Charles Dickens - Oliver Twist

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  • Hallo,


    Ich habe das Buch vor einiger Zeit auch gelesen und hatte sehr viel Spaß daran.
    Ich war sehr am Staunen wie es zu dieser Zeit war, dann als ich aus dem Staunen raus war hatte ich noch mehr Spaß daran dieses Buch zu Lesen.
    Ich finde das Dickens sich vorallem mit dem Charakter Nancy übertroffen hat. Er hat sie als Verbrecherbraut dargestellt, aber am Ende wurde sie in seiner Geschichte so Mitleidig gegenüber Oliver das ich es gar nicht fassen konnte.
    Naja ich fande aber auch Mr. Grimwig sehr interessant und witzig. (Meinen Kopf werde ich auf der Stelle aufressen wenn ...) XD also ich fand das immer sehr witzig.


    Also ich finde dieses Buch einfach nur genial. ^^

  • Na, da schleppe ich mal einen alten Thread wieder aus der Versenkung. Ich habe die Lektüre von Dickens' Oliver Twist heute Vormittag beendet und bin ein wenig zwiegespalten. Die Begeisterung meiner Vor-Poster kann ich eigentlich nicht uneingeschränkt teilen - vielleicht auch, weil ich mit einer (zu?) hohen Erwartungshaltung an den Roman herangegangen bin...
    Die bissige Gesellschaftskritik, die sarkastische Darstellung der Beamten, die Charakterisierung der Bösewichte - das alles fand ich wirklich toll und beeindruckend, insofern würde ich "Oliver Twist" ohne Zögern mit 5 fetten Ratten bewerten, wenn da nicht auch noch der Rest des Buches wäre.


    Mit der Hauptperson Oliver konnte ich schon mal überhaupt nicht warm werden, er bleibt die ganze Zeit über merkwürdig blaß und (jemand hat es schon sehr passend so ausgedrückt) passiv. Wir Leser bekommen fast keinen Einblick in seinen Charakter, immer bekommen wir nur zu hören, wie unschuldig und lieb er aussieht, wie dankbar er ist und wie sehr er seine Wohltäter liebe, ansonsten wirkt er merkwürdig eindimensional. Dasselbe gilt für die übrigen "Guten" in diesem Roman. Mrs. Maylie, Rose, Mr. Losberne und Mr. Brownlow - sie alle werden als lieb und gütig und barmherzig dargestellt, sie alle haben keinerlei Kanten, nehmen einen heruntergekommenen, als Dieb und Einbrecher zumindest verdächtigen Jungen ohne weiteres Nachdenken einfach zu Hause auf (wobei es in London zu der Zeit doch von heimatlosen Jungs wie Oliver nur so wimmeln müsste - wieso ausgerechnet er soviel Mitleid erregt, bleibt mir ein Rätsel. Sein unschuldiges Aussehen?).


    Die Diskrepanz zwischen der sarkastischen, gesellschaftskritischen Darstellung des Beamtenapparates und der Gaunerbande (vor allem, da muss ich Dante zustimmen, die der Nancy) und der Charakterisierung beispielsweise von der maßlos übertrieben engelsgleichen Lichtgestalt Rose ist mir einfach zu groß. Ich muss zugeben, in den Kapiteln, wo Olivers Leben bei den Maylies beschrieben wird, habe ich mich nur noch gelangweilt.


    Meine Bewertung: 3ratten und :marypipeshalbeprivatmaus:


    lg,
    Tamora :blume:

  • Klappentext:
    Die Abenteuer eines armen Waisenkindes
    Der Waisenjunge Oliver Twist wächst unter den erbärmlichsten Bedingungen auf, die man sich vorstellen kann. Als er Hunger, Armut und Prügel nicht mehr erträgt, reißt er aus nach London, um dort sein Glück zu versuchen. Aber hier ergeht es ihm auch nicht viel besser: Er gerät in die Fänge einer Diebesbande, die ihn ausbeutet und zum Stehlen zwingen will. Doch Oliver trifft auch auf liebenswerte Menschen, die Mitleid mit ihm haben und ihm helfen. Und schließlich kommt Erstaunliches über seine Herkunft ans Licht!


    meine Meinung
    Ich bin mir noch recht unschlüssig, was ich über das Buch denken soll.
    Am Anfang hatte ich Schwierigkeiten in des Buch hineinzukommen, aufgrund der ungewohnten Sprache. Doch nach den ersten 50 Seiten hatte ich mich dran gewöhnt und die letzten 180 Seiten habe ich fast in einem Rutsch verschlungen.


    Die Geschichte rund um Oliver fand ich sehr gelungen. Es waren Kriminalfälle mit eingebaut und Charles Dickens hat mir das Leben der Armen und Waisen im 18.Jh. sehr gut rübergebracht! Erstaunt war ich darüber, dass die Leute damals schon ähnliche Probleme hatten wie wir. Leute die keine Stellung haben und kein Geld, werden von der Gesellschaft und dem Staat ausgeschlossen und müssen selber einen Weg finden, zu überleben. In den meisten Fällen geraten sie dadurch auf die schiefe Bahn.


    Zu der Geschichte an sich lässt sich sagen, dass es zu viele Zufälle gab. Als am Ende rauskam wer mit wem bekannt und verwandt ist, fand ich das schon mehr als unwahrscheinlich! Die Geschichte war dadurch in sich schlüssig und abgeschlossen, aber ein jeder wird mir zustimmen, dass solche Zufälle, wie

    Zitat

    Oliver trifft vor dem Buchladen auf den ehemaligen Freund seines Vaters.
    Und bricht ausgerechnet in das Haus seiner Tante ein.


    doch sehr unglaubwürdig erscheinen.
    Ein weiterer negativer Punkt von mir ist die Namenswahl. Die Mehrzahl der Personen hieß irgendetwas mit B. Und wer schon an sich Schwierigkeiten hat, sich Namen zu merken, war dadurch vollkommen aufgeschmissen, da in meiner Ausgabe auch kein Namensregister vorhanden war.
    Und wie auch Tamora, fand ich Oliver viel zu blass. Ich konnte mir das ganze Buch über kein Bild von Oliver machen. Ich wusste nicht wie er aussieht, noch wusste ich genau, welches Alter er hatte.


    deshalb möchte ich gerne: 3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus: vergeben.

  • ich weiß nicht wieso, aber ich kann mich mit der "sprache" von charles dickens einfach nicht anfreunden... :traurig:
    ich hab nach ca. 100 seiten zu lesen aufgehört, weil ich es viel zu anstrengend fand...und ja...ich denke beim 2. versuch (der bestimmt irgendwann stattfinden wird...) werde ich mich mal über die gekürzte ausgabe hermachen, obwohl jetzt dickens fans bestimmt laut aufschrein werden... *hrhr* :breitgrins:

    :leserin: [color=#CC0077]<br />Leo Tolstoi - Anna Karenina<br />Geneva Lee - Royal Passion<br />Frank Schätzing - Tod und Teufel<br />Patrick Rothfuss - The Name of the Wind<br />Maggie Stiefvater - The Raven Boys

  • Hallo!


    Nachdem ich diesen Thread wieder ausgekramt habe durfte ich feststellen, dass jemand die Rezi, die ich im Kopf hatte schon geschrieben hat ( :winken: zu Horusina). Ich habe beim Lesen ganz ähnlich empfunden wie Du.


    Meine Meinung
    Charles Dickens malt ein düsteres Bild der damaligen Zeit: es herrscht große Armut und die vorherrschende Meinung ist, dass arme Leute ihr Schicksal verdient haben und die wohlhabenderen Menschen auch moralisch etwas Besseres sind. Die Not der Menschen ist ihnen eher lästig und wenn der Ruf zu einem Sterbenden die Offiziellen beim Essen zu stört wird das als die größte Frechheit empfunden.


    Ich habe das Buch auf Englisch gelesen und finde dass Charles Dickens Sprache diese Situation eindrucksvoll untermalt. Die Art, wie die Beschreibung der Personen, die Oliver begegnen, am Anfang noch kindlicher wird und erst als Oliver älter und durch sein Schicksal abgeklärter wird erwachsener wird hat mir sehr gut gefallen. Aber wie Horusina fand ich die Person Oliver Twist besonders neben den lebendigen Beschreibungen der meisten anderen Personen eher blass. Die Geschichte dreht sich zwar um ihn, aber er scheint nur eine Nebenfigur zu sein. Er greift nicht aktiv ins Geschehen ein sondern reagiert nur. Auf der anderen Seite ist er nur ein Kind bzw. ein Teenager und handelt wahrscheinlich innerhalb seiner Möglichkeiten, was wiederum realistisch ist. Meine Bewertung ist: 3ratten:marypipeshalbeprivatmaus:
    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Hallo,


    Oliver Twist ist ein tolles Buch.


    Ich habe es als Kind gelesen und seither leider nicht mehr, vielleicht wäre jetzt die Zeit reif für ein Wiedersehen.....


    liebe Grüße


    gretchen :winken:

  • Ein absolut tolles Buch, man ist beim Lesen wirklich in genau dieser Zeit. Sprachlich perfekt, mitreißend geschrieben.


    meine Wertung:


    5ratten


  • ich weiß nicht wieso, aber ich kann mich mit der "sprache" von charles dickens einfach nicht anfreunden... :traurig:
    ich hab nach ca. 100 seiten zu lesen aufgehört, weil ich es viel zu anstrengend fand...und ja...ich denke beim 2. versuch (der bestimmt irgendwann stattfinden wird...)


    Der zweite Versuch hat nun endlich stattgefunden und ich muss sagen, dass ich meine Meinung geändert habe. Bei diesem Versuch bin ich der Sprache regelrecht verfallen, ich musste mich zwar die ersten paar Seiten lang erst einlesen, aber danach war sie für mich ein Genuss. Ich versteh das auch nicht ganz wieso das bei mir so ist, denn das passierte mir auch bei Jane Austens Stolz & Vorurteil, dass ich auch erst nach dem zweiten Anlauf zu lieben gelernt habe... :hm:


    Oliver Twist finde ich ein sehr gelungenes Buch. Ich finde das es Charles Dickens wunderbar gelungen ist eine interessante und spannende Geschichte aufzubauen, die auch mit sehr viel Witz ausgeschmückt ist! :breitgrins: Bei manchen Textpassagen musste ich mir den Bauch halten vor lachen, einfach herrlich.
    Jedoch beschreibt er auch auf eine schonungslose Weise, wie das Leben der Armen zur damaligen Zeit wirklich war und wie die verschiedenen Gesellschaftsschichten mit sich umgegangen sind.


    Oliver mochte ich sehr gerne. Wie andere bereits geschrieben haben hat er eigentlich nicht viel in den einzelnen Geschehnissen getan, doch ich glaube auch, dass das einfach eine wahrheitsgetreue Beschreibung eines Kindes ist. Ich glaube, wenn er ein rebellischer, viel plappernder Junge gewesen wäre, der überall seinen Senf dazugegeben hätte, wäre das Oliver Twist nicht Oliver Twist geworden. Außerdem entscheiden Kinder sowieso am wenigsten was mit ihnen geschieht, da Erwachsene immer "das Beste für sie wollen" und "wissen was zu tun ist". :zwinker:


    Von mir bekommt das Buch 4ratten:marypipeshalbeprivatmaus:

    :leserin: [color=#CC0077]<br />Leo Tolstoi - Anna Karenina<br />Geneva Lee - Royal Passion<br />Frank Schätzing - Tod und Teufel<br />Patrick Rothfuss - The Name of the Wind<br />Maggie Stiefvater - The Raven Boys

  • Hallo zusammen! :winken:


    chil und ich werden ab heute in einer Minileserunde "Oliver Twist" von Charles Dickens lesen und dabei diesen Thread nutzen, um unseren Lesefortschritt zu dokumentieren. Dabei werden wir natürlich versuchen, auf Spoiler zu achten. Ich lese übrigens folgende Ausgabe:


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    Ich bin schon gespannt, wie ich mit dem Englisch von Dickens zurecht komme. Bisher hab ich nur die Einleitung vor der Einleitung gelesen, die sagt, dass man die Einleitung lieber erst lesen sollte, nachdem man das Buch gelesen hat, damit es auch spannend bleibt. Schön, dass ich auf diese Weise gewarnt werde, ich werde also gleich mit dem Buch anfangen. :breitgrins:


    Bisher hab ich schon zwei Verfilmungen von "Oliver Twist" gesehen, die Geschichte ist mir also nicht unbekannt. Trotzdem bin ich schon gespannt darauf, was es für Unterschiede zwischen Buch und Film/en gibt.

  • So, dann will ich mal meinen Lesefortschritt dokumentieren. Zuerst muss ich sagen, dass ich mich am Anfang an den Stil von Dickens erst gewöhnen musste. Manche von diesen ellenlangen Schachtelsätzen musste ich echt zweimal lesen, um sie zu verstehen. Nach einiger Zeit habe ich mich aber "eingelesen" und es fällt mir immer leichter. Mir fällt besonders die beißende Ironie und der Spott auf, mit dem Dickens die Reichen bzw. Wohlhabenden charakterisiert, vor allem in ihrem Umgang mit den Armen.


    Bisher habe ich 9 Kapitel gelesen.


    1. Kapitel
    Oliver wird geboren - und wird durch die alte Kleidung, die er erhält, sogleich als Armer "stigmatisiert". Dickens macht so klar, dass Oliver kaum je irgendeine Chance erhalten wird, gesellschaftlich aufzusteigen.


    2. Kapitel
    Als Waise wird Oliver zusammen mit anderen Kindern von einer Frau aufgezogen, die sich das Geld, das sie eigentlich für die Kinder verwenden soll, am liebsten selbst in die Tasche steckt. Die Kinder leiden natürlich darunter, weil sie nicht genügend zu essen kriegen, doch dagegen wird nichts getan, den Babys wird sogar Gin gegeben, damit sie nicht mehr schreien. :entsetzt: (scheint damals wohl nicht unüblich gewesen zu sein...). Auch die Namensvergabe finde sehr herzlos, Oliver wird Twist genannt, weil das T gerade an der Reihe war. Alles in allem keine schöne Situation, in der Oliver ist. Dann wird er auch noch bestraft, weil er nach mehr Essen fragt, obwohl er das eigentlich gar nicht gewollt hat, sondern nur dafür ausgelost worden ist.
    Dickens scheint Philosophen nicht sonderlich zu mögen, da er so die Leute bezeichnet, die über das Leben der Armen bestimmen.


    3. Kapitel
    Oliver soll Lehrling eines Schornsteinfegers werden, muss er dann allerdings doch nicht, weil er Mitleid beim Magistraten erregt. Er wird das erste Mal in seinem Leben nett behandelt und erschrickt davor - das sagt doch wohl schon alles.


    4. Kapitel
    Oliver wird nun Lehrling beim Bestatter Mr Sowerberry. Auch dort wird er nicht gut behandelt (z.B. von Mrs Sowerberry), er kriegt das Essen, was der Hund übrig lässt.


    5. Kapitel
    Oliver begleitet Mr Sowerberry das erste Mal auf eine Beerdigung. Das fand ich eine sehr traurige Angelegenheit, denn der Pfarrer nimmt sich nur ca. 4 Minuten Zeit und für die anwesenden Kinder scheint das Ganze ein großer Spaß zu sein.


    6. + 7. Kapitel
    Das erste Mal wehrt sich Oliver und wird dafür natürlich gleich bestraft. Es hatte schon was Anrührendes, wie er seine Mutter verteidigt, die er nie kennengelernt hat. Das alles wird ihm zuviel, so dass er schließlich beschließt zu handeln - er flieht nach London.


    8. + 9. Kapitel
    Nach einer beschwerlichen Reise wird Oliver von Jack Dawkins alias "The Artful Dodger" aufgegabelt und zu Fagin gebracht. Oliver scheint mir reichlich naiv, dass er nicht merkt, wie sich Fagin und seine Jungs über Wasser halten. Ist allerdings auch kein Wunder bei seiner ländlichen Herkunft.


    Ich bin jetzt gespannt, wie es weitergeht, da inzwischen schon wichtige Charaktere wie The Artful Dodger, Fagin oder Nancy eingeführt worden sind. :winken:

  • Ich bin bisher bis zu Kapitel 5 gekommen. Mir gefällt das Buch gut, obwohl es ziemlich traurig ist und mich auch melancholisch stimmt. Keine Chance von Beginn an. So ein Start ins Leben ist auch alles andere als schön. Ich hab den Verdacht, dass ich eine stark gekürzte Ausgabe erwischt hab oder so - oder sind die einzelnen Kapitel tatsächlich so kurz?

  • Hi chil,


    bei mir sind die Kapitel auch so kurz (ca. 3-4 Seiten) und auf meiner Ausgabe steht "complete and unabridged" drauf. Dann sollte deine Ausgabe auch nicht gekürzt sein. :winken:

  • Hm, das ist ja blöd. Kommt wohl auf die Ausgabe an, ob eine Einleitung drin ist oder nicht. Ich habe mich auch nur für die englische Ausgabe entschieden, weil es da neben der Einleitung auch noch Anmerkungen und ein Slang-Glossar gibt. Ansonsten wär ich manchmal echt aufgeschmissen.

  • Ich hab ein uraltes Taschenbuch, das ich wohl mal irgendwann aus einer Grabbelkiste gerettet hab. Blöd, aber sicher bin ich mir nicht, ob der Rest wenigstens vollständig da ist. Ich werde jetzt weiterlesen!


    PS: Was ich sehr traurig finde: Die Kinder werden einfach nach dem Alphabet getauft im Waisenhaus - nichtmal der Name ist also sowas wie eigener Besitz.

  • Hi chil,


    ja, das mit der Namensvergabe finde ich auch sehr traurig, hab ich oben ja auch schon erwähnt. Ich bin jetzt bis zum 13. Kapitel vorgedrungen und bin froh, dass Oliver jetzt wenigstens etwas Menschlichkeit erfährt.


    10. + 11. Kapitel
    Auch hier hackt Dickens wieder auf den Philosophen rum, für die Selbsterhaltung das oberste Gut sei. Oliver sei dafür ein Gegenbeispiel, weil er diese "Kunst" nicht gelernt hat. Letzterer merkt schließlich, wie Fagin und seine Jungs ihren Lebensunterhalt "verdienen" - und wird prompt für einen Diebstahl verantwortlich gemacht, den eigentlich Dodger und Charley begangen haben. Er wird sogar vor Gericht gebracht - hier begegnen wir zum ersten Mal Mr Fang, der alle Menschen ausnahmslos (auch den Gentleman Mr Brownlow) schlecht zu behandeln scheint.


    12. + 13. Kapitel
    Oliver ist krank und wird zu Mr Brownlow gebracht, wo er von Mrs Bedwin gesund gepflegt wird. Hier wird er das erste Mal richtig gut behandelt, da geht einem das Herz auf. Mysteriös finde ich das Porträt der Frau


    Unterdessen will Fagin Oliver unbedingt wiederfinden, aber nicht aus Menschenfreundlichkeit, sondern aus Angst, dass er der Polizei etwas gesagt haben könnte. Hier tritt das erste Mal Bill Sikes auf, aus dem ich noch nicht so recht schlau werde. Aber er scheint in der "Hackliste" über Fagin zu stehen.


    So, ich werd mich dann mal mit dem Buch ins Bett zurückziehen. :winken:

  • Ich bin gerade drauf gekommen, dass bei mir die Kapitel anders vergeben sind :grmpf:
    Ich bin jetzt am Anfang des 12. Kapitels, die von dir beschriebenen Ereignisse sind aber schon alle passiert! So ein blöder Mist. Ansonsten finde ich die Lektüre nicht nur todtraurig, sondern auch spannend. Ich hoffe so sehr auf ein Happy End für Oliver!

  • Hi chil,


    aber ich hab doch alle Ereignisse nur bis zum 13. Kapitel geschildert.. :gruebel: Haben die Kapitel bei dir Überschriften? Bei mir heißt z.B. das 19. Kapitel "In which a notable plan is discussed and determined on". Ach ja, und es gibt insgesamt 53 Kapitel.


    Bisher finde ich das Buch auch sehr gut, aber auf englisch ist es wirklich nicht einfach zu lesen. Es erfordert schon einige Aufmerksamkeit. Aber es lohnt sich, dennoch werde ich meinen nächsten Dickens wohl wieder auf deutsch lesen. :breitgrins:


    Ich bin ja schon ein bisschen verspoilert von den Verfilmungen, die ich gesehen habe. Wie es ungefähr ausgeht, weiß ich noch, aber an die Handlung kann ich mich nicht mehr so gut erinnern. Es bleibt also trotzdem spannend. :breitgrins:

  • Oh je, das ist wirklich blöd. Anscheinend hast du da eine gekürzte Ausgabe für Kinder erwischt. Hast du schon mal ins Impressum geguckt? Wenn die Ausgabe wirklich gekürzt ist, müsste das da vermerkt sein. Tja, was tun? Wenn es das Buch wert ist, würde ich an deiner Stelle mir auf jeden Fall eine vollständige Ausgabe besorgen.