romanen lese, die so wirklich passiert sind oder passiert sein könnten. "Vaterland" hat mich in einer nachdenklichen Stimmung zurückgelassen.

Dass das Ende mehr oder weniger offen ist, stört mich auch nicht - da konnte ich halt meine eigene Fantasie spielen lassen.
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Der Auto zeichnet hier ein Bild von einem von oben bis unten durchorganisierten Polizeistaat. Seite für Seite wird diese Vorstellung immer beklemmender. Fabelhaft wie der Robert Harris diese Szenario anpackt. Gelungen ist meiner Meinung nach auch das Happyend - es gibt nämlich keines. Zumindest nicht in der herkömmlichen Weise, da der Held der Geschichte sein Leben lässt. Dennoch findet die Wahrheit über den Holocaut den Weg in die Freiheit. Wie das Echo in der Weltöffentlichkeit ausfällt, überlässt Harris ganz bewusst der Vorstellungskraft des Lesers. Für mich ein Roman von Weltklasse.
J
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