Henning Mankell - Mittsommermord

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 5.499 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von HoldenCaulfield.

  • Wallanders siebter Fall: Henning Mankell: Mittsommermord 

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    Inhalt: In Mittsommermord wird ein Serienmörder gejagt. Ein Mörder allerdings, der eine merkwürdige Vorliebe für kostümierte Opfer zu entwickeln scheint. Alles beginnt damit, dass eine Gruppe von Jugendlichen spurlos verschwindet. Monate später findet man die Vermissten erschossen und im Zustand fortgeschrittener Verwesung in einem Naturpark, gerade dort, wo sie vor ihrem Verschwinden gemeinsam ein Mittsommernachtsfest gefeiert hatten. Wallander hat also alle Hände voll zu tun, zumal auch ein Kollege von ihm erschossen wird.


    Meine Meinung: Von der ersten Seite an war ich gefesselt von dem Serienmörder dem die Ermittler im Laufe des Buches anscheinend keinen Schritt näher kommen. Mittsommermord ist mein dritter Wallander, den ich lese. Aber der Polizist übt nach wie vor eine Anziehungskraft aus. Ich konnte das Buch während dem Lesen kaum aus der Hand legen.


    Leider habe ich aber auch Kritikpunkte. In jedem Roman kommt Wallander kaum zum Schlafen und zum Essen. Das finde ich höchst unrealistisch. Immer stehen sie mitten in der Nacht auf um irgendwelchen Hinweisen nachzugehen. Und bevor sie vor Erschöpfung umkippen schnappen sie den Täter dann. So kann Polizeiarbeit in der Realität nie funktionieren.


    Aber es gab natürlich auch Highlights: Denn diesmal hat sich Mankell einen sehr gerissenen Täter ausgedacht. Mit akribischer Genauigkeit versuchen die Polizisten dem Mörder auf die Schliche zu kommen. Dabei entdecken sie, dass sie ihren erschossenen Kollegen weniger gekannt haben als sie geglaubt haben. Das fand ich sehr faszinierend. Wie sie das Leben eines Menschen durchleuchteten, mit dem sie seit Jahren zusammen gearbeitet haben.


    Ein Roman, den man trotz einiger Schwächen durchaus empfehlen kann. Von mir bekommt er: 4ratten


    Katrin

  • Hui, mein ersten Mankell.
    Im Jahre 2000 von mir gelesen, hatte mich dieser Roman aus der Wallender-Reihe vor allem
    durch die eingehende Betrachtung der Charaktere aus menschlicher Sicht in ihren Bann gezogen.


    Er ist mir als spannende Lektüre einer sehr gesellschaftskritischen Reihe in Erinnerung geblieben,
    der ich seither nicht mehr widerstehen konnte.
    Wie Kommissar Wallender oder wie gerade in "Mittsommermord" sein Kollege Svedberg sowie
    die Konstellation zwischen den einzelnen Kollegen gezeichnet wurde hat mir auch hier sehr gut
    gefallen.


    Alles in allem kann ich mich Jaqui nur anschließen und dieses Buch wärmstens allen Krimifreunden empfehlen.
    Allerdings sollte man die Wallenderbücher nicht zu nahe nacheinander lesen, da man ansonsten
    der Person Wallender etwas überdrüssig werden könnte.
    Doch immer mal zwischendurch, ein gelungener Leckerbissen mit einem gewissen Anspruch, möchte
    ich jetzt einfach mal behaupten. :zwinker:


    Grüssle
    Marion :winken:

    "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt." Mahatma Gandhi

  • Direkt 5ratten von mir :smile:


    Mittsommermord war auch mein erster Wallander und machte mich süchtig - war also die Einstiegsdroge :zwinker: Es folgte Die Brandmauer - mindestens genauso gut und alle anderen Wallander folgten ebenfalls, keiner gefiel mir allerdings so gut wie die beiden erwähnten :smile: Mittsommermord ist spannend, klug und macht Lust auf mehr Mankell/Wallander - lesenlesenlesen !!


    Grüße :winken:

  • Hallo Ihr Lieben,


    "Mittsommermord" war auch mein erster Wallander (gelesen so ca. 2004) und ist bis jetzt auch mein einziger Wallander geblieben. Das liegt jedoch nicht so sehr daran, dass das Buch nicht spannend ist, sondern dass ich insgesamt nicht so der Krimi-Fan bin. Ab und zu einer ist ganz gut, aber dann ist wieder Pause angesagt.
    Dieses Buch fand ich insgesamt sehr spannend aufgebaut und auch von der Beleuchtung der einzelnen Charaktere echt super! Ich kann aber Jaqui zustimmen, dass ich es auch ein bisschen übertrieben fand, dass Wallander kaum isst und schläft und eigentlich eher wie so eine wandelnde Leiche in der Gegend rumläuft und trotzdem noch arbeiten kann! Ich kann einfach mit so total kaputten Hauptcharakteren nicht so viel anfangen! :zwinker:


    Aber insgesamt ein sehr gut gemachter Krimi, den ich Krimi-Fans auf jeden Fall auch empfehlen würde!


    Liebe Grüße
    Tammy

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)


  • Ich kann aber Jaqui zustimmen, dass ich es auch ein bisschen übertrieben fand, dass Wallander kaum isst und schläft und eigentlich eher wie so eine wandelnde Leiche in der Gegend rumläuft und trotzdem noch arbeiten kann!


    Ich hätte es vielleicht gar nicht erwähnt, aber es wird so oft im Buch darauf hingewiesen, dass er immer alle aus dem Bett klingelt und ständig am Arbeiten ist. Außerdem ist das schon das dritte Buch in dem es so ist. Also für mich unrealistisch.


    Katrin

  • Außerdem ist das schon das dritte Buch in dem es so ist. Also für mich unrealistisch.


    Dass ist in allen Wallanderbüchern so :smile: Und ich finds ziemlich realistisch, nachdem ich mal eine Reportage gesehen habe über einen Mann/Kommissar der keine Familie hat und nur für die Arbeit lebt erstrecht - der war genau wie Wallander ! Wobei der ja Tochter und Vater hat, naja Vater wird senil, Tochter weit weg ... Aber gut, andere Story - ich liebe die Bücher so wie sie sind :smile:


    Gehe mal :zaehneputzen: und :kaffee: bevor :baby:-alarm losbricht :winken:

  • Mittsommermord war mein erster und bis jetzt leider auch einziger Wallender-Krimi. Es wird bestimmt nicht mein letztes Buch gewesen sein, da mich die Figur Wallender schwer begeistert hat, doch leider kam ich bis jetzt nicht dazu mir weitere Bücher zu zulegen, [size=4pt]weil mir immer andere Bücher dazwischenkommen und daran seid nur ihr Schuld...[/size] :breitgrins: Ich habe das Buch innerhalb weniger Tage gelesen, da ich es als sehr spannend empfunden habe und ich mich davon nicht mehr losreißen konnte. Die meisten Krimis die ich lese finde ich zwar nicht schlecht, jedoch fehlt da meistens das "gewisse Etwas". Aber bei diesem Buch hat Mankell bei mir absolut ins Schwarze getroffen und mich restlos begeistert!
    Ich kann dieses Buch auch nur jeden Krimibegeisterten ans Herz legen! :)

    :leserin: [color=#CC0077]<br />Leo Tolstoi - Anna Karenina<br />Geneva Lee - Royal Passion<br />Frank Schätzing - Tod und Teufel<br />Patrick Rothfuss - The Name of the Wind<br />Maggie Stiefvater - The Raven Boys

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    Drei Jugendliche treffen sich zur Mittsommernacht. Es soll ein harmloses Spiel werden…ein kleines Verkleidungsritual in der mythenumrankten Nacht.
    Keiner von ihnen wird es überleben. Wochen später werden die Körper der drei Jugendlichen gefunden….allesamt verkleidet mit Miedern, Hemdkragen und Perücken.


    Fast zur gleichen Zeit findet man Wallanders Kollegen Svedberg erschossen. Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Fällen. Nichts deutet darauf hin, bis Wallander ein Foto der Jugendlichen, sowie ein Foto einer Frau findet. Lt. des Cousins von Svedberg hatte dieser eine Geliebte. Doch niemand hat sie jemals zu Gesicht bekommen.


    Eine vierte Jugendliche konnte am Mittsommerfest nicht teilnehmen, da sie kurzfristig erkrankte. Was weiss sie? Bald wird es zur Gewissheit, dass auch sie gejagt wird.
    Und Svedbergs Verstrickungen werden immer verworrener. Was wusste er? Und warum lies er eine frühere Straftat völlig ungesühnt?


    Die Reise führt zu den Eltern eines der Mädchen. Und bald taucht auch die sagenumwobene Frau wieder auf….doch sie kann unerkannt entkommen. Aber wie?…da sämtliche Ausgänge besetzt waren…


    Bald muss Wallander feststellen, dass es weitere Opfer geben wird. Die Denkweise des Mörders wird immer klarer…doch ist er ihnen immer einen Schritt voraus….


    Fazit: mal wieder ein sehr guter Wallander - Krimi. Sehr durchdacht. Nur das Ende finde ich einwenig holperig…. Da hätte man mehr draus machen können….
    Ansonsten kann ich es gut weiterempfehlen.


    Ich vergebe



    4ratten

    Opa Pittschikowski aus dem Ruhrrevier, kennt die Blauen Knappen schon seit 1904 - niemals tat er fehlen, nur einmal war er krank - Oma tat er quälen wenn er schon morgens sang:<br /><br />Ob ich verroste und ver

  • Andreas
    Benutze bitte die Suche bevor Du einen neuen Thread erstellst. Gerade bei Bestsellerautoren wie Mankell ist es sehr wahrscheinlich das es einen gibt. :winken:


    Mittsommermord war und ist mein ganz persönlicher Lieblingsroman aller Wallander Krimis, das hab ich erst vor ein paar Wochen wieder gemerkt als ich ihn als Hörspiel zu Hause hatte. Ich werde die Romane sicher alle irgendwann noch einmal chronologisch lesen.

  • Hallo Holden!


    Asche auf mein Haupt: ich hatte vorher "gesucht"…. Es macht natürlich Sinn, wenn man weiss, dass "Mit(t)sommermord mit Doppel T
    geschrieben wird :)…..und dies dann auch entsprechend in die Suche eingibt :)


    Sorry…Fehler von mir!


    Aber nochmal zum Buch: ich fand es zunächst ganz gut……aber das Ende war dann doch einwenig weit hergeholt (ich sag nur die Beziehung zu Svedberg….und die "nicht" vorhandenen Beziehung zu den Jugendlichen…
    Fand das doch einwenig unschlüssig…..oder?

    Opa Pittschikowski aus dem Ruhrrevier, kennt die Blauen Knappen schon seit 1904 - niemals tat er fehlen, nur einmal war er krank - Oma tat er quälen wenn er schon morgens sang:<br /><br />Ob ich verroste und ver

  • Ich weiß zwar dass ich das Buch schon mal gelesen habe. Aber ich kann mich an keine Einzelheiten erinnern. An den Schluss gar nicht. Aber offenbar fand ich es nicht so schlecht :breitgrins:


    Katrin

  • Ich kann mich an den Inhalt des Buches auch nicht mehr so wirklich erinnern (ist bei mir aber bei allen Büchern so), aber ich weiß noch, dass ich die ganze Nacht durchgelesen habe, weil ich es so spannend fand. War mein erster und bisher auch einziger Wallander-Krimi und eigentlich sollte ich mal wieder einen lesen, weil ich den damals so toll fand.

    Bücher kaufen und Bücher lesen sind zwei völlig verschiedene Hobbys.

  • Ich muss gestehen ich fand einfach die Art und Weise des Mordes genial. Das ist bei mir bei Krimis öfter mal der Grund warum ich den Roman toll fand. :breitgrins: In Zusammenhang mit der ganzen Handlung und auch mit anderen Wallanderkrimis einfach für mich deshalb immer noch in meiner Erinnerung.

  • Ich liebe es wenn so alte Threads wieder an die Oberfläche kommen.
    Das weckt Erinnerungen :smile:


    Mittsommermord war auch eines meiner Favoriten aus der Wallander Reihe.
    Auch wenn ich vom Inhalt kaum noch etwas weiß, aber daß ich es sehr spannend fand und in Rekordzeit durchgelesen hatte, das weiß ich noch.



    Ich werde die Romane sicher alle irgendwann noch einmal chronologisch lesen.


    Das denke ich auch oft, wenn ich die Bücher im Regal stehen sehe.
    Leider empfand ich gerade den ersten Roman als nicht so toll, ich glaube das hat mich bisher von einem re-read abgehalten.
    Aber eigentlich wäre der re-read ein schönes Winterprojekt.