Stephan R. Bellem - Tharador. Die Chroniken des Paladins 1
Kaufen* bei
Amazon
Bücher.de
Buch24.de
* Werbe/Affiliate-Links
Inhalt
Dem Kontinent Kanduras droht das Verderben: Der machthungrige Magier Tarvin Xandor steht kurz davor, ein uraltes, als verschollen geltendes Artefakt aufzuspüren, das es ermöglicht, einen neuen Gott zu erschaffen - der die alten Götter vernichten würde.
Nur ein Mann - der Paladin, das Engelskind - kann dies verhindern. Doch dieser ahnt nichts von seiner Herkunft. Als Befehlshaber der Stadtgarde von Surdan genießt er höchstes Ansehen und blickt einer viel versprechenden Zukunft entgegen. Wären da nicht jene Träume, die ihn unentwegt heimsuchen ... Schließlich erliegt er ihrem Bann und bricht auf, um ihr Geheimnis zu entschlüsseln, nicht ahnend, dass er damit gleichzeitig eine Reise zur Erfüllung seiner Bestimmung antritt - und vor eine Wahl gestellt wird, die über Gedeih oder Verderb eines ganzen Kontinents entscheidet.
Indes überzieht Ul'goth, der König der Orks, das Land mit einem Krieg, der das Überleben seines Volkes sichern soll. Unterstützt durch Verrat in den Reihen des Gegners gelingt es ihm, die größte Stadt des Kontinents zu erobern. Bald jedoch muss er feststellen, dass er nur das Werkzeug des gewissenlosen Tarvin Xandors ist ... und sinnt auf Rache.
Rezi
Dieses Erstlingswerk von Stephan R. Bellem ist Mantel und Degen Fantasy in Reinkultur.
Der Autor versteht es gut einen Spannungsbogen aufzubauen und auch die eine oder andere überraschende Wendung in seinen Roman einzuflechten. Auch die Geschichte ist gut erdacht, wenn auch nicht unbedingt neu. Die Figur des Paladin ist mir allerdings ein wenig zu dürftig ausgefallen. Leider erfährt der Leser nur andeutungsweise, welche besonderen Fähigkeiten dieser Figur inne wohnen. Im Grunde entdeckt man diese Besonderheiten zusammen mit der Hauptperson. Allerdings war mir die Schilderung der Ausgangsposition von Tharador doch zu dürftig, um seine Verwandlung wirklich nachvollziehen zu können.
Auch die einzelnen Charaktere sind noch recht dünn, wobei ich hier dem Autor zu Gute halte, dass es sich um eine Trilogie handelt und demzufolge wahrscheinlich noch einiges auf den Leser zukommt. In die gleiche Richtung geht auch meine leichte Verwirrung ob der vielen Nebenhandlungen. Auch diese Stränge werden wohl erst in den nächsten beiden Teilen wirklich verständlich. Deshalb fand ich sie teilweise manchmal sogar ein wenig störend.
Das Buch ist sehr sorgfältig geschrieben, so dass mir nur ein echter Fehler aufgefallen ist. Leider ist die technische Machart nicht sehr gut geworden. So ist die Bindung leider so schlecht, dass selbst beim Buchrücken schonenden Lesen, durch den Kleber einige Löcher in die Seiten gerissen wurden. Andererseits ist ein Personenregister vorhanden, was beim Lesen doch recht hilfreich ist.
Alles in allem vergebe ich
Ich werde aber den zweiten Teil dieser Trilogie in jedem Fall lesen, weil ich wissen will, wie es weiter geht um Tharador und seine Gefährten.