Scott McBain - Das Judasgift

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 2.420 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Jaqui.

  • Das Judasgift von Scott McBain 

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    ist der Nachfolger vom Judasfluch  

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    Inhalt lt. amazon: Papst Johannes XXV. bricht in seiner Bibliothek zusammen und fällt ins Koma. Dr. Emiliani, der ärztliche Berater des heiligen Vaters, diagnostiziert zunächst einen Herzinfarkt, doch dann erhält er von dem Mönch Gregor einen mysteriösen Hinweis auf ein gefährliches Gift, das nach wenigen Tagen nicht mehr nachzuweisen ist. Könnte der Papst das Opfer eines Anschlags sein? Emiliani sucht Hilfe bei Kardinal Benelli, einem alten Freund des Papstes, der seit Jahren zurückgezogen in einem Kloster außerhalb von Rom lebt. Gemeinsam setzen sie alles daran, eine Verschwörung aufzudecken, die die heilige römische Kirche bedroht. Benelli fürchtet, dass ein weiterer Silberling des Judas in die Welt zurückgekehrt ist und eine tödliche Spur hinterlässt ...


    Ich habe das Buch noch nicht beendet, bin gerade mal auf Seite 225 von fast 700. Aber ich finde das Buch so toll und ärgere mich nur mehr, dass ich nicht mehr Zeit zum Lesen habe. Am liebsten würde ich das Buch in einem Rutsch durchlesen, aber ich komme nicht dazu. Die Handlung ist spannend, und da ich den Vorgänger nicht gelesen habe, erfahre ich auch immer wieder Neues über die Silberlinge. Das Thema an sich fasziniert mich irrsinnig und nun würde mich eure Meinung dazu brennend interessieren.


    Kennt von euch jemand dieses Buch?


    Katrin

  • Ich habe mit dem Buch zwar schon geliebäugelt, aber der Vorgänger konnte mich nicht so ganz überzeugen. Jetzt bin ich gespannt auf Deine Abschluß-Rezi, vielleicht landet das Buch ja doch noch auf meinem Wunschzettel? :smile:

    viele Grüße<br />Tirah


  • Jetzt bin ich gespannt auf Deine Abschluß-Rezi, vielleicht landet das Buch ja doch noch auf meinem Wunschzettel? :smile:


    Die Hälfte habe ich schon, ein paar Tage kann es also noch dauern. :winken:


    Katrin

  • So, ich bin durch.


    Hier kommt also nun meine Meinung zum Buch. Kurz aber noch mal der Inhalt. Es geht um die Siberlinge des Judas. Jesus wurde von Judas um 30 Silberlinge verraten. Judas gab das Blutgeld zurück und die Priester kauften dafür den Blutacker, so kam das "böse" Geld in die Welt. Petrus selbst vernichtete einen Großteil der Silberlinge, aber drei sind noch über. Einer kommt im Vorgängerbuch Der Judasfluch vor. Der vorletzte in diesem Buch. Es geht also um den Kampf zwischen Gut und Böse.


    Ich fand das Buch faszinierend. Das liegt aber mit Sicherheit daran, dass ich Bücher, in denen es um die Kirche und das ganze Mystische drum herum geht, sehr gerne lese.


    Ich fand vor allem die Beschreibungen rund um die Kirche sehr spannend. Der Autor zeigt was er von der Kirche hält und das ist nicht immer positiv (vor allem in den höheren Schichten der Kirche). Er kritisiert zum Beispiel, dass in der Bibel steht, die Kirchenmänner sollten den Menschen helfen und dass das in der Realität nicht passiert. Jesus hat Demut gepredigt und die Kardinäle tragen immer riesige Kreuze als Halsketten, als wäre das ein Wettbewerb. Überhaupt lässt er am ganzen Vatikan kein gutes Haar. Dafür ist er der Ansicht, dass gerade die kleinen Priester das Wort Gottes verbreiten. Er schreibt von Intrigen innerhalb der Kirche und dass jeder Kardinal gerne Papst wäre und dass dies immer ein Mega-Wettrennen sei.


    Ich kann mir aber vorstellen, dass dieses Buch sicher nicht jedem gefällt. Wer sich aber vorstellen kann, dass es einen Kampf zwischen Böse (Satan) und Gut (Gott) auf der spirituellen, der geistlichen und der mystischen Ebene geben kann, wird mit dem Buch viel Freude haben. Kardinal Benelli spaziert im Buch immer wieder auf den neun Astralebenen herum. Wer das von vornhinein als Unsinn abtut, sollte um das Buch lieber einen Bogen machen.


    Ich war besonders fasziniert vom Einfallsreichtum des Autors, wie er sich die einzelnen Ebenen vorstellt. Das Ende des Buches war dann aber nicht mehr meins. Das war dann sogar schon mir einen Tick zu viel des Guten. Daher gibt es eine Ratte Abzug.


    Ansonsten kann ich das Buch nur jenen empfehlen, die zum Beispiel "Der Engelspapst" gerne gelesen haben.


    Von mir bekommt das Judasgift auf jeden Fall 4ratten


    Katrin