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Bei einem gemütlichen Spaziergang stoßen die Kinderärztin Sara Linton und der Polizist Jeffrey Tolliver zufällig auf einen Sarg, in dem sie die grausam ermordete Leiche eines jungen Mädchens finden. Jeffrey beginnt sofort mit den Ermittlungen, die sich aber als sehr schwierig erweisen, da das Mädchen und ihre Familie Mitglieder einer sehr konservativen religiösen Gruppe sind. Schon bald wird ein zweiter Sarg gefunden...
Schon der Anfang war für mich wie das Heimkommen zu alten Bekannten: Jeffrey und Sara mit ihrer stets schwierigen Beziehung, Saras Schwester Tessa und die aufrührerische Polizistin Lena, die im Kampf mit ihrer Vergangenheit liegt und dabei ständig Probleme in der Gegenwart verursacht. Die Charaktere entwickeln sich nach wie vor stetig voran, wobei ich bei diesem Band erstmals ein wenig genervt von Lena war. Die Geduld, die Jeffrey mit ihr erweist (wohlgemerkt im Job, nicht im Privatleben) erscheint mir zunehmend wenig glaubhaft und Lenas ständiger Starrsinn hat zunehmendes Augenrollen bei mir verursacht. Dazu kommt noch, dass ich ihre Handlungen mittlerweile nicht mehr nachvollziehen kann und sie der Autorin auch nicht ganz "abnehme". Bleibt abzuwarten, ob dies im nächsten Band besser wird.
Wie immer schafft es Karin Slaughter auch hier, von der ersten bis zu allerletzten Seite Spannung zu erzeugen und alle handelnden Personen so zu beschreiben, dass man sie förmlich vor sich sehen kann und mit ihnen leidet. Es macht Spass, als Leser das Puzzle mit Jeffrey gemeinsam zusammenzusetzen und auch wenn ich nicht immer vollkommen überrascht vom Ende war, hat das meinem Lesespass doch nie Abbruch getan. Empfehlen würde ich dieses Buch allen Thriller-Liebhabern, die gerne ein Buch in die Hand nehmen, um es so schnell nicht wieder abzulegen...
Nach "Belladonna", "Vergiss mein nicht", "Dreh Dich nicht um" und "Schattenblume" ist "Gottlos" der fünfte (und hoffentlich nicht letzte) Band in der Reihe um Sara und Jeffrey.