Roland Kübler - Die Mondsteinmärchen

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    Roland Kübler - Die Mondsteinmärchen


    Inhalt:


    Der alte Märchenerzähler Oyano kehrt mit seiner jungen Begleiterin Gwen in seine Heimatstadt zurück, um dort seinen Lebensabend zu verbringen. Leider rüstet sich die Stadt am Meer gerade zu einem Krieg gegen die Stadt auf den Klippen, und vieles hat sich für Oyano verändert. Er beginnt, wieder seine Märchen zu erzählen und versucht den Menschen so den Frieden nahezubringen. Doch der König schlägt zurück, bringt Gwen in seine Gewalt und droht mit ihrem Tod. Oyano aber vertraut der Macht der Märchen, die mittels eines geheimnisvollen, magischen Mondsteinanhängers wahr werden können.


    Meine Meinung:


    Ein wunderbares Juwel, dieses Büchlein! Ganz nach Art der alten Märchen erzählt Roland Kübler seine Geschichten, geheimnisvoll, poetisch und symbolkräftig.


    Die Rahmenhandlung stellt eine gefährliche und angsteinflössende Ausgangssituation dar, in deren Folge die Hauptfigur Oyano drei Märchen erzählt. Mit jedem Märchen wird klarer, welche Absicht er dabei hat: er will den Frieden bewahren und die Menschen wieder zu einem harmonischen Zusammenleben ohne Hass und Neid führen. Dabei kommen märchentypische Elemente zum Einsatz, die mir bislang noch nicht in Märchen begegnet waren, aber doch ein vertrautes Gefühl erzeugten, wie z.B. der Diamant der Weisheit, das Juwel des Verstehens und die Perle der Demut, die im Gegensatz zu der Mauer des Hasses, dem Wall der Furcht und dem Graben des Stolzes stehen. Auch das übliche Märchenpersonal wie alte Großmütter, herrschsüchtige Könige, Ritter der Angst und der Drachen des Schreckens kommen zum Einsatz, nicht zu vergessen ein kämpferischer Held, der in erster Linie sich selbst besiegen muss.


    Die Botschaft der Mondsteinmärchen ist unmissverständlich: nur das Edle und Gute im Menschen kann Angst, Schrecken und Krieg überwinden. Wie der Erzähler diese Message in die Handlung einfliessen lässt und an der Tat erkennen lässt, nicht an irgendwelchen leeren Worten, das hat mir sehr gut gefallen.


    Wie schön, dass die erzählerische Kraft der Märchen auch in der heutigen Zeit noch ihren Platz hat und die altbekannten, überlieferten Märchen in diesem Büchlein eine würdige Fortsetzung finden.



    5ratten

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Hallo Miramis,


    Deine Meinung über die Mondsteinmärchen kann ich mich einfach nur anschließen. Es ist einfach toll, was Kübler hier für Märchen geschaffen hat, indem er durchaus klassische Märchenmotive benutzt, diese aber zu neuen Formen verbindet und in einer wunderbar poetischen Sprache erzählt. Dazu kommt die übrige Aufmachung mit den wunderbschönen Illustrationen. Ich habe mir zum Immer-wieder-lesen übrigens dieses hier besorgt:


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    Es enthält neben den Mondsteinmärchen noch Der Märchenring, in dem neben Oyano auch Gwen wieder auftaucht, sowie Lichtauge, natürlich auch mit Oyano :smile: Hach, ich könnte sofort wieder damit anfangen ...


    Schönen Gruß,
    Aldawen

  • @Aldawen: du Verführerin... :zwinker: :breitgrins:


    Das ist natürlich sofort auf meinen Wunschzettel gewandert. Vielleicht gibt es ja mal eine Märchen-Lesenacht, das wäre schön!


    Viele liebe Grüße :winken:
    Miramis

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Ich kann mich nur anschließen, es ist ein wirklich zauberhaftes Buch mit wunderschönen Illustrationen.


    Ich habe übrigens diese Ausgabe


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    allerdings in einer Auflage von 1989 mit einem Lesezeichen mit einem winzigen Mondstein :smile:

    viele Grüße<br />Tirah

  • Da steh ich momentan noch ein wenig allein da. Ich fand das Buch sehr langweilig und hab es irgendwann weggelegt. Und es war mir auch nicht bewusst dass es unter Jugendliteratur fällt :rollen: Am Anfang dachte ich noch "dass wird richtig schön" aber ich fand dann, die Erzählung zog sich wie Kaugummi ... Ich bin mal auf mehr Meinungen gespannt !


    1ratten für den netten Anfang