Nina Blazon - Die Sturmrufer. Die Meerland-Chroniken I

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    "Die Sturmrufer. Die Meerland-Chroniken I" von Nina Blazon


    Klappentext:


    Dantar, die prächtige weiße Küstenstadt, droht in einer Serie verheerender Stürme unterzugehen. Vier junge Menschen treffen hier aufeinander und bald hängt das Schicksal der Stadt von ihnen ab. Ein magischer Sturm verschlägt sie auf eine karge Insel, wo sie auf die Spuren der sagenumwobenen Sturmrufer stoßen. Doch was hat es mit dem unheimlichen Bann auf sich? Und was wollen die gespenstischen Kreaturen, die sie bedrohen? Die ungleichen Freunde müssen um Dantar und um sich selbst kämpfen - denn auch die Dämonen ihrer eigenen dunklen Geheimnisse erwachen zum Leben.


    Meine Meinung:


    Amber, ein Mädchen aus den Bergen, träumte schon als Kind vom Meer. Nach einer Auseinandersetzung flieht sie in die Küstenstadt Dantar, wo sie Arbeit finden möchte, was sich aber als schwierig erweist. Nach einem Sturm, der die Stadt heimsucht, trifft sie auf den Seiler Inu, den Navigator Tanijen und die Taucherin Sabin. Zusammen mit den drei Dantarianern macht Amber ihre erste Bootsreise, doch mitten auf dem Meer erwischt sie ein neuer Sturm, der sie auf eine unheimliche Insel verschlägt.


    Dieses Buch spielt im gleichen Fantasy-Universum wie die "Woran"-Saga, mit der sie allerdings storymäßig nicht viel gemein hat. Zwar gibt es magische Wesen wie die Naj und die Hallgespenster (meine Lieblinge!), die der Leser schon in "Im Bann des Fluchträgers" kennenlernen durfte, und sogar die Kapitänin Sumal Baji hat einen kurzen Auftritt, aber man muss die "Woran"-Saga nicht kennen, um "Die Sturmrufer" zu verstehen.


    Die Geschichte ist weder un- noch außergewöhnlich, aber grundsolide. Der Roman steckt voller Magie - und das meine ich im doppelten Wortsinn. Bereits nach einer Seite ist man "drin", Frau Blazons Erzählkunst ist toll wie immer, Kopfkino pur. Die Figuren sind sympathisch und man fiebert mit ihnen mit und hofft, dass die Ungeheuer keinen von ihnen in die Finger kriegen.


    Ich bin schon sehr gespannt auf Band 2.


    4ratten


    ***
    Aeria

  • Hallo Seychella,


    ich hab mal geschaut und konnte keine Infos zu einem zweiten Teil finden. Auch auf der Seite der Autorin nicht. Hoffe ich habe nix ueberlesen :gruebel:


    LG
    Hazel

    Ein Buchladen ist einer der wenigen Beweise dafuer, dass es noch Leute gibt, die denken. (Jerry Seinfeld)<br /><br /> :leserin: Reread Ernest Cline &quot;Ready Player One&quot;


  • Einen zweiten Band wird es wohl nicht geben, was ich sehr schade finde :rollen: .


    ***
    Aeria


    Oh nein, das ist wirklich mehr als schade! :sauer:
    Ich wäre zu gerne wieder in diese faszinierende Welt zurückgekehrt...



    Dann lasse ich mal meine Rezi hier:


    Diese besondere Geschichte bietet vieles, was mir sehr gefällt. Eine interessante Meereswelt mit abwechslungsreichen und gefährlichen Bewohnern. Landschaftsbeschreibungen, die bei mir Kopf-Kino auslösen. Die Naj, ein Meervolk, das mich trotz ihrer überheblichen Art sehr fasziniert hat. Magie, Geheimnisse, Wasser und Wind. Man kann es nur genießen!


    Dazu kommen noch die gut gezeichneten Hauptfiguren, die man nach und nach besser kennenlernt. Jede von ihnen bietet Ecken und Kanten – und wirkt dadurch so menschlich. Die Erzählperspektive wechselt öfter, wodurch man einen neuen Blick auf die Personen werfen kann. Größtenteils wird aber aus der Sicht von Amber erzählt, dem Mädchen aus den Bergen, das vom Meervolk und der Küstenstadt träumt.


    Die Atmosphäre wirkt oft bedrohlich, schließlich passieren auf der Insel so einige merkwürdige Dinge. Es gibt gefährliche Situationen, aber auch ruhige Momente, in denen man die sich aufbauende Freundschaft verfolgen kann. Und es kommt der Zeitpunkt, an dem sich jede Figur einem Teil ihrer Vergangenheit stellen muss…


    5ratten

  • :winken:


    Ich lese das Buch gerade, aber unter einem anderen Titel, nämlich "Die Magier der Winde" - der Name wurde wohl für die Taschenbuchausgabe geändert :rollen: -, mein Juli-Buch für den SLW. Allerdings komme ich irgendwie nur schwer voran. Ich bin momentan auf Seite 89 und eigentlich liest es sich gut und ich finde die Welt und die Wesen bisher wirklich interessant, aber irgendwie fesselt mich die Geschichte gar nicht. Auch jetzt habe ich überhaupt keinen Drang weiterzulesen :( Und mit den Charakteren bin ich bisher auch noch nicht ganz warm geworden. Aber mal schauen. Glücklicherweise ist es ja eh nicht dick und etwa 200 Seiten hat das Buch ja noch um besser zu werden ;)

    Books are the ultimate Dumpees: put them down and they’ll wait for you forever; pay attention to them and they always love you back.<br />John Green - An Abundance of Katherines<br /><br />:lesewetter: Caprice

  • Nina Blazon - Die Magier der Winde


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    „Die Magier der Winde“ ist mittlerweile mein sechstes Buch, das ich von Nina Blazon gelesen habe, aber leider konnte es mich nicht völlig begeistern. Die Geschichte ist recht einfach gestrickt, da die 300 Seiten, die das Buch umfassen, nicht viel Raum für einen komplexen Roman lassen können, was aber natürlich nicht schlimm ist, solange es gut unterhält. Aber das hat die Geschichte leider nicht ganz geschafft.
    Ein wenig schade finde ich es, dass die Originalausgabe (HC) unter einem anderen Titel erschienen ist und zwar „Die Sturmrufer“ mit dem Zusatz „Die Meerland-Chroniken Band 1“. Leider ist bis heute kein zweiter Band erschienen, und ich schätze mal, das wird es auch nicht mehr. Schade, denn die Geschichte und die Welt hätten definitiv Potential weiter ausgearbeitet zu werden.


    Ich mag das Setting, in dem die Geschichte spielt, sehr. Dantar ist eine Küstenstadt, direkt am Meer. Und alleine deswegen wollte ich das Buch unbedingt lesen. Nina Blazon versteht es wirklich gut, die Umgebung zu beschreiben, sodass ich die strahlende Stadt regelrecht vor Augen hatte.
    Auch mochte ich die anderen Ideen von Nina Blazon sehr gerne, vor allem das Meervolk der Naj oder die Hallgespenster. Außerdem verstrickt sie gekonnt Mythen der Küsten- und Bergbewohner in der Geschichte.
    Das trägt alles wunderbar dazu bei, eine schöne Atmosphäre zu schaffen, in der ich mich anfangs, trotz der Stürme und die damit einhergehende Zerstörung, wohlfühlen konnte. Aber mit Voranschreiten des Buches verdichtet sie sich und es wirkt alles viel düsterer und geheimnisvoller.


    „Und mit einem Mal, als sie über die Dächer blickte, die in der Dämmerung fahl leuchteten, und dahinter das Glitzern des nächtlichen Meeres sah, war wieder dieses Gefühl der Sehnsucht da und schwemmte die Enttäuschung und die Mutlosigkeit fort. Es war verrückt, es war der falsche Zeitpunkt und keiner wollte sie hier – aber sie liebte diese Stadt! Sie liebte das Meer so sehr, dass es wehtat sich vorzustellen, wieder wegzugehen. Und nichts und niemand würde sie davon abhalten, sich diese fremde Welt zu eigen zu machen!“ S. 32


    Allerdings bin ich trotzdem nicht richtig mit der Geschichte warm geworden. Ich war nicht gefesselt davon und ich musste mich meistens eher dazu aufraffen, weiterzulesen. Und auch dann habe ich mich oft erwischt, wie ich mich leicht von anderen Sachen habe ablenken lassen.


    Aber auch mit den vier Protagonisten Amber, Inu, Sabin und Tanijen hatte ich mich ein wenig schwer getan. Amber ist die einzige von den Vieren, die keine Küstenbewohnerin ist und sie wird daher nicht unbedingt so freundlich von den anderen aufgenommen und das führt auch dazu, dass es zwischen den Charakteren ständig Streitereien oder Missverständnisse gibt. Anfangs fand ich es noch in Ordnung und natürlich passend, allerdings wurde es mir leider im Laufe der Geschichte zu viel und genervtes Augenrollen konnte ich nicht mehr unterdrücken. Auch wenn es teilweise nachvollziehbar war. Viele Geheimnisse der Charaktere werden erst gegen Ende des Buches aufgelöst, allerdings hätte ich vorher schon gerne mehr über sie gewusst um ihre Verhaltensweisen besser verstehen zu können.
    Das Augenmerk liegt vor allem auf Amber, wenn auch aus den Perspektiven der Anderen mal erzählt wird. Das hatte nun aber auch dafür gesorgt, dass sie mir wesentlich sympathischer und nicht ganz so „fremd“ wie die anderen Charaktere vorkommt.


    „Die Magier der Winde“ ist ein Fantasyroman in gewohnter Blazon-Manier. Nur leider fürchte ich, war es für mich einfach nicht der richtige Zeitpunkt es zu lesen.


    3ratten

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