Jane Austen - Mansfield Park

Es gibt 96 Antworten in diesem Thema, welches 22.051 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Wendy.

  • So, ich hab mich jetzt auch ein kleines Bisschen weiter vorgearbeitet und bin ca. auf Seite 125.
    Ich glaube auch schon zu erahnen, wer am Ende mit wem zusammen kommt:


    Zitat von "Spoiler"

    Fanny und Edmund, schätze ich mal, weil sie ihn immer gleich unterstütz, wenn er was sagt und so.
    Mr. Crawford und Maria Bertram, die sich offensichtlich anhimmen - also ich schätze, da wird's noch Probleme geben, weil sie ja Mr. Rushworth heiraten soll.
    Bleiben noch Julia Bertram und ebendieser.


    Hätte ich mal geraten, aber bei Jane Austen weiß man ja nie, wie's am Ende kommt. Ich Erinnere mich noch an die Qualen, die ich durchgestanden hab, als ich unbedingt wollte, dass Lizzy und Mr. Darcy zusammenkommen *seufz* :breitgrins:

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  • So ich bin denn man durch und am Ende hat jeder gekriegt, was/wen er verdient hat *g*
    ... zumindest nach den damaligen Austenschen Massstäben.


    Leider hat sich meine Asympathie (Häh, gibts das Wort überhaupt?) gegenüber praktisch allen Figuren bis zum Schluss gehalten. Daran, dass ich mit niemandem warm wurde, lags dass mir dieser Austen nicht sonderlich gefiel.


    Das Tempo hat zwar zwischendrin einmal angezogen, aber selbst da ging es nicht so flott voran, dass es sich von alleine gelesen hätte.
    Das Ende fand ich auch nicht so toll, Austens Kunstgriff "ich sag mal nicht wieviel Zeit zwischen der letzten echten Handlung und der Auflösung (wie endet welche Figur)vergangen ist" war ziemlich blöde, es können Wochen aber auch beinahe Jahre sein, so offen lässt sie das.


    LG
    illy

  • illy
    Meinst Du vielleicht Apathie? :breitgrins:


    Ansonsten unterschreibe ich Dir jedes Wort! Ich bin jetzt ebenfalls fertig *aufseufz* und bin immer noch der Meinung, Jane Austen hatte keine so rechte Lust, dieses Buch zu schreiben! Absolut ALLE Figuren waren entweder farblos, nervig oder schlicht und ergreifend uninteressant. Um es mit Lady Catherine de Bourgh zu sagen: I'm most seriously displeased!


    Aus welchem Grund hat sich Crawford denn wieder mit Miss Bertram eingelassen? Und was sollte die unausgegorene Szene mit Julia am Ende? Irgendwie nix halbes und nix ganzes, dieses Buch!


    Wäre Mansfield Park mein erstes von ihr gewesen, ich hätte sicherlich nix anderes mehr von ihr lesen wollen und P&P wäre mir möglicherweise entgangen!


    So. Und jetzt brauche ich meine "daily dose of Mr. Darcy" und gucke mir Bridget Jones an. Das hab ich mir echt verdient... :breitgrins:


    Viele Grüsse
    Liz

    Viele Grüße<br />Liz

  • Zitat von "Wendy"

    Ich Erinnere mich noch an die Qualen, die ich durchgestanden hab, als ich unbedingt wollte, dass Lizzy und Mr. Darcy zusammenkommen *seufz* :breitgrins:


    :breitgrins::breitgrins::breitgrins: Und ich leide diese Qualen immer noch, auch wenn ich die Verfilmung schon tausendmal gesehen habe und mir das Ende (logischerweise) bekannt ist - ich zittere immer noch jedes Mal mit!


    Viele Grüsse
    Liz

    Viele Grüße<br />Liz

  • Huhu,


    GRRRRRRRR....wie kann ein Mensch nur so nervtötend sein wie Fanny? Es ist ja soooooooo schlimm...ja es gibt überhaupt nichts schlimmeres, als bei einem Theater mitzuspielen. Was die anderen da nur von ihr verlangen! Das arme dusselige Ding! :grmpf:


    Aber eines muss ich doch positiv anmerken: Edwards Satz, als er mit Fanny über das Theaterstück - und Ms. Crawford - spricht:


    "Sie muss uns leid tun, denn sie tut sich offensichtlich selbst sehr leid"


    Den Satz fand ich nur gut! :bang:


    Ansonsten bin ich immer noch genervt von den Personen. Aber damit stehe ich ja zum Glück nicht alleine :elch:


    Ich bin wirklich froh, dass es nicht nur mir so geht und nun wollte ich auch mal wissen, was die Experten zu "Mansfield Park" meinen.


    Auf http://www.janeausten.de heißt es:


    Zitat

    Mansfield Park weicht vom übrigen Werk Jane Austens ab. Der Grund dafür liegt darin, dass die weibliche Hauptperson Fanny Price die passivste aller Austenschen Hauptfiguren ist. Dadurch wird der Roman weniger aus ihrer Perspektive erzählt, wie es in den anderen Werken geschieht, sondern beschreibt auch jeweils die Gesellschaft, in der sich Fanny gerade befindet. Dies ist aber nicht unbedingt die Stärke der Autorin, denn die Nebenhandlungen - wie die Reise nach Antigua von Sir Thomas - werden überhaupt nicht erläutert.


    Kompletter Text


    Dort wird das Buch auch als das Unübersichtlichste von Jane Austen bezeichnet. Wer hat eigentlich hierfür gestimmt? :hm:


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Ihr seit alle schon so weit und ich bin noch so weit vorne :redface: .
    Naja das was ich verpasst hab lese ich nach . Aber ich muss sagen das was ich bisher gelsen habe ist noch etwas langweilig. In der verfilmung machte Fanny einen besseren eindruck auf mich.

    Ein nicht zu Ende gelesenes Buch gleicht einem nicht zu Ende gegangenen Weg.<br />(Weisheit aus China)<br /><br />Gruß Pinky

  • Hi,
    ich bin auch der Meinung, dass das Buch mit einer sympathischeren Fanny spannender gewesen waere.
    Wegen dem Theaterstueck: ich weiss immer noch nicht, was daran so fuerchterlich schlimm gewesen sein sollte. Damals musste man wohl sehr auf seinen Ruf aufpassen :rollen:
    Pinky, die Verfilmung kenne ich noch gar nicht. Hat sie Dir gefallen?

  • Hallo Ihr Lieben und Tapferen, die Ihr durchhaltet bzw. fertig seid,


    ich gebe auf. :redface: Tut mir sehr leid, aber mir ist die Geschichte zu langweilig, die Figuren zu nervtötend. Ich habe mich bisher gezwungen, jeden Tag wenigstens eine Seite zu lesen, wenn ich meinen PC hochfahre. Das führte dazu, daß ich mich seit zwei Tagen vor dem PC drücke.


    Also habe ich beschlossen, die Flinte ins Korn zu werfen und es lieber mit einem anderen Jane Austen zu probieren. Zu einem späteren Zeitpunkt, wenn ich mich wieder ohne Gänsehaut und Wiederwillen ans "Literatur"-Regalbrett wage.


    Ich denke aber ganz fest an alle, die Ihr Euch noch durchbeißen müßt. :sonne:


    Liebe Grüße
    Rio

  • Hi Rio,
    ich kann es Dir irgendwo nicht verdenken - und ausserdem soll es ja auch Spass machen und nicht in Frust oder gar eine Leseflaute ausarten! :entsetzt::breitgrins:


    Ich hoffe aber, dass Dir Jane Austen nicht ganz und gar vergällt wurde, auch wenn ich bisher nur Stolz und Vorurteil kenne, glaube ich sicher, ihre anderen Bücher sind es wert, gelesen zu werden - Mansfield Park ist dagegen echt ein Griff ins Klo... :sauer:


    Viele Grüsse
    Liz

    Viele Grüße<br />Liz

  • Rio: irgendwie hast Du recht, ich glaube, die meisten von uns quälen sich ziemlich mit dem Buch :sauer: und sind nur stur, um es wegzulegen (wie ich :breitgrins:)


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • whiskers ja die verfilmung gefällt mir ganz gut. Habe sie mir vor ein paar Monaten bei amazon bestellt.

    Ein nicht zu Ende gelesenes Buch gleicht einem nicht zu Ende gegangenen Weg.<br />(Weisheit aus China)<br /><br />Gruß Pinky

  • Na ihr macht mir ja richtig Mut! :entsetzt:


    Ich quäle mich von Seite zu Seite. Aber im Moment hab ich auch nur sehr wenig Lesezeit, entweder bin ich noch zu müde für diese Schachtelsätze oder schon wieder. Am Sonntag ist fest Lesezeit geplant, defintiv die letzte Chance für Gruselfanny. Wenn es dann nicht wenigstens ein bissel funkt werde ich wohl oder übel auch aufgeben, sonst droht die Lesekrise.

    Dumme Gedanken hat jeder, nur der Weise verschweigt sie. <br />(Wilhelm Busch)

  • Huhu,


    ich werde auf jeden Fall weiterlesen - als Qual sehe ich es jetzt eigentlich noch nicht, obwohl das Lesen auch nicht wirklich viel Spaß macht. Aber manche Sätze sind schon richtige Perlen.


    Ich verstehe, wenn jemand das Buch nicht zuende lesen möchte! [[knuddel]]


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • So, mittlerweile bin ich in dem Buch so weit, dass es mir anfängt zu gefallen :smile:


    Ich finde es lustig, wie Fanny dazu überredet werde soll, Mr. Crawford zu lieben :smile: Da hat sie das erste Mal so etwas wie einen eigenen Willen geziegt, als sie den Heiratsantrag, aus welchen Motiven auch immer abgelehnt, hat, und das scheint ihrer Umgebung so unangenehm zu sein, dass sie ihn ihr gleich wieder ausreden wollen. War es in der damaligen Zeit wirklich so ein Eklat, wenn eine junge Frau einen Antrag abgelehnt hat?


    Außerdem ist mir noch Folgendes aufgefallen:



    Fannys Reaktion auf ihre Familie finde ich erschreckend. Auch wenn sie so lange getrennt waren kommt sie mir doch zu kalt vor. Der Einzige, der ihr etwas bedeutet, ist William.


    Grüßli
    Kirsten :winken:

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.



  • Hallo Kirsten!


    Zu Punkt 1: Die Bertrams fühlen sich damit ja irgendwie auch bestätigt, denke ich, wenn Gruselfanny den Gruselhenry nimmt :breitgrins: , so nach dem Motto: Seht her, sie kommt aus ärmsten Verhältnissen und kann trotzdem eine gute Partie machen (und wir haben da natürlich gaaaaaaaaaanz grossen Anteil dran! Aber cool, wie sehr sie da Zähne zeigt, die Eisenfanny, oder? :breitgrins:


    Und zu Fannys Reaktion auf die Familie: William hatte ihr ja von Anfang an mehr bedeutet als irgendjemand sonst aus der Familie. Die reissen sich ja auch nicht grade ein Bein für sie aus, die Mutter z.B. interessiert es keine Sekunde, wie es ihr in Mansfield ergeht oder was sie da tut etc. Sie (Mami) hat ja ebenfalls ihre Lieblinge, die Söhne. Man merkt deutlich, wie unwohl Fanny sich fühlt, irgendwie will sie nicht rauskehren, dass sie jetzt was "Besseres" ist, aber irgendwie ist sie doch ganz schön stolz drauf - sie fühlt sich ihrer "ursprünglichen" Familie ja auch gar nicht mehr zugehörig.


    Viele Grüsse
    Liz

    Viele Grüße<br />Liz

  • Hallole!


    Liz: mit Deiner Bemerkung über Fannys Mutter hast Du absolut recht!


    Ich bin gestern abend fertig geworden und muß sagen, dass ich von Schluß ein bisschen überrascht war. Es kam mir so vor, als ob die Autorin selbst schnell fertig werden wollte. So ausführlich (und manchmal langatmig) wie der Rest des Buchs geschrieben war, so "gerafft" kamen mir die letzten beiden Kapitel vor.



    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Huhu ihr Lieben,


    ich habe nun die 200er Grenze erreicht und finde es inzwischen eigentlich sehr amüsant. Wie Mrs. Norris sich wegen des Theaterspiels bei Sir Thomas herausgeredet hat war doch einfach herrlich, oder? Sie ist für mich der Charakter mit dem meisten Potential!


    Ansonsten bin ich heilfroh, dass nun diese unsäglichen Theatergespräche ein Ende haben! Sir Thomas sei Dank!


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Hallo ihr Lieben,


    nun muss ich mich auch einmal melden - allerdings mit einer schlechten Nachricht! :sauer:
    Momentan laufen doch tatsächlich 4 Leserunden gleichzeitig, für die ich mich eingetragen hatte (wovon ich den Start von einer total verschlafen habe), aber ich hab derzeit so viel um die Ohren, dass ich nicht einmal ein einziges Buch in einem halbwegs akzeptablen Tempo lesen kann! Deswegen muss ich mich aus allen zurückziehen (außer Flammenbucht - damit bin ich schon so weit ...). Ich hoffe, ihr seid mir nicht böse ... wenn ich Mansfield Park dann lese, werde ich natürlich in eurer Leserunde schmökern! :schmetterling:


    Liebe Grüße & ein dickes Sorry :blume:
    Bluebell

    [color=darkblue]&quot;Date a girl who reads. Date a girl who spends her money on books instead of clothes. She has problems with closet space because she has too many books. Date a girl who has a list of b

  • Ja...also...ich bin seit Freitag fertig und weis einfach nicht wie ich das Buch beruteilen soll.


    Es ist bei weitem nicht so gut wie S&S oder P&P aber ich hab auch schon schlimmeres gelesen.


    Was mich beim lesen gestört hat, war das Gefühl das dieses Buch von vorne bis hinten einen furchtbar belanglosen Eindruck macht.
    Es wirkt als sei es in einem Anfall von größter langeweile und desinteresse geschrieben worden.


    Man konnte die Figuren nicht lieb gewinnen und mit ihnen mitfiebern, leiden oder sich freuen.


    Okay Edmund und Fanny haben sich am Ende doch noch bekommen, aber es stellte sich bei mir keine Happy Stimmung ein wie bei Liz & Darcy.
    Und als Tom schwer krank wurde und Henry mit Maria abgehauen ist, hat mich das gar nicht berührt. Obwohl ich nicht damit gerechnet hatte.
    Es war eher so ein ...aha, na ja....
    Das einzige worüber ich mich ein bissel freuen konnte war das Susane in Mansfield bleiben durfte. Das arme Ding war ja Kreuzunglücklich Zuhause.
    Ein Kind mehr das aus diesem lieblosen Heim in ein besseres kommt.
    Wie kann eine Mutter nur so herzloz sein.
    Aber sie und Lady Bertram sind sich vom Gemüt her erschreckend ähnlich.


    @ Kirsten : Ich bin froh das Jane das letzte Kapitel so geschrieben hat und alles schnell zu Ende ging. :zwinker:


    Kurz um , ich hab noch nie so lange für ein Buch geraucht wie für dieses ( Bin anfang Dezember angefangen ) ! :redface:
    Und es kann einem fast die freude auf die anderen Bücher nehmen.

    It is the quality of one’s convictions that determines success, not the number of followers! *Remus Lupin*