Fassungslos beobachtet Matt, wie vier bewaffnete Männer auf den Wagen zukommen, der ihn vom peruanischen Flughafen abgeholt hat. Plötzlich durchbricht ein Schuss die Windschutzscheibe. Matt öffnet die Fahrzeugtür und rennt um sein Leben. Doch er weiß nicht, wohin er fliehen soll. Mit einem gefälschten Ausweis ist er in einem fremden Land, dessen Sprache er nicht spricht. Und er hat einen übermächtigen Feind, der sich mit dem Bösen verbündet hat.
Autoren-Bewertung
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Gesamtbewertung
4.0
Plot / Unterhaltungswert
4.0
Charaktere
4.0
Sprache & Stil
4.0
Sprecher
4.0
Es ist geschafft. Raven's Gate ist verschlossen geblieben und ein ruhiges Leben kann beginnen. Die Privatschule bietet Matt zwar nicht das Umfeld, das er sich wünscht, aber es ist ja schon mal ein Anfang. Jedenfalls bis der Nexus wieder an Matts Tür klopft und jede Menge Probleme mitbringt. Noch nicht so ganz überzeugt, warum er jetzt schon wieder der einzige ist der helfen kann, leistet Tante ... unter Zuhilfenahme eines Tanklasters ganze Arbeit. Und so verschlägt es Matt diesmal nach Peru und damit in die Fänge eines einflussreichen und skrupellosen Geschäftsmannes der den "Alten" einen Zugang zur Erde verschaffen will.
Das Hörbuch beginnt mit einer Zusammenfassung der Ereignisse um Ravens Gate und schließt nahtlos an diese an. Da sich eine Einführung der Hauptpersonen erübrigt, beginnt die Erzählung schon rasant und verliert auch bis zum Ende nicht an Spannung und Tempo. Die Charaktere handeln den Umständen entsprechend sinnvoll und es ist oft nicht leicht zu erkennen wer auf wessen Seite steht. Sehr gut hat mir gefallen, dass es einige überraschende Wendungen bzw. Handlungsverläufe gibt, die dem Gesamtzyklus einigen Vorschub geben werden. Gleichzeitig ist das Ganze ein Cliffhanger, der einen mit Spannung auf die Fortsetzung der Geschichte warten lässt.
Der zweite Teil des Zyklus "Die fünf Tore" wird wieder von Martin Umbach gelesen. Auch diesmal gelingt es dem Sprecher die Personen klar erkennbar und überzeugend darzustellen. So wird es dem Hörer leicht gemacht sich schnell wieder in die Geschichte hineinzufinden. Auch das Coverdesign ist ansprechend und durchgängig und orientiert sich an der deutschen Buchvorlage. Besonders positiv hervorzuheben ist die deutliche Kennzeichnung als Teil eines Zyklus, obwohl die Geschichte in sich geschlossen ist und somit auch allein stehend gehört werden kann (das genaue Gegenteil dazu wird ausführlich in meiner Rezension zu Ritus von Markus Heitz beschrieben). Aufgrund einiger drastischer Szenen würde ich eine Empfehlung ab 12 Jahren geben.