Karin Schulze - Nordland

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    Inhalt


    Es ist die dunkle Fürstin Maria Magdalena Victoria und gleichzeitig das Mädchen Lena, welche ihrer Tochter eine Geschichte aus früheren Tagen erzählt. Geprägt von der Reise mit den Gauklern, fasziniert von der Gelichterwelt merkt sie zu spät, dass die kleine Schwester Hanna ihr durch die Hand des Asen Loki entrissen wurde. Gemeinsam mit ihrem Freund Torga begibt sie sich auf eine schicksalhafte Suche nach der Schwester: durch die Reiche der Alben, Sachsen, Wikinger und Samen, bis sie sich schließlich auf Island ihrer vermeintlichen Berufung gewahr wird, den Weg einer Weißfrau zu beschreiten und bei Druiden und Wölwen die Magie der alten Zeit zu erlernen.



    Meine Meinung


    Neben dem tollen Cover hat mir auch die Gestaltung der einzelnen Kapitel mit den Auszügen aus der Edda und den Tarotkarten gut gefallen. Mit der alten Schrift hatte ich zwar einige Schwierigkeiten, aber es wurde besser.


    Die germanische Mythologie wird schnell lebendig und trägt zur Atmosphäre dieses Buches bei. Es ist allerdings von Vorteil, wenn man sich damit grob auskennt, da es oft auch nur Andeutungen gibt. Und gerade zum Ende hin könnte das dann etwas verwirrend werden, da einfach viele Namen am Stück auftauchen.


    Ich hätte gerne mehr über die Götter erfahren, kann aber auch damit leben, dass die Hauptfiguren diese nur am Rande streifen. Teile der Edda wurden weggelassen, dieses finde ich sogar sinnvoll, da es sonst absolut den Rahmen sprengen würde. Es ist keine Nacherzählung, das Augenmerk liegt eindeutig bei Lena und Hanna - ihren Erlebnissen, Bekanntschaften, Freunden.


    In viele Personen konnte ich mich leicht hineinversetzen, und zu manchen hatte ich einen sehr guten Zugang. Es gab auch Charaktere, die nur kurz beschrieben wurden, aber trotzdem einen starken Eindruck bei mir hinterließen. Die Figuren fand ich sehr abwechslungsreich, aber oft hätte ich gerne mehr über sie erfahren. Es gab für mich kaum welche zum "richtigen" Mitleiden.
    Eine Sache konnte ich nicht so richtig nachvollziehen, vielleicht klärt sich das sowie ein paar der vielen Fragen ja im nächsten Buch...


    In den letzten Kapiteln ist noch viel passiert, und nach einem großen Schock musste ich erst recht aufpassen, nichts zu überlesen. Den Schluss fand ich nicht so rund, auf einmal war das Buch zu Ende und ich fühlte mich irgendwie mitten im Geschehen allein gelassen. Einer Serie kann ich das aber verzeihen, da wird wohl Teil 2 nicht lange auf sich warten lassen...


    4ratten

  • danke für deine rezension. das buch steht auch noch auf meiner liste und ich habe es auch schon bestellt. da freue ich mich schon darauf, das zu lesen.


    grüße leguan

  • Dann will ich auch mal meine Rezi hier einstellen:
    Den Inhalt hat Seychella ja schon geschrieben.

    Meine Meinung:

    Innerhalb der ersten zwei Kapitel war ich fasziniert von dem Buch. Auch wenn es dann ein wenig schwächer wird und ich mit Rätseln überhäuft wurde, konnte ich das Buch nicht weglegen.


    Dass ich von der Edda nicht einmal halb so viel Ahnung hatte wie ich glaubte, wurde mir nach ein paar Kapiteln klar. Am Ende des Buches war ich froh das Buch nicht allein gelesen zu haben, da mir Seychellas und Karin Schulzes Erklärungen sehr geholfen haben. Ich habe sehr viel über die Mythologie erfahren und hoffe noch viel mehr darüber im zweiten Band zu erfahren.


    In die Figuren konnte ich mich innerhalb kürzester Zeit total hinein versetzen und ich habe mit ihnen mitgelitten und mich gefreut wenn etwas geklappt hat.


    Viele Fragen sind offen geblieben und ich hoffe, dass diese im zweiten Band geklärt werden, auch wenn Karin von noch mehr Rätseln gesprochen hat. Wer den ersten Band kennt, muss den zweiten einfach lesen, weil man wissen will wie es weiter geht. Bei mir wird der zweite Band nicht lange auf sich warten lassen. Band 3 und 4 übrigens auch nicht. :klatschen:


    Katrin

  • Ich habs auch fertig gelesen und will hier meine Meinung kundtun.


    Nordland liest sich eigentlich wie ein historischer Roman, allerdings keiner in dem es darum geht reale Geschichte lebendig werden zu lassen, sondern um geglaubte Geschichte zu verdeutlichen.


    Der Roman beschäftigt sich mit dem Leben und Glauben des Frühmittelalters. Einerseits schildert das Buch das Leben zweier Waisenmädchen, die sich einer Gauklertruppe anschließen. Karin Schulze beschreibt das tägliche Leben, das Essen, die Art von Ort zu Ort zu ziehen, den Hunger und die Armut. Und sie beschreibt den Teil der Geschichte, den die Menschen zur damaligen Zeit geglaubt haben. Die Autorin beschreibt, wie eine Kräuterhexe ausgebildet wurde und wie die Menschen glaubten, dass ein Druide lernen und handeln konnte. An einigen Stellen werden Praktiken geschildert, die auch heute noch bei Schamanen Anwendung finden, wie etwa die Verwendung halluzinogener Substanzen (Albenpilze, Druidenbrei). Die Autorin beschreibt auch die Reisen zu den Völkern der Edda in vergleichbarer Art und Weise zu einem Drogenrausch, insbesondere was Farben, Klänge und Licht angeht.


    Mir hat "Nordland" schon deshalb sehr gut gefallen, weil ich selten Literatur in die Hände bekomme, die sich mit der vorchristlichen Glaubenswelt auseinander setzen und das auf eine spannende und unterhaltsame Art und Weise. Deshalb vergebe ich gerne
    5ratten

    Liebe Grüße<br />Galadriel<br /><br />Das Lächeln ist eine Kurve, die manches gerade biegt.