Ingrid Noll - Rabenbrüder

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  • Rabenbrüder von Ingrid Noll

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    Es beginnt wie ein typischer Frauenroman: Annette, mittelalt, stellt fest, dass ihr Mann Paul sie mit ihrer langjährigen Freundin Olga betrügt. Die nüchterne, tüchtige Annette steht mit beiden Beinen fest im (Berufs-)Leben. Paul dagegen ist als Anwalt nicht gerade erfolgreich, er ist faul und ein wenig berechnend.


    Annette plant über Ostern eine Dienstreise nach Südamerika, Paul will die Gelegenheit nutzen und mit Olga einen Liebesurlaub in Granada einlegen. Doch auf dem Weg zum Flughafen haben sie einen Unfall, Annette wird verletzt. Außerdem hat Pauls Vater einen Schlaganfall erlitten. Von da an folgt eine Hiobsbotschaft der anderen. Der Vater ist ein hypochondrischer Meckerfritze, die Mutter scheint ein Doppelleben zu führen, der nette Bruder Achim, zu dem Paul seit seiner Kindheit in einem Verhältnis von Neid und Rivalität steht, entpuppt sich als Lügner…



    Erst in der zweiten Hälfte des Buches habe ich bemerkt, dass ich einen Krimi lese. Die Situation spitzt sich immer mehr zu, es gibt Tote, die Spannung steigt. Die einzelnen Charaktere sind mit ihren Fehlern und Stärken schön dargestellt, keine Schwarzweißmalerei. Der sonst übliche schwarze Noll-Humor fehlt zwar weitgehend, das Buch hat aber durchaus andere Qualitäten und ist somit auch lesenswert.


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

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    Inhalt: Annette entdeckt per Zufall, dass ihr Gatte Paul, ein erfolgloser Anwalt, sie mit ihrer Freundin Olga betrügt. Am Gründonnerstag soll sie eine Geschäftsreise antreten, währenddessen plant ihr Ehemann eine Liebesreise nach Granada mit seiner Flamme. Es kommt aber doch anders als geplant, am Weg zum Flughafen haben die beiden einen Verkehrsunfall. Kurz darauf stirbt Pauls ewig hypochondrischer Vater an einem Schlaganfall. Auf einmal steht die Welt in der nur scheinbar intakten Familie rund um Paul und seinen Bruder Achim Kopf. Nichts ist mehr so, wie es nach außen hin wirkt.


    Meine Meinung: Es ist schon länger her, dass ich ein Buch von Ingrid Noll gelesen habe. Ich hatte ihre Romane allerdings in sehr guter Erinnerung. Umso enttäuschter war ich zu Beginn der Geschichte. Irgendwie las es sich nicht flüssig, die Protagonisten wirkten unsympathisch, ihre Beziehung untereinander nicht stimmig. Die einzelnen Abschnitte wirkten abgehackt und der Roman alles andere als spannend. Dieses Gefühl änderte sich Gott sei Dank während der Lektüre. Der Krimi kommt ab der Mitte des Buches in Fahrt und die Geschichte rund um die Familiengeheimnisse gewinnt an Substanz. Leider lässt dieser Roman den typischen "Noll"-Humor vermissen, insgesamt war das Buch aber letztendlich doch eine runde Sache.
    Daher gibt es von mir


    3ratten