Eric Jarosinski, NeinQuarterly: Nein. Ein Manifest

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Eric Jarosinski, NeinQuarterly: Nein. Ein Manifest
Verlag
ET (D)
2015
Ausgabe
Gebundene Ausgabe
Originaltitel
Nein. A manifesto
ET (Original)
2015
ISBN-13
9783100023896

Informationen zum Buch

Seiten
136

Sonstiges

Originalsprache
englisch

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Eric Jarosinski ist ein Phänomen. Unter seiner Kunstfigur »NeinQuarterly« twittert er seit einigen Jahren Aphorismen in 140 Zeichen. Mit riesigem Erfolg. Mittlerweile hat er über 100.000 Follower auf der ganzen Welt. Jetzt hat er ein Buch geschrieben.

Dieses besonders gestaltete Buch ist ein Unikat, in Form und Inhalt. Es vereint kurze, pointierte philosophische Texte zu den wichtigen Themen des Lebens. Über die Abgründe der modernen Existenz. Gegen den Pflicht-Optimismus, gegen die Dauer-Selbstoptimierung. Jarosinski spielt souverän mit der Sprache der Werbung, mit Slogans und Small-talk-Versatzstücken. Er mischt sie mit Witz und einer Liebe zur deutschen Sprache selbstironisch zu einzigartigen, tiefgründigen oder einfach nur witzigen Botschaften. »Nein ist nicht No. Nein ist nicht Yes. Nein ist Nein.«

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Seid der Stachel in der Babyhaut unserer Gesellschaft
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Bis vor kurzem hatte ich keinen Schimmer, wer Eric Jarosinski sein soll. Der 1971 geborene US-amerikanische Germanist befüllt seit 2012 seinen Twitter-Kanal als @NeinQuarterly erfolgreich mit 140 Zeichen langen philosophischen Gedanken, intelligenten Wortspielen und humorvollem Hintersinn. Man muss bei seinen Tweets nicht selten um die Ecke denken und manchmal begreift man sie auch erst mal gar nicht.

Ähnlich ging es mir mit dem Buch. Teilweise wurde ich erschlagen von den deutlichen Bildern, die mich nur anhand weniger Zeichen überfluteten, manchmal rauchte mir der Kopf und ein Fragezeichen stand mir ins Gesicht geschrieben.

Warum "Nein. Ein Manifest"? Eric Jarosinski gab im August 2013 in einem Interview an, dass "Nein" die erste Antwort sei, mit der man in Deutschland rechnen müsse. Was als Geheimtipp begann, hat unter vielen Tausenden Fans bereits Kultstatus erreicht. Jarosinksi schafft neue Wortkreationen und hält Vorträge auf der Republica. Schon an seinem Profilbild sieht man es: Die Kunstfigur NeinQuarterly ist an den Philosophen Theodor W. Adorno angelehnt.

Eingebunden ist das Buch mit festem Karton, jedes Twitter-Haiku erhält seine eigene Seite. Betrachtet man es also als das, was es ist: Ein künstlerisches Buch mit philosophischen Inhalten, so scheint es nur auf den ersten Blick zu teuer. Die Aufrechnung der enthaltenen Worte zu den bezahlten Euros sollte man bleiben lassen. Vielmehr sind Jarosinskis Tweets Sauerstoff für unser Gehirn. Sie lassen uns nachdenken, drehen sich im Kreise, ändern die Richtung und plötzlich ist es da: Der Gedanke. Das Begreifen.

Habt Mut, Nein zu sagen in einer Gesellschaft der Ja-Sager. Einer Gesellschaft, des gegenseitigen Schulterklopfens, wenn man stolz darauf ist, tolerant zu sein gegenüber dem anderen Geschlecht, der sexuellen, dem Alter oder der sozialen Stellung. Stolz auf etwas, das selbstverständlich und keiner ausdrücklichen Erwähnung wert sein sollte. Sagt Nein. Seid unbequem. Seid der Stachel in der empfindlichen Babyhaut eurer Mitmenschen. Aber sagt nur um Himmels Willen Ja zu NeinQuarterly!
SK
#1 Bewerter 1144 Bewertungen
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