Bewertungsdetails

Gesundheit, Ernährung & Kochen 2168
Gute Mischung!
Gesamtbewertung
 
5.0
Themensetzung
 
5.0
Verständlichkeit
 
5.0
Objektivität
 
5.0
Verhältnis Text/Bild
 
5.0
Da ich schon eine ganze Weile "Claudis Blog" (http://claudigoesvegan.blogspot.de/) verfolge, habe ich mir gern auch das Buch gekauft. Darin schildert Claudia Renner ihren Selbstversuch mit veganer Rohkost. Dieses Thema interessiert mich schon länger, denn der rohe Anteil in meiner Ernährung ist ebenfalls groß. Aber komplette Rohkostwochen konnte ich mir bisher überhaupt nicht vorstellen. Warmes Essen ist eine Gewohnheit bei mir ... und ich würde auch behaupten mit Wohlfühleffekt. Aber Argumente wie z.Bsp. Nährstoffverlust überzeugen. Schnell war also die Neugier geweckt, wie es anderen Menschen bei solch einer Umstellung geht.

Die Autorin beschreibt sehr sympathisch ihre Erfahrungen. Sie geht auf die richtige Vorbereitung, Details zum Erkennen von Rohkostprodukten sowie die Ernährungsaspekte ein, wobei sie einiges auch der Gastautorin und Ernährungsberaterin Sonja Reifenhäuser überlässt. Das Buch ist sehr informativ, erschlägt aber glücklicherweise nicht mit ewig langen Ausführungen. Immer wieder überraschten mich kleine Tipps und die hilfreiche Frage "wie roh bist du?". Nichts ist schlimmer, als starre Regeln. Claudia Renner hält hier die Grenzen bewusst offen und überlässt sich selbst und den Lesern die Wahl.

Die vielfältigen Möglichkeiten der Rohkost überzeugen auch im praktischen Teil. Den Leser erwarten Rezepte aus den Bereichen: Smoothies, Aufstriche, Cremes und Dressings, Vorspeisen, Nudeln und Soßen, Hauptgerichte, Dessert und einige Zugaben. Einige Dinge habe ich bereits getestet. Der Bananen-Himbeer-Smoothie ist ein Traum und Obstsalat mit Datteldressing sowie das Rote-Bete-Carpaccio möchte ich auch nicht mehr missen. Die rohe Tomatensoße zu den Gemüsenudeln war dagegen eine ziemliche Umstellung. Wahrscheinlich spielte da zu sehr der Kopf in Erwartung der gekochten Alternative mit, auch Gänseblümchen muss ich nicht ständig haben. Aber das alles sind rein persönliche Geschmackseindrücke. Viele der Rezepte stehen noch auf dem Nachmach-Zettel. Gerade die Salate, die tollen Dressingideen, Bro(h)sketta und Desserts sprechen mich sehr an. Das Buch und die Ideen werden mich also auch weiterhin beschäftigen.

Für komplette Neueinsteiger sei noch erwähnt, dass ein guter Mixer die Rohkostküche sehr erleichert. Auch das Trocknen und Dörren von Lebensmitteln über Stunden bei Niedrigtemperatur (idealerweise in einem Dörrgerät) gehört dazu. Alternativ hierzu kann sonst nur der Backofen genutzt werden.

Fazit: Genau das hatte ich erwartet. Es handelt sich nicht um ein Standardwerk zur Rohkostküche, sondern um einen sympathischen Bericht mit bodenständigen Rezepten! Daher volle Punktzahl für die Inspiration und Ideen, die sich gut in meinen Alltag integrieren lassen.


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