Nicholas Goodrick-Clarke: Die okkulten Wurzeln des Nationalsozialismus

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 2.197 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von sandhofer.

  • Hallo zusammen!


    Goodrick-Clarke ist ein englischer Historiker und sein Buch wohl der Klassiker unter den Büchern, die sich mit den geheimgesellschaftlichen Hintergründen des Nationalsozialismus auseinandersetzen. Hervorgegangen aus einer Dissertation von 1985 fasst es bis heute gültig und umfassend zusammen, was "hinter den Kulissen" wirklich geschehen ist. Für jeden Verschwörungstheoretiker eine Enttäuschung: Da war nämlich fast gar nichts. Bzw.: es war ein ganzer Haufen da, es wimmelte geradezu von Individuen, Gruppen und Grüppchen esoterischer Ausrichtung. Nur leider: Sie hatten alle, alle praktisch keinen Einfluss auf die aktuelle Politik. Die am meisten esoterisch anfälligen Nationalsozialisten, Himmler und Hess, hielten private Anfälligkeit und politisches Handeln streng auseinander; Hitler wird nicht ohne Grund erst im 15. und letzten Kapitel des Buches erwähnt: Er hatte nun so gar keine Affinitäten zum Okkulten. So nebenbei werden auch viele der beliebten Motive der Verschwörungstheoretiker als an den Haaren herbeigezogen, ja komplett erfunden entlarvt.


    Ein Buch, das ins Nachtkastl eines jeden und einer jeden gehört, der oder die Bücher zu Verschwörungstheorien jeder Couleur liest, da man eine Ahnung davon bekommt, wie auch andere Verschwörungstheorien (z.B. die angebliche Liebschaft und Nachkommenschaft Jesu!) zustande gekommen sein mögen.


    Grüsse


    sandhofer


    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

    Einmal editiert, zuletzt von sandhofer ()

  • Was ist denn da für ein Fehler (beim Cover) passiert? :zwinker: Ist das beim Buch auch so, oder hat amazon nur ein vorzeitiges, fehlerhaftes Bildchen auf die Seite gesetzt?


    Ne, das ist nur bei amazon falsch ... :zwinker:

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)