Originaltitel: Water for Elephants
Ueber die Autorin:
Sara Gruen ist die Autorin von den beiden Jugendbuechern “Das Licht der Welt” und “Alles Glueck dieser Erde”. Sie lebt noerdlich von Chicago mit ihrem Mann, ihren drei Kindern, vier Katzen, zwei Ziegen, zwei Hunden und einem Pferd.
Kurzbeschreibung von Amazon:
Letztes Jahr in Chicago: Der über 90-jährige Jacob Jankowski beobachtet, wie ein Zirkus seine Zelte aufschlägt. In ihm werden Erinnerungen an eine Zeit wach, die die beste und die schlimmste seines Lebens war ... Siebzig Jahre zuvor: Jacob steht nach dem Unfalltod seiner Eltern vor dem Nichts. Verzweifelt springt er auf irgendeinen Zug auf - und landet bei Benzinis spektakulärster Show der Welt, einem drittklassigen Wanderzirkus. Unter Artisten, menschlichen Kuriositäten, den überall hinter den Kulissen schuftenden Arbeitern und den wunderbaren Tieren der Menagerie findet Jacob rasch Freunde. Und bald verliert er auch sein Herz: an die zauberhafte Dressurreiterin Marlena - und fast gleichermaßen an Rosie, eine reizende, verfressene Elefantendame, die hartnäckig jedes Kunststück verweigert. Leider ist Rosies Sturheit in den Hungerzeiten der Großen Depression ein echtes Problem - wenn auch kein so großes wie Marlenas gefährlich eifersüchtiger Ehemann.
Meine Meinung:
Aufmerksam wurde ich auf das Buch, weil es einerseits schon laenger auf der Bestsellerliste steht und weil mich ausserdem das Cover angesprochen hat. Die amerikanische Ausgabe ist ganz nett aufgemacht mit Zirkusfotografien vor jedem Kapitel, die wohl in den 30er Jahren aufgenommen wurden.
Im Anhang werden noch einige Fragen an die Autorin gestellt und danach gibt es noch Fragen, die man fuer Gruppendiskussionen verwenden kann. Diese habe ich aber nur kurz ueberflogen.
Das Buch beginnt mit dem ueber 90-jaehrigen Jacob, der zusieht, wie genueber von seinem Altersheim ein Zirkuszelt aufgeschlagen wird. Das Leben im Altersheim wird sehr detailreich beschrieben und auch wie er sich fuehlt in seinem hohen Alter. Von niemandem so ganz ernstgenommen; vor allem, weil er sehr vergesslich ist und ab und zu auch zornig wird.
Er erinnert sich an seine Zeit im Wanderzirkus und wie er dazu gekommen ist: Kurz vor Abschluss seines Studiums als Tierarzt gibt er auf, weil seine Welt aus den Fugen geraet, als seine Eltern bei einem Unfall ums Leben kommen. Als er dann auf einen Zug aufspringt , der sich als Wanderzirkus entpuppt, findet er recht schnell eine Stellung als Tierarzt. Das Buch spielt in den 30er Jahren, der Zeit der grossen Depression, in der viele Zirkusse aufgeben mussten und nur die Besten durchkamen. Arbeit und Geld war knapp und so wurde mit vielen Gelegenheitsarbeitern nicht gerade zimperlich umgesprungen. Die Hirachie im Zirkus wird streng eingehalten, nur Jacob haengt ein wenig zwischen den Stuehlen.
Das Zirkusleben wird sehr detailreich geschildert und natuerlich gibt es auch einige Boesewichte, allen voran der raffgierige Zirkusdirektor und August, der eifersuechtige Ehemann von Marlene, in die sich Jacob recht schnell verguckt hatte.
Die tierliebe Autorin beschreibt im Besonderen die Elefantendame Rosie recht liebevoll, die leider nicht immer gut behandelt wird.
Ein wenig liest sich die Zeit im Zirkus wie ein Abenteuerroman, besonders zum Ende hin, als sich die Ereignisse ueberschlagen. Die Geschichte ist zwar an manchen Stellen recht spannend, aber fuer meinen Geschmack ein wenig zu dramatisch geschildert, so dass es fast schon wieder kitschig wird. Jacob war mir an vielen Stellen zu naiv dargestellt, so dass er mich manches Mal ein wenig genervt hat.
So richtig konnte mich das Buch nicht begeistern, obwohl ich den Schauplatz Zirkus sehr interessant fand.
Ich bilde mir ein, irgendwo gelesen zu haben, dass es dazu auch eine Verfilmung geben soll.
Von mir gibt es 3 Leseratten.
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EDIT: Titel angepasst. LG, Saltanah