H.G. Wells - Die ersten Menschen auf dem Mond

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    Titel: Die ersten Menschen auf dem Mond
    Autor: H.G. Wells


    Allgemein:
    319 S.; Dtv; 1996 (erstmals 1901); 9.50 €



    Ich schreibe zur Zeit eine Dokumentationsarbeit zu dem Thema Science Fiction wirklich ein Blick in die Zukunft? Im Rahmen dessen habe ich diesen Roman gelesen.


    Inhalt:
    Der Theatherstückeschreiber Bedford (gleichzeitig ist er auch der Ich-Erzähler des Romans) trifft auf den Naturwissenschaftler Cavor, welcher einen Flugaperat entwickelt mit dem er ins Weltall fliegen möchte. Dieser kann Bedford überreden mit ihm gemeinsam zum Mond zu fliegen. Doch nachdem sie den Mond betreten haben stellen sie fest das dieser bewohnt ist. Nicht nur seltsame Pflanzen auch Tiere, die Mondkühe und ein Volk die Seleniten haben hier ihre Heimat. Doch statt von den Seleniten herzlich empfangen zu werden, nehmen diese die beiden Herren gefangen. Zwar können sie fliegen aber sie finden ihre Flugmaschine nicht wieder. Als die beiden sich daraufhin trennen, um die Suche zu beschleunigen, wird Cavor wieder gefangen genommen. Bedford lässt den Wissenschaftler auf dem Mond zurück und flieht auf die Erde. Für ihn ist das Abenteuer bald abgeschlossen doch da erreichen in seltsame Botschaften Cavors. Was ist mit dem Wissenschaftler geschehen?



    Meine Meinung:
    H.G. Wells Romane gehören zu den Vorläufern der heutigen Science Fiction Literatur. Dennoch ist der Roman kein SF Roman im eigentlichen Sinne, die Reise auf dem Mond spielt nicht in einer nahen Zukunft sondern in der Zeit in der, der Autor gelebt hat. Der Skurrile Flug auf den Mond ist interessant zu lesen und man merkt recht schnell das Wells sich sehr genau mit Physik beschäftigt hat und für die damalige Zeit recht gut Bescheid wusste.


    Schnell merkt man aber auch das hier eigentlich nicht der Flug auf den Mond die Hauptrolle spielt. Nach und nach entwickelt sich der Roman zu einer Satire auf die Menschheit und auf die damalige Gesellschaft. Wobei man sagen kann... manche Dinge ändern sich nie... und so ist der Roman auf eine Art immer noch erschreckend Aktuell.


    Die beiden Hauptfiguren wachsen einem allein schon deshalb schnell ans Herz da sie herrlich verschroben sind. Hier hat Wells das Klischee eines Wissenschaftlers wunderbar aufgegriffen. :P Auch die Gespräche der beiden Herren sind köstlich^^


    Mich hat dieser Roman nicht nur zum Nachdenken gebracht, er hat mich auch wunderbar unterhalten! Die Zeitmaschine von Wells hat mir dennoch ein bisschen besser gefallen.
    Ich finde ein Blick lohnt sich alle mal! Vor allem wenn man sich für die Anfänge der Science Fiction Literatur interessiert kommt man eigentlich an keinem H.G. Wells Roman vorbei.


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Meine Meinung

    HoldenCaulfield die beiden Wissenschaftler gefallen mir wirklich gut. Sie sind eine wunderbare Mischung aus genial und planlos. Gerade, wie sie sich auf dem Mond verhalten, um ihr Raumschiff wieder zu finden, hat fast etwas von Slapstick.


    Was mir in den Romane, die ich von Wells in der letzten Zeit gelesen habe aufgefallen ist, ist wie sich die Menschen verhalten, wenn sie in eine neue Gegend kommen. Es kommt mir so vor, dass sie den Ort für sich in Anspruch nehmen, ohne auf die früheren Bewohner Rücksicht zu nehmen. Die werden meistens als weniger intelligent und feindselig beschrieben. Da wirft wiederum kein gutes Bild auf Wells' Protagonisten.

    3ratten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Die werden meistens als weniger intelligent und feindselig beschrieben.

    Feindselig ja. Aber weniger intelligent? Das trifft m.M.n. weder hier noch für die Invasoren vom Mars zu. Hast Du mir noch andere Beispiele?

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Die Beschreibung der Eloi in The Time machine fand ich schon sehr schlicht. Sie kamen mir so vor, als ob sie in den Tag hineinleben, ohne sich über sich selbst, ihre Umgebung oder die Lebensumstände Gedanken zu machen. Auch die Ergebnisse der Experimente in The Island of Dr. Moreau haben auf mich nicht wirklich klug gewirkt.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.