Nick Hornby - The polysyllabic spree (Mein Leben als Leser)

Es gibt 30 Antworten in diesem Thema, welches 7.724 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Anne.

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    In "The polysyllabic spree" findet der Leser Nick Hornbys Kolumnen für das Magazin "Believer" aus dem Zeitraum September 2003 - Juni 2006.
    In seinem Vorwort beschreibt Hornby das grundlegende Prinzip, das hinter seiner Kolumne steckt: er versucht, den roten Faden in seinem Leseverhalten zu veranschaulichen und nutzt dafür verschiedene Methoden.
    Jedem Kapitel sind eine "Liste gekaufter Bücher" und eine "Liste gelesener Bücher" vorangestellt (welchen Leser wundert es, dass diese nicht wesentlich deckungsgleich sind). :wink:


    In seinen Texten erläutert er, welche Impulse ihn einerseits zum Kauf bestimmter Bücher führten und welche ihn schließlich zu der tatsächlichen Lektüre bewegten. Außerdem ist er sich auch nicht zu schade, von dem "entrückten Zustand des Rezensenten" zurückzutreten und seine monatlichen Lebensumstände ebenfalls berücksichtigend zu erwähnen. So stellt er es als naturgegeben hin, dass die Zeit für ein Lesevergnügen um die Weihnachtszeit oder während der Fußballsaison geringer ist. Überrascht schildert er jedoch, mit welcher Euphorie er gerade zur Zeit der Geburt seines Sohnes Bücher kauft und liest - jede Seite könnte für lange Zeit, die letzte sein, die er liest.


    Zu jedem gelesenen Buch liefert er eine kurze Zusammenfassung und subjektive Meinungsäußerung. Das Spektrum seiner Lektüre umfasst Romane, Biographien, Sachbücher, Klassiker, Comics aber auch Jugendbücher. Viele der vorgestellten Bücher kannte ich nicht, aber einige wenige hatte ich sogar schon gelesen und gemocht. Wie zu erwarten war, ist meine Wunschliste überproportional angewachsen!


    Mir gefällt die Art von Nick Hornby, seine Texte zu gestalten: sprachlich einfach, aber auf den Punkt mit Witz! Den nächsten Band werde ich mir definitiv ebenfalls besorgen.


    Wer ebenfalls stöbern möchte, kann auf der englischen Wikipediaseite die Listen bis August 2004 nachlesen: Polysyllabic spree
    Auszüge aus den Kapiteln (und die Listen) finden sich auf der Seite des Believers: [url=http://www.believermag.com/contributors/?read=hornby,+nick]Stuff I've been reading[/url]


    Der deutsche Titel lautet übrigens "Mein Leben als Leser"

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    Die oben erwähnte Fortsetzung heißt übrigens: "Housekeeping Vs. the Dirt: Fourteen Months of Massively Witty Adventures in Reading"

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    (auf deutsch: "All you can read"

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    )

    Ich werde kein&nbsp;Geld hinterlassen. Ich werde keinen Aufwand und Luxus hinterlassen. Aber ich möchte ein engagiertes Leben hinterlassen.<br />(Martin Luther King)

  • Vielen Dank für die Rezension, marilu. Um genau diese Hornby-Bücher schleiche ich schon seit geraumer Zeit herum. Und die englischen Ausgaben sehen auch noch so schick aus :zwinker:

  • Wieviel hat das Buch denn da gekostet? Mal sehen, ob es sich lohnt, einen Abstecher zu Joker's zu machen... Da ich da immer noch etwas anderes finde, ist ein Joker's-Besuch für mich nie günstig :zwinker:

  • Ich habe "Mein Leben als Leser" mal im Vorbeigehen als Zwischendurch-Lektüre aus einem Buchladen mitgenommen. Ich muss sagen, es war keine schlechte Anschaffung. Im Grunde ist das Buch ja nichts anderes als eine Lese- bzw. Kauftagebuch. Jedoch fand ich es amüsant bei Hornby eigene Marotten wiederzuentdecken, insbesondere was das Buchkaufverhalten angeht. Zudem habe ich ein paar neue Lesetipps erhalten, die interessant sind und auf die ich ansonsten nicht so ohne weiteres gestoßen wäre.
    Man sollte sicher nicht die Neuerfindung der Lesewelt erwarten, allerdings befinde ich Hornbys Äußerungen als lesetauglich :smile:

  • Ich liebe das Buch auch und habe es an einem Abend verschlungen!


    Gibt es denn schon eine Fortsetzung??


    ich möchte eigentlich nicht wegen einer Kolumne den Believer-online abonnieren müssen...!


    LG,
    Susan

  • Das hört sich richtig super an! :klatschen: Ich hab mich auch schon in unsere Stadtbibliothek begeben um mir dieses Buch auszuleihen, aber sie hatten es dort nicht. Na ja...So wie du es beschreist wirdsich der kauf wohl lohnen. :winken:

  • Klingt interessant... :smile: Wie sehen denn seine Leselisten so aus?


    lg
    Dani

  • Sieh mal an, das wusste ich noch gar nicht (fand den Titel aber originell).


    Hast du das herausgefunden (wie?) oder kanntest du die band schon?


    Liebe grüsse von
    Susan

  • Die Band war mir zumindest vom Namen her geläufig, auch wenn ich sie musikalisch nicht einordnen konnte. Ich habe wahrscheinlich irgendwann mal etwas über sie gelesen und mir diesen komischen Namen behalten. Jaja, für Belanglosigkeiten habe ich ein Wahnsinnsgedächtnis, aber frage mich mal ein halbes Jahr nach einer wichtigen Buchlektüre, worum's da ging... :redface: :rollen: :grmpf:

  • Hallo Marilu,


    danke für die Vorstellung. Ich habe mir neulich "All you can read" gelauft und teilweise gelesen und wusste gar nicht, dass es einen Vorgänger gibt.
    Steht schon auf meiner Wunschliste!


    HG
    finsbury

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    Nick Hornby
    [size=11pt]The Complete Polysyllabic Spree[/size]

    The Diary of an Occasionally Exasperated But Ever Hopeful Reader
    288 Seiten
    Viking Verlag
    Taschenbuch


    Klappentext:
    The Complete Polysyllabic Spree is the first full collection of Nick Hornby’s “Stuff I’ve Been Reading” essays,first published in the Believer magazine in the US and assembled in this bumper volume for the delectation and edification of book lovers everywhere. Through twenty-eight monthly accounts of books read, Nick Hornby explores the how and when and why and what of reading. He forgets every book he’s ever read, and explains the theory behind literary family trees – the way great books give birth to one another.
    He covers everything from debuts to blockbusters to graphic fiction, and is the perfect guide to his cornucopia of books, engaging the reader with woderful conversations pieces, hilarious one-liners, lists, ideas, admissions and autobiography.
    The Complete Polysyllabic Spree includes a brand-new introduction, and bonus material – excerpts from works by Marjane Satrapi, Dickens, Chekhov, Jess Walters and more. Smart,funny,unruly and utterly readable, it is a testament to the joy and despair and surprise that books can bring.


    Meine Meinung:
    Ich mag ja Kolumnen ohnehin sehr gerne und besonders diese hat es mir angetan. Nick Hornby schreibt über die Bücher die er liest (oder eben nicht), was er darüber denkt, über sein Leben und einiges mehr. Er stellt eine bunte Mischung vor, und seine Kommentare sind eigentlich immer witzig und interessant, zuweilen sogar geistreich oder philosophisch. Die Auszüge einiger vorgestellter Werke finde ich klasse, kann man sich so doch ein eigenes Bild machen.
    Wer Nick Hornbys Art mag, der wird an diesem Band bestimmt Freude haben.


    4ratten

  • Oh cool
    Ich hab mir das Buch auf deutsch letztens mitbestellt, weil mir bis zu den 20 Euro noch was fehlte und ich keinen Versand bezahlen wollte. Hört sich gut an

    &quot;Bücher sind Spiegel: Man sieht in ihnen nur, was man schon in sich hat&quot;<br />Carlos Ruiz Zafón<br />:lesen:

  • Ich hab (ich glaube es war der erste Teil) auch auf deutsch gelesen,da aht er mir auch sehr gut gefallen. Das einzige was ich ein bisschen schade fand war, dass da bei auf deutsch erschienenen Büchern der englische oder Originaltitel fehlte. Aber sonst...

  • Nick Hornby – Mein Leben als Leser


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    KiWi Paperback, 2005, 208 Seiten
    Übersetzer: Clara Drechsler und Harald Hellmann


    Inhalt/Klappentext
    Nick Hornby als Leser – eine Autobiographie in Büchern
    Nick Hornby schreibt nicht nur, er liest auch, und das nicht zu knapp. In diesem Buch erfährt der Leser, welche Bücher Nick Hornby gekauft, gelesen oder in die Ecke geknallt hat – und somit auch ganz viel über Nick Hornby selbst. Ein doppeltes Muss!


    Der erste Satz/ Der letzte Satz
    „Es soll hier also darum gehen, wie, wann und warum man liest, und darum, was man liest – um die Art und Weise, wie im Idealfall ein Buch zum nächsten und übernächsten führt, eine papierene Fährte aus Themen und Sinnzusammenhängen.“


    Das Buch und ich
    Mein Leben als Leser war ein Spontankauf 2008. Ich habe bei Amazon bestellt und brauchte noch was, damit ich über die 20 Euro komme und die Versandkosten spare. Kurz zuvor hatte ich High fidelity gelesen und da ich sehr angetan von Nick Hornby war und selbst gerne und viel lese, passte das Buch sehr gut.
    Gelesen habe ich es hauptsächlich auf meinem Roadtrip durch Andalusien, weshalb es mich immer an das schöne Hostel in Malaga erinnern wird.


    Meine Meinung
    Wie im ersten Satz erwähnt geht es darum was und wie Nick Hornby liest. Jeden Monat zieht er in seiner Kolumne Bilanz über gekaufte Bücher, gelesene Bücher, wie ein Buch zum anderen führt, warum man manch gelesenes Buch wieder aus dem Regal kramt und was das alles mit dem eigentlichen Leben zu tun hat. Und es hat sehr viel mit dem eigentlichen Leben zu tun.
    Nick Hornby zieht Parallelen von Büchern zu seinem leben und hat es geschafft, dass ich mein Leseverhalten mal genauer betrachte. Und ich habe festgestellt, dass wirklich oftmals ein Buch dazu führt, dass ich andere lese oder kaufe.
    Als Leser ist Nick Hornby noch faszinierender, als er als Schriftsteller sowieso schon ist. Er liebt Bücher, das wird schnell deutlich.
    Meine Wunschliste ist mit dem Buch ständig angewachsen. Und auch Bücher, die ich schon kannte, habe ich nochmal genauer unter die Lupe genommen,...stimmt das was Hornby da sagt?


    Jedem der gerne über Bücher liest und auch ein paar eingeschobene Fußballkommentare interessant oder amüsant findet, ist bei Nick Hornby gut aufgehoben.
    Aber Achtung: Der Wunschzettel wächst...


    Bewertung:
    4ratten

    &quot;Bücher sind Spiegel: Man sieht in ihnen nur, was man schon in sich hat&quot;<br />Carlos Ruiz Zafón<br />:lesen:

  • Meine Meinung

    Ich liebe bekanntermaßen die Bücher, die Nick Hornby übers Lesen schreibt und dieses hier ist keine Ausnahme. Aber im Gegensatz zu seinen beiden Vorgängern habe ich mich dieses Mal dazu entschlossen, nicht alle Bücher lesen zu wollen, die er in seinem Buch erwähnt. Denn das werden immer Mamutlisten für die ich Jahre brauche und ich eigentlich die Bücher nicht mehr so lange auf meiner Leseliste stehen lassen (das "eigentlich" sagt aber auch, dass das eher ein Wunsch ist als die Realität ;)


    Gleich am Anfang erklärt Nick Hornby, dass er es zwar nett findet, wenn man sein Buch liest, aber ihn bitte nicht kritisieren soll, wenn einem die vorgestellten Titel oder seine Art, darüber zu schreiben, nicht gefallen. Dann legt er direkt mit dem Vergleich zwischen John McEnroe und Holden Caulfield los, schwärmt von seinem Schwager und Fußball (wobei er da sehr kritisch ist, was die Bücher zu dem Thema angeht), gibt zu, dass er bei anderen Lesern spioniert, was sie gerade lesen und dass auch bei ihm Bücher zu Büchern führen.


    Er sagt, dass er in einem Monat nicht alle gekauften Bücher gelistet hat, weil er sich wegen deren Anzahl geschämt hat. Die Geburt seines Sohns hat in ihm die Angst geweckt, zu verblöden und deshalb hat er noch mehr Bücher als früher gekauft. Außer zum Thema Autismus, denn als Betroffener wollte er nicht noch darüber lesen (mit wenigen Ausnahmen, die er sehr positiv bewertet hat).


    Mein Leben als Leser hat die hohen Erwartungen, die ich an das Buch gestellt habe, nicht enttäuscht. Allerdings war auch die Angst berechtigt, dass meine Leseliste deswegen explodieren wird (naja, nicht so schlimm wie sonst:saint:)

    5ratten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Beitrag von Anne ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor aus folgendem Grund gelöscht: Irrtum ().