Die Zukunft in Amerika sieht düster aus. Die Liebe ist als gefährliche Krankheit erkannt worden und die Menschheit wird effektiv vor ihr geschützt. An allen Menschen wird nach ihrem 18. Geburtstag der sogenannte Eingriff vorgenommen – eine Operation am Gehirn, die die Menschen liebesunfähig macht. Lena ist siebzehn und freut sich schon auf ihren Eingriff, denn erst dann ist sie frei von den vielen Beschränkungen, die Jugendlichen auferlegt werden, um sie vor Amor Deliria Nervosa, der Liebe, zu schützen. Doch kurz vorher lernt sie einen jungen Mann kennen, Alex, und schon bald weiß Lena nicht mehr, was wahr uns was falsch ist.
Die Geschichte um Lena und Alex hat mir unheimlich gut gefallen. Im Gegensatz zu einigen anderen mir bekannten Jugend-Dystopien kommt sie ruhig und gleichmäßig in Gang, Lauren Oliver überstürzt nichts und führt ihre Figuren langsam, aber mit gekonnten Worten ein. Man gewinnt sie einfach lieb, Lena, ihre beste Freundin und den geheimnisvollen Alex. Mit viel Gefühl lässt Oliver den Leser an Lenas Entwicklung teilhaben, wie sich ihre Einstellung durch ihre Erfahrungen verändert und sie erwachsen und selbstsicher wird.
Das Ende gefiel mir gut, auch wenn es mich schrecklich traurig gemacht hat. Es kann als Ende stehen bleiben und bedarf keiner Fortsetzung. Dennoch freut es mich zu wissen, dass Delirium der Beginn einer Trilogie ist und ich mich auf weitere Bücher von Lauren Oliver über die gefährliche Krankheit Liebe freuen darf.
Ich weiß gar nicht, was ich noch schreiben soll, das Buch ist einfach so schön, da finde ich gar keine weiteren Worte. So gut, wie Lauren Oliver kann ich es gar nicht beschreiben, es hilft also nur eins: selber lesen.
(Die Bewertung des Sprechers habe ich auf fünf Sterne gesetzt, damit der Durchschnitt nicht nach unten gezogen wird, denn ich kann als Leserin des Buches ja nicht beurteilen, wie es gesprochen wurde und die Printversion bekommt von mir volle Punktzahl. Man möge mir dies bitte verzeihen.)