Charles Dickens - Oliver Twist

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  • Peinlich :redface: Ich hab's mal gleich korrigiert.


    Ich habe noch "A Tale of Two Cities" und "Great Expectations" rumstehen und jetzt endlich keine Angst mehr davor ;)

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





    Einmal editiert, zuletzt von Valentine ()


  • Sprachlich ist die Originalversion insbesondere für heutige Leser anspruchsvoll und manchmal ein wenig umständlich, aber besser verständlich, als ich befürchtet hatte.


    Ich habe mit dem Lesen englischer Bücher nur deshalb angefangen, um irgendwann einmal Dickens im Original zu lesen, mich aber nie daran gewagt. Deine Einschätzung zeigt mir, dass es in meinem Fall der richtige Entschluss war. Das wäre mir zu mühsam geworden. Ich finde es toll, wenn man die alten Autoren in ihrer Originalsprache lesen kann.

  • Ich finde es toll, wenn man die alten Autoren in ihrer Originalsprache lesen kann.


    Dickens ist easy. Und auch nicht "alt" :zwinker: . "Alt" wäre Chaucer. (Und der ist dann wirklich nicht mehr easy.)

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Von Chaucer lasse ich schon "auf deutsch" die Finger :zwinker:. Dickens zählt für mich schon zu den alten Autoren. Ist ja schon einige Generationen her.


    Die Schwierigkeiten beim Englischen hängen immer von den Kenntnissen der Leserin ab. Meine Kenntnisse reichen für aktuelle, nicht zu anspruchsvoll geschriebene Literatur, die auch vom Sprachlichen her modern ist. Wenn ich in jedem zweiten Satz unbekannte Wörter finde, macht es keinen Spaß mehr zu lesen, selbst wenn ich es aus dem Kontext herleiten könnte.


  • Von Chaucer lasse ich schon "auf deutsch" die Finger :zwinker:.


    Das solltest du aber nicht unbedingt. Er ist immer noch sehr lesenswert, weil spannend, humorvoll und durchaus auch zeitkritisch.


    Ich habe noch "A Tale of Two Cities" und "Great Expectations" rumstehen und jetzt endlich keine Angst mehr davor ;)


    "Great Expectations / Große Erwartungen" gehört zu meinen Lieblings-Dickens, obwohl lange nicht so satirisch wie andere. Aber die Atmosphäre der ersten Kapitel, die, wenn ich mich recht erinnere, in der Gegend der großen Meeresbucht "The Wash" spielen, sind einfach genial düster und intensiv.


  • Das solltest du aber nicht unbedingt. Er ist immer noch sehr lesenswert, weil spannend, humorvoll und durchaus auch zeitkritisch.


    Dann sollte ich vielleicht wenigstens mal reinlesen. Ich weiß zu wenig von ihm, um mich ernsthaft dafür zu interessieren. Mich hat schon die Entstehungszeit seiner Werke abgehalten. So alte Sachen sind mir normalerweise zu anstrengend, um sie genießen zu können.

  • Meine Meinung zum Buch: Oliver Twist war eine der ersten englischen Bücher, die ich gelesen habe. Jetzt habe ich es nochmals auf deutsch gelesen. Mir hat die Originalsprache besser gefallen, aber auf auf deutsch ist es angenehm gewesen zu lesen.


    Was ich an Dickens mag ist, die Beschreibung um der Geschichte herum. Beim Lesen hat man ja das Gefühl, das es sich nicht immer direkt um Oliver Twist handelt , sondern da ist viel mehr zu entdecken z.B. viele Charaktere, Kontraste Arm und Reich... Für manche Geschmack geht er glaube ich zu oft vom Hauptthema weg, aber irgendwie passt es.Ich finde, Dickens beschreibt die Umgebung sehr realistisch im damaligen England. Mal ist man in der schmutzigen Viertel in London, dann wiederum in der nobelsten Gegend. Die Beschreibung passt einfach gut und man ist bildlich dabei kann es sich alles sehr gut vorstellen.


    Wenn man bedenkt,dass Oliver bis zu seinem neunten Lebensjahr in einem Armenhaus wächst. Und danach bei Familie Sowerberrys landet, die ihn schikanieren. Dazu trifft er noch auf Fagin in London, der sehr kriminell ist, ist Oliver ja trotzdem so naiv und rein (?) Ich weiß nicht, ob naiv und rein die richtige Beschreibung ist, aber mir fällt gerade nichts besseres ein. Eigentlich hat er keine Vorbilder, die ihm vorleben, was Recht ist und was unrecht. Trotzdem weiß er das irgendwie. Ist das Möglich ?


    Die Geschichte ist mitfühlend. Sie schildert die Kontraste im industriellen England, es gib die Reichen und die Armen. Ich finde, Oliver Twist ist ein Klassiker, die man gelesen haben muss. Die Themen in der Geschichte sind auch im 21. Jahrhundert in vielen Ländern noch aktuell, wenn auch nicht gleich.