Ju Honisch - Das Obsidianherz

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  • Ju Honisch - Das Obsidianherz


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    München im Jahre 1865: Ein geheimnisvolles Manuskript, welches zuvor aus der Obhut Englands entwendet wurde, ist im Nymphenburger Hotel in München lokalisiert wurden. Allerdings wird dieses Manuskript von verschiedenen magischen Sprüchen beschützt und ist deswegen nicht so einfach auffindbar. Die schwierige Aufgabe, das Manuskript dennoch zu finden – und das möglichst bevor es eine der anderen Gruppierungen schafft – und sicher wieder nach England zurückzubringen fällt an 2 bayerische und einen englischen Offizier, die von einem Magier unterstützt werden.
    Zeitgleich residieren auch Corrisande Jarrencourt von Jarrencourt Hall, ihre Anstandsdame sowie ihre Zofe im Hotel, um sich auf die Ballsaison in der königlichen Hauptstadt vorzubereiten. Doch unvermittelt werden sie in die Jagd nach dem Manuskript verwickelt, denn Corrisande birgt ein Geheimnis, von dem sie selbst noch nicht einmal etwas ahnt.


    Aufgrund des magischen Banns, den der bayerische Magier um das Hotel gezogen hat, kann das Manuskript diesen Ort nicht verlassen. Somit beschränkt sich auch die Handlung über fast die gesamten 800 Seiten auf das Hotel. Das ist aber keinesfalls negativ, da man dank der wiederholten Schilderung der verschiedenen Zimmer und Räumlichkeiten beinah meint, sich dort wie in seinem eigenen Haus auszukennen.
    Allerdings muten die ständigen Versuche des Offizierstrios, einen mysteriösen Schatten zu fangen, welcher ebenfalls auf der Suche nach dem Manuskript ist, auf Dauer etwas eintönig an. Zum Glück veränderte sich die festgefahrene Situation genau zu dem Zeitpunkt, als die sich Frustration über ebendiese beim Leser bemerkbar macht.
    Nachdem der Schatten endlich gefangen wurde, tauchten neue, aber für einige Protagonisten altbekannte Mitspieler auf. Die Verwicklungen zwischen den rivalisierenden Gruppen nahmen zu, aber dennoch behielt man als Leser immer den Überblick über die Situation. Ein Grund hierfür mag in den vielen kurzen Kapiteln liegen, in denen aus vielen verschiedenen Sichtweisen über die Geschehnisse im Hotel berichtet wird, z.T. auch aus der Sicht des „Bösen“. Dadurch erfährt man auch viel über die Gefühle und Gedanken der handelnden Personen, so dass man sich in sie hineinversetzen und mit ihnen mitfiebern konnte. Besonders gut gelang dies bei Corrisande und dem englischen Offizier Delacroix. Die Randfiguren blieben dagegen etwas blasser, was allerdings nicht sehr ins Gewicht fällt.
    Ebenfalls gut gelungen ist die Zusammenführung der parallel laufenden Handlungsfäden zu einem spannenden Showdown, zu dem auch die räumliche Enge des Hotels endlich verlassen wird. Das i-Tüpfelchen ist jedoch der Epilog, über den ich jedoch nichts verraten möchte, um anderen Lesern nicht die Spannung zu nehmen. Ich kann nur soviel sagen: davon hätte sich Frau Rowling eine dicke Scheiben abschneiden können.


    Aufgrund der zwischenzeitlichen Langatmigkeit in der ersten Hälfte des Buches, ziehe ich einen halben Punkt ab, so dass ich berauschende 4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus: vergebe.

  • Inhalt: Wir schreiben das Jahr 1865. Aus England ist ein mysteriöses und gefährliches Manuskript verschwunden, und die Suche aller Jäger konzentriert sich auf ein Hotel in München. Im Auftrag der englischen Regierung versucht Colonel Delacroix, mit Unterstützung zweier bayerischer Offiziere sowie eines Magiers, das Manuskript wiederzubekommen. Außerdem würde eine geheimnisvolle kirchliche Gruppe es gerne an sich bringen und auch weitere Interessenten, nur teils von dieser Welt, treten auf den Plan. In diesen Trubel gerät Corrisande Jarrencourt, die mit ihrer Gesellschafterin und ihrer Zofe nach München gekommen ist, um sich während der Saison nach einem reichen Ehemann umzusehen. Unvermutet wird sie zum Opfer eines Schattenwesens und kommt deshalb in Kontakt mit den Offizieren, die diesen Schatten fangen wollen, in der Hoffnung, auf diese Weise an das Manuskript zu gelangen. Mit der Zeit stellt sich heraus, daß der Schatten aber nicht das einzige Sí-Wesen ist, das das Hotel aufgrund eines Bannes nicht verlassen kann und auch darüber hinaus werden die Tage der Jagd zu einer Offenbarung vieler geheimgehaltener aber auch unbekannter Sachverhalte. Und auch zarte Bande wachsen aus dem Chaos.



    Meine Meinung: Um es gleich vorweg zu nehmen: Eine Genreeinordnung dieses Buches ist nur schwer möglich, weil es so viele Richtungen in sich vereint, aber gerade daraus bezieht es auch seinen besonderen Reiz. Das Setting ist historisch genug, um glaubwürdig zu sein, phantastisch genug, um den Leser staunen zu lassen, mysteriös genug, um ihn ab und an zu erschrecken und zu gruseln, sorgt für harmlose Schmunzler und laute Lacher und ist romantisch ohne in Herz-Schmerz zu versinken. Die Handlung konzentriert sich fast ausschließlich auf das Hotel, gerade aus dieser erzwungenen Enge, dem Fehlen einer Fluchtmöglichkeit, ergeben sich aber auch eine Reihe von Spannungsmomenten, so daß das Umfeld keineswegs langweilig wird, sondern eher kammerspielartig eine Verstärkung der Atmosphäre schafft.


    Die wesentlichen Charaktere überzeugten mich durchgehend, auch wenn mir ihre Reaktionen nicht immer gefielen, so waren sie doch in sich logisch und konsequent. Durch die schnell wechselnden Perspektiven in relativ kurzen Kapiteln bekommt jeder Charakter die Gelegenheit, seine Gedanken und Motive zu präsentieren, die einen tun es recht offen, die anderen etwas subtiler, aber interessant und angemessen waren sie alle. Besonders eindrucksvoll waren dabei die Situationen, die aus der Wahrnehmung von mehr als einem Charakter beschrieben wurden, sowie die Kapitel des Schattens. Die Möglichkeiten und Bedingungen der Obsidianwelt werden angedeutet und vermitteln bei aller Düsternis Lust auf mehr.


    Ein paar winzige Kleinigkeiten haben mich persönlich gestört, dazu gehört eine Jägergruppe, die am Anfang sehr prominent vorgestellt wird, dann aber sang- und klanglos verschwindet, aber auch Aktionen, die nach den zuvor notwendigen Anstrengungen irgendwie zu leicht erschienen. Insgesamt aber ist das abschließende Bild stimmig, die Geschichte in sich abgeschlossen, auch wenn genügend Ansätze für weitere Ausflüge in diese Welt gegeben sind. Die äußere Präsentation des Buch mit den Schriftzügen einer Feder und zugehörigen „Tintenklecksen“ paßt sehr gut zum Inhalt, ein spoilerfreies Peronenregister am Anfang und ein Glossar am Ende runden den guten Eindruck ab.


    4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:


    Schönen Gruß,
    Aldawen

  • Auch ich bin von der Obsidianwelt schwer angefixt... :breitgrins:


    "Das Obsidianherz" hat mich sehr schnell in seinen Bann gezogen und nicht mehr losgelassen. Eine außergewöhnliche Geschichte und ein bunter Mix aus verschiedenen Genresplittern ließen mich eine literarische Achterbahnfahrt erleben, die es in sich hatte.


    Der historische Anteil der Geschichte bietet ein dichtes Bild aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, was sich im Verhalten und der Ausdrucksweise der Protagonisten wiederspiegelt. Die klassische Rollenverteilung der Geschlechter und starre Moralvorstellungen prägen anfangs das Geschehen.


    Doch da der Roman auch einen guten Anteil Horror und Phantastik in sich hat, gehen die Figuren bald ihre eigenen Wege abseits von dem, was als schicklich gelten würde. Ein Schattenwesen bedroht die ganze Welt und kann nur durch nach damaligem Verständnis unkonventionelle Methoden bekämpft werden, wodurch so mancher der Protagonisten des öfteren über seinen Schatten springen muss. Die Abschnitte, in denen die Obsidianwelt beschrieben wurde, haben mir besonders gut gefallen; inhaltlich und auch sprachlich bilden sie einen Kontrast zur Haupthandlung und vermitteln gekonnt das Dasein in einer Welt jenseits unseres Vorstellungsvermögens, abseits von Zeit und Raum.


    Außerdem hat der Roman auch einen guten Schuss Romantik und gerade diese Note hat für mich sehr gut dazugepasst - sie lässt es zwischen den Figuren knistern und bietet bei all der Dramatik und Aufregung auch ein paar sehr gefühlvolle Szenen, die mich ziemlich gefesselt und berührt haben. Natürlich sind die Übergänge zwischen den Genreanteilen völlig ineinander fliessend und harmonisch; daher lässt sich der Roman auch in keine Schublade pressen, was ihn für mich umso reizvoller macht.


    Der häufige Perspektivenwechsel, der mich in anderen Romanen schon oft gestört hat, bewirkt hier ein intensives Miterleben mit allen Protagonisten und ist so abwechslungsreich gestaltet, dass ich nie eine Figur aus den Augen verlor, sondern vielmehr jede von ihnen umso besser kennenlernen und einschätzen konnte. Überhaupt hatte ich beim Lesen das Gefühl, dass jede Figur ihre Gedanken auch ausleben durfte und nicht durch etwaige Kürzungen verstümmelt wurde. Die Charakterzeichnungen finde ich sehr ausgefeilt und es gibt sowohl Figuren, die durch eine klischeehafte Zeichnung einschätzbar bleiben, wie auch ambivalente Charaktere, die für jede Menge Überraschungen gut sind.


    Unglaublich finde ich, wie dynamisch die ganze Geschichte auf den Leser wirkt, obwohl sie doch größtenteils an ein und demselben Ort bleibt, nämlich einem Münchener Luxushotel. Hier geht es allerdings treppauf - treppab und die Protagonisten bleiben immer in Bewegung. Erst gegen Ende gibt es einen fulminanten wie ausgeklügelten Showdown, der die Grenzen des Hotels überschreitet.


    Sprachlich hat Ju Honisch meinen Lesenerv voll getroffen; ich habe mich mit dem Sprachstil sehr wohl gefühlt, der mir immer ein wenig das Gefühl gab, einen alten Klassiker zu lesen. Eine Kuriosität in diesem Zusammenhang ist für mich, dass der Roman ursprünglich von der Autorin in Englisch geschrieben und erst später von ihr selbst ins Deutsche übersetzt wurde. Erwähnenswert ist auch die liebevolle Aufmachung im Rahmen der Origin-Reihe von Feder & Schwert, die ich sehr gelungen finde.


    Alles in allem: ein brillantes Stück Literatur jenseits des Mainstreams, das perfekt für Leser mit Lust auf anspruchsvolle Unterhaltung ist.



    5ratten


    Viele liebe Grüße
    Miramis

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Das Buch wurde liebevoll ausgestattet, die kleinen Tintenklecks-Bilder am Anfang jedes Kapitels finde ich sehr individuell – sie gefallen mir nicht nur, sondern laden auch ein wenig zum Träumen ein. “Das Obsidianherz” lässt sich genremäßig in keine Schublade quetschen, sondern besteht aus den verschiedensten Elementen. Für mich ist es eine Mischung aus phantastischem und historischem Roman, gut gewürzt mit einer “schaurigen” Atmosphäre und einem Schuss Romantik.


    Durch die gelungene Einleitung wird gleich klar, dass das München dieser Geschichte zwar einige historische Personen bietet, aber durch Magie und Fabelwesen (die dort Fey und Sí genannt werden) auch anders ist. Meine Befürchtung, dass mir das ganze Drumherum zu bayerisch werden könnte, hat sich glücklicherweise nicht erfüllt. Es gab nur ein paar kleine regionale Eigenheiten, da hatte ich mit den vielen französischen Ausdrücken doch deutlich mehr Gewöhnungsschwierigkeiten. Die Handlung spielt größtenteils in einem Hotel, was ich bei der abwechslungsreichen Handlung aber gar nicht richtig wahrgenommen habe. Ich war viel zu sehr damit beschäftigt, diese Welt und die vielen interessanten Figuren kennen zu lernen.


    Die Erzählperspektive ändert sich oft, die Übergänge sind dabei aber immer fließend. Sie behindern sich nicht, sondern ergänzen – und manche Szenen erlebt man so aus der Sicht von mehreren Personen. Es gab die unterschiedlichsten Charaktere, sowohl geradlinige und leichter einzuschätzende als auch Figuren mit Widersprüchen und einigen Überraschungen. Ein großer Vorteil waren meiner Meinung nach auch die vielen Rückblenden, durch die man fast alle Personen und ihren Hintergrund näher kennen lernen und einen Bezug aufbauen konnte.
    Der manchmal auch schwarze Humor und die ironischen Anspielungen haben genau meinen Geschmack getroffen, vieles wurde mit einem Augenzwinkern beschrieben – und das war für mich der perfekte Ausgleich zu den eher “schaurigen” Szenen. Momente, so unterschiedlich wie das Wetter – und durchbrochen von Emotionen, von der wunderbaren Romantik zum Ende hin mal ganz zu schweigen. :herz:


    5ratten

  • Hallo Ihr Lieben,


    hier auch meine Meinung zu diesem wunderbaren Buch:
    In München im 19. Jahrhundert treffen sich die verschiedensten Menschen und andere Wesen in einem Luxushotel. Die einen suchen nach einem geheimnisvollen Skript, dass nicht in falsche Hände geraten darf, während andere auf der Suche nach dem perfekten Ehemann sind. Corissande, ein junges Mädchen, dass zwar einen nicht so astreinen Lebenslauf aufweisen kann, aber dies gut verbergen kann, sucht einen Ehemann, mit dem sie ein vorbildliches Leben führen kann. Dabei wird sie tatkräftig von Eliza, ihrer Anstandsdame unterstützt, die jedoch auch ein anderes Bild von sich vorspielt, als es der Wahrheit entspricht. Die Damen geraten unverhofft zwischen die Fronten, der Manusskript-Jäger: Eine Gruppe, die das Manusskript sichern möchte und eine andere Gruppe, die ihre eigenen Vorstellungen der Benutzung des Skriptes hat.


    Dieser Roman stellt eine Mischung verschiedener Genres dar und lässt sich keinem genau zuordnen. Das Ganze gepaart mit dem herrlich ironischem Schreibstil von Ju Honisch und einer richtigen Prise Romantik ergibt ein ganz besonderes Buch, dass ich nicht so leicht aus der Hand legen konnte.


    Obwohl sich das Geschehen fast ausschließlich in dem Hotel abspielt, kommt einfach nie Langeweile auf. Die Protagonisten sind die ganze Zeit in Bewegung und andauernd passiert etwas Unvorhergesehenes worauf ich als Leser gar nicht vorbereitet war. Darüber hinaus sind die Menschen natürlich den Konventionen der damaligen Zeit unterworfen, während desssen sich die magischen Wesen nicht so sehr um die Konventionen scheren. Außerdem werden die Protagonisten immer wieder in Situationen gebracht, in denen es einfach nicht möglich ist, nach den herrschenden Anstandsregeln zu handeln. Dadurch ergeben sich köstliche Situationen, die zwar vielleicht teilweise aus unserer heutigen Sicht einen den Kopf schütteln lassen, aber in der Zeit einfach sehr authentisch wirken und für einige Lacher meinerseits während dem Lesen gesorgt haben.


    Sehr gut gefallen hat mir auch, dass das gleiche Geschehen mehrmals aus verschiedenen Sichten wieder gegeben wurde. Dies mutet einem zuerst vielleicht komisch an, aber im Laufe des Buches haben mich diese "Wiederholungen" immer mehr begeistert.


    Schön sind auch die eingestreuten Rückblenden zu den einzelnen Protagonisten, die gut dazu beitragen, dass man die einzelnen Personen und ihre Handlungen auch besser verstehen kann.


    Insgesamt sind die Personen und Wesen in ihren Handlungen doch immer sehr authentisch und gut nachvollziehbar.


    Der Schluss ist natürlich für Romantiker wie mich einfach sehr gelungen und gewürzt mit der sich konstant durch das Buch ziehenden Prise Ironie einfach super.


    Ich freue mich schon sehr auf die Folgebände zu diesem Teil und kann auch nur sagen, dass das Buch für mich ein absoluter :tipp: ist.


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)


  • Inzwischen gibt es auch einen hübschen Buchtrailer zu "Das Obsidianherz".


    Das ist ja super! Danke für den Link! :winken:


    Liebe Grüße
    Tammy

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)

  • Hab "Das Obsidianherz" auch vor kurzem gelesen und kann mich hier eigentlich nur noch meinen begeisterten Vorschreibern anschließen. Eine ungewöhnliche Geschichte, die man keinem Genre voll zuordnenen kann, erstaunliche Entwicklungen, Spannung, etwas Grusel, etwas Liebesgeschichte, alles im historischen Rahmen des 19. Jahrhundert mit seinen ausgeprägten Moralvorstellungen mit denen herrlich gespielt wird. Überhaupt hat mir der teilweise knochentrockene Humor der zwischen den Zeilen selbst in den spannendsten Szenen immer wieder aufblitzt ausgeprochen gut gefallen. Ebenso fasziniert war ich von der bildhaften Sprache, gerade die Obsidianwelt wurde derart gut beschrieben, daß man diese "Nicht-Welt" wirklich vor sich sah. Auch die Denkweise dieses formlosen Ungeheuers war geradezu "unheimlich" gut beschreiben. Der Geliebte der Sängerin war für mich die interessanteste Gestalt seiner Art seit langem (alles andere wär Spoiler und diejenigen die das Buch gelesen haben wissen was ich meine) und die Art von Colonel Delacroix brachte der Geschichte ebenfalls einen ganz besonderen Reiz. Aber es waren wirklich alle Chraktere auch die am Rande herrvorragend ausgearbetet, jede Person steht wirklich und "leibhaftig" vor mir. War richtig traurig als das Buch dann zu Ende war.... so wunderbar romantisch das Ende auch war. Man sitz mit einem verklärten Gesichsaudruck da und findet's einfach nur schön wenn man den Buchdeckel zuklappt.


    Wirklich ein absoluter :tipp:
    und für mich übrigens eine Entdeckung die ich diesem Forum und seinen Schreibern hier zu verdanken habe! Danke :winken:


    Und es gibt Hoffnung einige der Charaktere in "Salzträume" wiederzufinden... :klatschen:
    Hier noch eine kleine Inhaltsbeschreibung.



    Viele Grüße


    Yvaine

    Einmal editiert, zuletzt von Yvaine ()

  • Warum nur hat mir denn vorher keiner gesagt, wie gut das Buch ist? :breitgrins:


    Der Klappentext klang zwar ganz nett, aber doch etwas zu wenig nach Fantasy und vor allem viel zu sehr nach Romantik, um mich völlig anzusprechen und so habe ich erst einmal keinen zweiten Gedanken an das Buch verschwendet. Daran konnten auch die ganzen positiven Eindrücke, die ich hier gelesen habe, nicht viel ändern. Auch wenn einige begeisterte Leser darunter waren, die ich als gänzlich unromantisch in ihrer Lektüre kenne - für so etwas würde ich kein Geld ausgeben. Als mir das Buch dann aber leihweise angeboten wurde, bin ich doch schwach geworden, denn die zugrunde liegende phantastische Welt entsprach ja doch schon so ziemlich meinem Beutemuster.


    Das Personenverzeichnis zu Beginn machte schon einmal einen positiven ersten Eindruck und wie sich im Laufe der Lektüre zeigte, war es gut durchdacht und hat keines der Geheimnisse verraten, die die Personen teilweise sehr lange mit sich herumtrugen, bis sie aufgedeckt wurden.


    Ich war vom ersten Kapitel an von der Geschichte gefangen genommen und konnte kaum aufhören zu lesen. Die Hauptfiguren waren sympathisch, besonders Corrisande war eine Heldin nach meinem Geschmack und der (unvermeidliche) Vampir strahlte genau die richtige Mischung Bedrohung und Charme aus. Es gab mehrmals im Buch einen Moment, an dem ich dachte, "so jetzt fehlt nur noch eine Schlussszene, dann ist das Buch zu Ende, eigentlich ist alles erledigt", obwohl ich noch mehrere hundert Seiten vor mir hatte. Dass die Wendungen, die die Autorin der Geschichte dann jeweils noch gab, eine Bereicherung waren und in keinster Weise langweilig waren oder überflüssig wirkten, ist eine eindeutige Stärke der Autorin.


    Ju Honisch vereinigt in „Das Obsidianherz“ Spannung und Humor mit übersinnlichen Motiven, spielt mit Genreklischees und die Romantik ist wohldosiert – ein rundum gelungenes Buch. Die weiteren Bücher von ihr sind ohne Umwege auf meinem Einkaufszettel gelandet und ich freue mich darauf, in ihnen hoffentlich all meinen Lieblingsfiguren wieder zu begegnen.


    4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:


  • Warum nur hat mir denn vorher keiner gesagt, wie gut das Buch ist? :breitgrins:


    Der Klappentext klang zwar ganz nett, aber doch etwas zu wenig nach Fantasy und vor allem viel zu sehr nach Romantik, um mich völlig anzusprechen und so habe ich erst einmal keinen zweiten Gedanken an das Buch verschwendet. Daran konnten auch die ganzen positiven Eindrücke, die ich hier gelesen habe, nicht viel ändern. Auch wenn einige begeisterte Leser darunter waren, die ich als gänzlich unromantisch in ihrer Lektüre kenne - für so etwas würde ich kein Geld ausgeben.


    Wir haben es Dir ja gesagt! Und wenn Du vor allem „Romantik“ damit assoziiert hast, dann hast Du unseren begeisterten Kommentare nicht genau genug gelesen :zwinker:

  • Ju Honisch - Das Obsidianherz


    Zum Inhalt: Ein verschwundenes Manuskript, eine Gruppe im Auftrag der englischen und bayrischen Regierung auf der Jagd danach, eine Gruppe fantatischer Mönche als Gegenspieler, geheimnisvolle Feyons, ein zwielichter Arzt und mittendrin ein junges Mädchen, das eigentlich nur einen respektablen und möglichst vermögenden Ehemann sucht. Das München im Jahr 1865 liefert den Hintergrund zu einer turbulenten Jagd, bei der die junge Corrisande unfreiwillig in den Mittelpunkt gerät und sich menschlichen und unmenschlichen Gegnern stellen muss.


    Meine Meinung: Was für ein tolles Buch! Die Mischung aus historischem Roman, Fantasy, Romanze und Thriller ist einfach gelungen. Nach den ersten paar Seiten musste ich immer zwingen, dass Buch wieder zur Seite zu legen, um so profanen Dingen wie Essen und Schlafen nachzugehen. Spannener Plot, interessante Protagonisten, fiese Bösewichter - was will man mehr?


    Die Geschichte hat ein flottes Erzähltempo, was man bei über 800 Seiten wohl kaum glauben mag. Die Kapitel sind meist kurz und erzählen aus unterschiedlichen Perspektiven, so dass ein und dasselbe Ereignis aus verschiedenen Blickrichtungen wahrgenommen wird. Manche der Hauptfiguren sind zunächst geheimnisvoll wie Corrisande und Colonel Delacroix, andere sehr geradlinig wie der Offizier van Orven und auch die Priester, die hinter dem Manuskript her ist. Vieles über die Personen erfährt man nach und nach durch Rückblenden, so dass man sie im Laufe der Zeit immer besser kennenlernt. Feyons sind zunächst weder gut noch schlecht (wenn man nicht grad den Standpunkt der Priester einnimmt) und tatsächlich gibt es auch verschiedene Vertreter, die man nicht so einfach in solche Schubladen stecken kann. Da gibt es zum Beispiel den zunächst undurchsichtigen Graf Arpad, aber auch den Wiatruschod, der aus eigenen Motiven nach dem Manuskript sucht. Das Besondere an dem Buch ist aber eindeutig die Mischung aus historischen und phantastischen Elementen, mit viel Spannung und einem Hauch Romanze.


    Kritikpunkte habe ich nur wenig. So wird z.B. ein Handlungsstrang am Anfang nie richtig zu Ende geführt - was ist mit den Mitstreitern von Graf Arpad, die ganz am Anfang auftauchen? - und am Anfang fand ich die kurzen Kapitel etwas störend. Im Laufe des Buchs sorgen grad die kurzen Kapitel für viel Spannung und Abwechslung, ganz am Anfang hat es mich aber ein paar Mal aus dem Lesefluss gerissen. Kaum war eine Figur eingeführt, kam die nächste, ohne das man den Zusammenhang richtig erahnen konnte. Das gibt sich allerdings wirklich schnell. Später denkt man dann immer nur: och, ein Kapitel geht noch, sind ja nur ein paar Seiten... wie, SO SPÄT ist das schon?


    Ich freue mich schon auf Salzträume und Jenseits des Karussells :breitgrins:


    4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    :lesen: Naomi Novik - Uprooted

  • Für mich war es, glaube ich, ein bisschen das richtige Buch zum Falschen Zeitpunkt. Sprich: Ich hätte so einen Wälzer nicht während einer Leseflaute anfangen sollen. Das heißt nicht, dass es mir nicht gefallen hat, aber ich habe über einen so langen Zeitraum stückchenweise gelesen, dass ich es nicht so richtig genießen konnte und es mir jetzt auch schwer fällt, eine Meinung dazu zu äußern. (Die letzten 200 Seiten, oder so, habe ich dann allerdings verschlungen.)


    Das Buch enthält viele Elemente, die mich ansprechen - ein historisches Setting in meinem Lieblingsjahrhundert, dem 19., (wenn auch diesmal in Bayern und nicht in England), Fantasy-Elemente jenseits des üblichen Elfen & Co.-Krams, Humor und eine Priese Romantik, die zum Glück nicht überhand nahm. Auch der Schreibstil ist angenehm zu lesen. Und die kurzem Kapitel fand ich angesichts dieses 800-Seiten-Wälzers sehr angenehm für den Lesefluss.


    Allerdings muss ich sagen, dass ich eine äußerst ausgeprägte Liebe-auf-den-ersten-Blick-Allergie habe, die auch hier zumindest ein wenig reagiert hat. die Reaktion hielt sich aber im Rahmen, da, wie schon gesagt, der Romantik-Faktor insgesamt nicht überhand nahm.


    Die Charaktere sind insgesamt gelungen, manche vielschichtiger, andere ein wenig einseitiger oder einen Tick überzeichnet, aber vom Gesamtbild her doch stimmig bzw. eine gute Mischung. Wobei ich gelegentlich fand, dass ihre Eigenschaften ein bisschen zu ausgiebig beschreiben wurden - dass Asko bspw. über-korrekt ist, hatte ich auf Seite 50 schon verstanden und bin dann durchaus in der Lage, es mir bis Seite 500 zu merken, ohne in jedem zweiten Kapitel erneut darauf hingewiesen zu werden. Hier, und bei ein paar anderen Aspekten, hatte ich das Gefühl, dass das Buch auch mit ein paar Seiten weniger ausgekommen wäre. Zum Ende hin wurde es dann aber doch noch mal sehr spannend (wobei ich es da fast schon wieder als etwas zu viel auf einmal empfand.)


    Trotzdem: Ein schöner Schmöker, ich werde die anderen Bände der Autorin sicher auch lesen und dabei darauf achten, dass ich auch wirklich in der Stimmung für diese Art Buch bin.

  • Ich lese den Roman momentan in der Leserunde und bin irgendwie noch nicht so ganz schlüssig. Seitenweise macht mir das Lesen wirklich Spaß und ich hab auch Spaß mit der Atmosphäre und der Handlung. Stellenweise ist es mir aber auch etwas zu überzeichnet. Gerade Corriassande geht mir dabei eher auf die Nerven als das mich ihre Unabhängigkeit überzeugen kann... Cerise ist da schon eher eine Figur die mir liegt. Ich glaub es ist mir insgesamt momentan etwas zu viel Magie im Spiel. Da bin ich aber zugebenermaßen auch ein wenig schwierig :breitgrins: Vielleicht hat ja noch jemand Lust mal bei uns in der Leserunde vor bei zu schauen, über ein paar Kommentare von außen freuen wir uns :breitgrins:

  • Meine Meinung:
    Die ganz große Begeisterung hat der Roman bei mir nicht ausgelöst. Ich mochte ihn aber mehr auch nicht. Streckenweise zog sich die Handlung zu sehr in die Länge und ich hatte mehr als einmal das Gefühl, dass diese oder jene Szene eher unnötig ist und durchaus hätte weggelassen werden können. Ich bin sehr wohl ein Freund von ausufernden Beschreibungen, aber hier hat es für mich einfach die Handlung unnötig aufgeblasen. Außerdem fand ich das die Figuren zum Teil durchaus etwas mehr Tiefe vertragen hätten, zwar wird das gegen Ende etwas aufgebrochen, aber da war es für den Gesamteindruck schon zu spät ;) Der ein oder andre Handlungstrang war dann auch ein bissl voraussehbar, wenn es auch ein paar abenteuerliche Überraschungen gibt die mir Spaß gemacht haben. :breitgrins:


    Andererseits ist der Roman auch Streckenweise wirklich sehr unterhaltend und gerade die Frauenfiguren, vor allem die Opernsängerin Cèrise konnten mich überzeugen. Corissande war zwar nicht so ganz mein Fall, auch wenn sie mir trotzdem sympathisch war. Ein weiterer Pluspunkt ist das die Geschichte trotz meiner Kritikpunkte nach einer Weile einen Sog auf mich ausgeübt hat und ich richtig schön in die Handlung eintauchen konnte. Auch die Zeit in der der Roman spielt wurde doch gut eingefangen, bis auf ein oder zwei etwas zu moderne Begriffe vielleicht. Es macht gerade als Frau auf jeden Fall spaß mit zu erleben wie alle Frauen in der Handlung das Klischee aufbrechen und beweisen dass das schwache Geschlecht alles ist, bloß nicht schwach. :breitgrins: Dabei hat es mir auch gefallen das man das Hotel praktisch nicht verlässt und man in einem ganz eigenen Universum ist, und nach und nach hat es mich auch nicht mehr so gestört das die Kapitel zum Teil so kurz sind. Einzig das auf und ab, mal hat es mir streckenweise sehr gut gefallen mal etwas gelangweilt, war doch etwas schade um den Roman. Auf den letzten hundert Seiten hat es mich aber nochmal richtig gepackt.
    Ju Honisch konnte mich am Ende dann doch irgendwie überzeugen. Etwas merkwürdig *gg* aber ich glaube ich mag Das Obsidianherz auf eine etwas verquere Art und Weise doch sehr :breitgrins:
    Auf die Fortsetzungen bin ich auch schon gespannt - von daher :zwinker:


    Über eine Rattenbewertung muss ich mir noch meine Gedanken machen, darüber bin ich mir noch nicht ganz schlüssig.

  • Das Obsidianherz


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    Ein Hotel in München 1865. Ein magisches Manuskript, gestohlen und verborgen. Eine dunkle Macht, die dadurch die Welt zu seiner Heimat machen will. Als Spezialist für magische Fälle soll Delacroix mit der Unterstützung durch zwei junge Offiziere und einen Magier das Manuskript in Sicherheit bringen. Zur gleiche Zeit befindet sich auch Corrisande Jarrencourt im Hotel, die eigentlich nur einen Ehemann zu finden gedenkt, der ihr ein angenehmes Leben ermöglichen kann. Doch hinter ihrer perfekten Maske einer eleganten Dame aus gutem Haus steckt weit mehr und sie sieht sich bald in größerer Gefahr als jemals zuvor in ihrem Leben.


    Nach wärmster Empfehlung und weil ich gerade Lust darauf hatte, hatte ich mir den Roman spontan zur Leserunde ausgeliehen und habe das keinen Moment bereut. Erstens die Sprache. Für mich hat die Autorin eine sehr gelungene Mischung aus stilistisch eleganter, der Handlungszeit der Geschichte angemessener Sprache und einem herrlich leichten Unterton von Humor und Ironie gefunden. So kann ich mich einerseits gut in die damaligen Vorstellungen von Gesellschaft, Ehre etc. einfühlen und mich andererseits darüber amüsieren, wenn diese von dem einen oder anderen Charakter auf die Schippe genommen, für sich ausgenutzt oder eiskalt über Bord geworfen werden.
    Womit wir schon bei zweitens, den Charakteren, wären. Die Hauptpersonen Delacroix und Corrisande sind durch und durch glaubhaft, mit interessantem Hintergrund und lassen mitfiebern. Auch die weiteren Charatere kommen aber nicht zu kurz, lediglich bei einem der Offiziere (dessen Name mir ständig wieder entfallen will... ach ja, Udolf) oder den Priestern hatte ich das Gefühl, dass eher ein recht einseitiges Bild gezeichnet wurde. Mein heimlicher Liebling ist ja immer noch der Fey Graf Arpad, bei dem sehr gut die Zwiespältigkeit seines Wesen ausgespielt wurde und der durch diesen Mix aus Höflichkeit, Sarkasmus und Gefährlichkeit immer interessant blieb.


    Zur Handlung: Ich hatte eigentlich an keiner Stelle das Gefühl, dass sie sich gezogen hätte. Im Gegenteil fand ich, dass eine sehr gute Balance zwischen "Actionszenen" und ruhigeren Augenblicken der Vorbereitung und Planung oder des Krisenmanagments geschaffen wurde. Gerade die häufigen Diskussion zwischen den einzelnen Charakteren über die Geschehnisse fand ich interessant. Es war faszinierend, die Dynamik zwischen den einzelnen Figuren zu verfolgen. Wer wem was erzählt oder verschweigt. Und warum. Oder wer sofort welche Schlüsse daraus zieht. Wie die einzelnen Figuren auf die Ereignisse reagieren. Und einige der Höhepunkte waren eben gerade solche Auseinandersetzungen zwischen einzelnen Charakteren, wenn sich mal wieder ein Wendepunkt innerhalb ihrer Beziehung anbahnt. Oder neue (scheinbare, vielleicht sogar nur) Erkenntnisse über die Vergangenheit oder die Beweggründe des anderen gewonnen wurden.


    Noch eine kurze Bemerkung zum Stil: Normalerweise kann ich zu kurze Kapitel nicht leiden, weil ich immer das Gefühl habe, dass sie mich aus dem Geschehen reißen. Doch hier hat es überraschenderweise doch sehr gut geklappt.
    Vermutlich deshalb, weil es im Wesentlichen nur einen Handlungsstrang gibt und (fast) alles innerhalb des Hotels spielt. Das ist übrigens auch ein Punkt, den ich unbedingt als positiv zu vermerken haben. Dadurch wird eine deutlich höhere Intensität erreicht, als wenn ständig von einem Ende der Stadt zum anderen gejagt wird.
    Mehr Probleme hatte ich eher damit, dass mitten im Kapitel die Perspektive von einer zur nächsten Person wechselt. Das passierte hier auch gelegentlich, was mich doch einige Male stocken ließ.


    Zusammenfassend kann man sagen, dass ich von dem Roman begeistert war, auch wenn ich hier wegen "stilistischer Mängel" (bei Erzählperspektive bin ich ziemlich empfindlich) nicht die volle Punktzahl vergebe.
    Die Folgebände werden definitiv den Weg in mein Regal finden.


    4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    Even when reading is impossible, the presence of books acquired produces such an ecstasy that the buying of more books than one can read is nothing less than the soul reaching towards infinity... - We cherish books even if unread, their mere presence exudes comfort, their ready access reassurance.

  • Ich habe jetzt noch ein wenig hin und her überlegt und weiß nach wie vor nicht so recht wie ich bewerten soll. Allerdings interessieren mich die Folgebände sehr und daher kann ich den Roman ja so schlecht nicht finden oder? ;)

  • So schlecht hattest Du ihn ja auch während der Leserunde nicht gefunden, wenn ich mich recht entsinne. Und spannende Strecken gab es, das hast Du selbst zugegeben! ;)
    Und gerade mit dem Potenzial, das die Figuren und die aufgebaute Welt da bieten, verspreche ich mir von den Nachfolgern sehr viel.

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  • Llyren
    Klar das auf keinen Fall. Ich lese im Normalfall auch nichts zu Ende was mir nicht gefällt. Trotzdem gab es ja auch Dinge die mich richtig gestört haben. Da es sich aber in einem ständigen hoch und tief bewegte kann ich für mich keine richtig Bewertung finden. Ich denke das kommt in meiner Meinung auch ganz gut raus. Ich glaube ich bin auch deshalb neugierig auf die andren Bände weil ich wissen möchte ob es mir damit genauso ergehen wird *gg*


  • Llyren
    Klar das auf keinen Fall. Ich lese im Normalfall auch nichts zu Ende was mir nicht gefällt. Trotzdem gab es ja auch Dinge die mich richtig gestört haben. Da es sich aber in einem ständigen hoch und tief bewegte kann ich für mich keine richtig Bewertung finden. Ich denke das kommt in meiner Meinung auch ganz gut raus. Ich glaube ich bin auch deshalb neugierig auf die andren Bände weil ich wissen möchte ob es mir damit genauso ergehen wird *gg*


    Dann lass die Bewertung doch einfach so stehen. Anstatt mit Biegen und Brechen eine Punktzahl zu vergeben, mit der Du dann wahrscheinlich eh nicht glücklich bist? So kommt Deine Meinung schon sehr gut rüber, finde ich.

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