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Bellas Leben wird, nachdem sie wieder mit Edward vereint ist, nicht unbedingt leichter. Das Verhältnis zu ihrem besten Freund Jakob ist gespannt, da der Werwolf ihre Liebe zu einem der verhassten Vampire nicht verstehen und akzeptieren kann. Dann wird in ihrem Zimmer eingebrochen, ohne dass Alice das hätte vorhersehen können. Bella befürchtet, dass die Vampirin Victoria wieder da ist um Rache an ihr zu nehmen.
Unterdessen beginnt in Seattle eine Mordserie, die offensichtlich von einer Gruppe neu erschaffender Vampire begangen wird. Diese Vampire und ihr Schöpfer könnten auch für die Cullens und Bella zur Gefahr werden.
In Eclipse stehen in erster Linie die Figuren und ihre Beziehungen zueinander im Vordergrund. Vor allem die zwischen Bella, Edward und Jacob. Erfreulich ist, dass Edward und sein Innenleben dadurch dem Leser etwas näher gebracht werden und auch Bella mehr Profil bekommt. Gerade am Anfang möchte man Bella zwar manchmal einfach nur schütteln und sie eignet sich nicht mehr wirklich als Sympathieträgerin, aber das verbuche ich eher als Stärke denn als Schwäche.
Nun könnte alles ganz wunderbar sein, würden die Figuren nicht so herumeiern. Zu oft ändern sie wenig nachvollziehbar ihre Meinung. Allen voran Edward, der sich nicht zwischen Besorgnis beziehungsweise Eifersucht und engelsgleicher Nachsicht entscheiden zu können scheint und je nach Situation mal das eine und mal das andere an den Tag legt. Auch Bellas plötzlicher Meinungsumschwung gegen Ende (mehr zu verraten wäre ein Spoiler) ist nicht ganz glaubwürdig, auch wenn er der Geschichte eine neue dramatische Note verpasst. Wobei genau diese Entwicklungen gegen Ende des Buches den meisten Lesern ein Dorn im Auge sein dürften, rückt es doch einiges in ein anderes Licht. Ich warte auf das was Stephenie Meyer im nächsten Band daraus macht, bevor ich darüber meckere.
Zwei Aspekte die mir wirklich gut gefallen haben waren, dass Bella sind endlich vernünftig mit ihrem Wunsch Vampir zu werden auseinandersetzt und dass auch die Vampire und Werwölfe sich in gewisser Weise miteinander auseinandersetzen.
Wie schon „New Moon“ hat auch „Eclipse“ etliche Längen in der ersten Hälfte und hätte an einigen Stellen ruhig etwas straffer erzählt sein können. Am Ende warten aber ein außerordentlich spannendes Finale und einige sehr berührende Szenen. Gerade als ich dachte, dieser Band würde mir mal keine Tränen in die Augen treiben, fand ich mich auch schon schniefend vor.
Alles in allem ist „Eclipse“ schwächer als seine beiden Vorgänger. Mir fehlt das schöne Gefühl, das ich beim Lesen von „Twilight“ und teilweise auch noch bei „New Moon“ hatte. Vielmehr beginnen einige der Liebesszenen zwischen Bella und Edward mich zu ermüden. Da auch die Story in diesem Band nicht besonders einfallsreich und ein wenig vorhersehbar ist, bleiben bei mir gemischte Gefühle. Nichtsdestotrotz habe ich mich gut unterhalten und bin gespannt auf den nächsten Band.
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Ein allgemeiner Hinweis: Auch diesmal ist es nicht ratsam die Amazon-Rezensionen zu lesen, da mindestens zwei davon Spoiler enthalten.
EDIT: Deutschen Titel in den Beitragstitel eingefügt. LG, Saltanah