Diane Setterfield – Die dreizehnte Geschichte
Übersetzer: Eberhard Kreutzer
Kaufen* bei
Amazon
Bücher.de
Buch24.de
* Werbe/Affiliate-Links
Der Inhalt des Buches wurde hier schon ausreichend wiedergegeben, das spare ich mir diesmal.
Der erste Satz:
„Wir hatten November.“
Meine Meinung zum Buch:
Ich fürchte, ich bin mit etwas zu hohen Erwartungen an dieses Buch gegangen.
Ich hatte etwas Mühe, in die Geschichte hineinzukommen, aber das gab sich dann doch noch. Von Anfang an gestört hat mich das „Doppelgeheimnis“. Also dass sowohl Margaret (die die Biografie schreiben soll) als auch Vida Winter (um deren Biografie es geht) ein Geheimnis mit sich herumtragen, das fand ich eines zuviel. Es wäre mir auch lieber gewesen, wenn ein Handlungsstrang etwas mehr Gewicht als der andere bekommen hätte – so laufen beide fast gleichwertig nebeneinander her, was an sich nicht negativ ist, aber in diesem Fall hatte ich das Gefühl, die Autorin konnte sich nicht für eine Geschichte entscheiden – und hat dann beide in einem Buch verwurstet.
Übertrieben fand ich auch die Schilderung der Angelfield’schen Familie. So viel Wahnsinn in einer einzigen Familie ist wirklich nicht mehr glaubwürdig, auch hier wäre weniger mehr gewesen. Überhaupt hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, dass so viele Geschehnisse nicht so lange geheim gehalten werden könnten – irgendwann hätte mal irgendjemand einen Verdacht schöpfen müssen, denn sonderlich gut versteckt waren die Geheimnisse ja auch nicht. Ich hatte das Gefühl, hier sind die Überraschungen für den Leser recht plump gelegt worden.
Immerhin hat die Autorin es geschafft, einen guten und überraschenden Schluss zu schreiben. Ich hatte einen bestimmten Verdacht, wie das Buch enden könnte – und Gott sei Dank habe ich mich geirrt, denn dann wäre ich richtig sauer gewesen.
Mit den Personen konnte ich mich nicht anfreunden. Die Angelfields waren mir zu durchgedreht und Margaret fand ich nichtssagend. Da gab es also keine Sympathiepunkte.
Meine Bewertung: und ab in die Flohmarktkiste
Viele Grüße von Annabas