Serienkrimi-Sucht

Es gibt 17 Antworten in diesem Thema, welches 4.436 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Frau 32.

  • Geht es euch auch so, dass ihr Krimi-Serien habt, bei denen ihr schon nägelkauend auf die nächste Folge wartet - obwohl der Fall ja in der Regel abgeschlossen ist?


    Ich persönlich lese ja am liebsten die harmlosen und unblutigen Krimis, meist aus den angelsächsischen Ländern. Die Klassiker wie Sayers, Allingham, Christie, aber inzwischen auch Fowler, Bowen, Raybourn und - nicht ganz so gemütlich, aber auch nicht furchtbar aufregend - Grafton und Evanovich. Und zum Beispiel bei meinen amazon-Empfehlungen sehe ich einen ganz eindeutigen Trend auch zu Themen-Serien: Kaffee, Tee, Katzen, Hunde, Gebäck ...


    Was treibt so Krimiserien-Leser eigentlich an? Was macht dieses "Untergenre" so begehrt?
    Ach, und falls ihr noch gute Tipps in der Richtung habt - immer her damit! :breitgrins:

  • Ich mag Krimi - Serien überhaupt nicht, denn sie machen vorhandene Schemata und Bausteine noch sichtbarer als unterschiedliche Krimis eines Autoren. Dennoch läßt sich das Lesen solcher Reihen nicht wirklich vermeiden, da die meisten Veröffentlichungen inzwischen auf Serie angelegt sind - von Mankell bis Reichs - und selbst die Klassiker von Maigret über die Romane von Malet oder LeBlanc bis hin zu Sherlock Holmes seriell konzipiert sind.

  • Ich liebe Krimis, Serien lese ich zwar selten, aber doch. Auch bei mir sind es vor allem angelsächsische Krimis, am liebsten welche, die so um denn Beginn des 20. Jhdts spielen, als es noch Butler und Herrenhäuser gab.


    Letztes Jahr hab ich sehr viel von Ann Granger (Mitchell & Markby Reihe) gelesen, aber auch Wolf Haas (Kommissar Brenner), den ich von den moderneren Autoren bevorzuge, da seine Fälle in Österreich angesiedelt sind und einfach einen unvergleichlichen Humor haben.

  • Ich mag die Wallander-Serie und die Krimis von Elisabeth George. Allerdings stehe ich nicht Nägel kauend vor dem Eingang unserer Buchhandlung, wenn der Erscheinungstag naht, ich kann es auch abwarten, bis ich das Buch in der Bücherei oder gebraucht günstig bekomme. In der Zwischenzeit gibt es -zig andere Bücher, die auch lesenswert sind.


    An Krimis - besonders an den beiden genannten - gefällt mir, wie die Aufklärungsarbeit beschrieben wird und dass die Ermittler heutzutage auch ein Seelenleben haben dürfen.


    Grüße
    Doris

  • Eigentlich habe ich mal Krimis sehr gerne gelesen. Aber so langsam bin ich der ganzen Reihen müde geworden und beschränke mich auf wenige Autoren. Eine neue Reihe fang ich im Normalfall gar nicht erst an. Diese ganzen Endlosreihen gehen mir auf die Nerven und können ihr anfängliches Niveau oft nicht halten.
    Reginald Hill ist momentan eine Ausnahme, mal sehn ob das so bleibt^^ Anne Perry sollte meiner Meinung nach ihre Monk und Pitt Reihe abschließen und lieber etwas ganz neues beginnen. Die Reavley Reihe zeigt ja das sie eigentlich noch schreiben kann. (finde ich)


    Die Comissario Brunnetti Reihe fand ich nur Anfangs toll, das Schema wiederholt sich aber so oft das ich sie inzwischen aufgeben habe.


    Elizabeth George ist bisher die einzige derren Bücher ich bisher noch nicht müde geworden bin - ich hoffe das bleibt so!
    Kathy Reichs könnte auch ein Favorit werden, das kann ich aber noch nicht recht einschätzen da ich nicht so viele Bücher von ihr kenne. Wolfgang Schorlau hat auch gut Chancen, mal sehen wie die anderen Bände von ihm so sind.


    Christie spielt für mich in einer anderen Liga. Ihre Bücher laufen außer Konkurenz :breitgrins:


    Ich freu mich momentan über jeden - der seltenen Krimis- die keine Reihe darstellen.

  • Ich lese Krimis sehr gerne. Am liebsten die von Kathy Reichs, da ich total auf Rechtsmedizin-Krimis abfahre. :smile: Das sind auch die einzigen, die ich als HC kaufe, sonst warte ich auf die TB-Ausgabe. Neben Reichs lese ich gerne Patricia Cornwell (wobei ich da auch nicht alles gut finde), Jeffery Deaver (von dem kenne ich noch nicht allzu viel, aber bin bis jetzt absolut begeistert) und seit neustem Henning Mankell. Vermutlich wird auch Tess Gerritsen demnächst zu meinen Autobuy-Autoren gehören, wenn ihre Bücher weiterhin so begeistern (bis jetzt kenne ich nur "Die Chirurgin").

    :leserin: Plichota/ Wolf: Oksa Pollock - Die Unverhoffte<br /><br />SLW - Annabas: 1/10<br />SLW - Seychella: 0/10


  • Ich mag Krimi - Serien überhaupt nicht, denn sie machen vorhandene Schemata und Bausteine noch sichtbarer als unterschiedliche Krimis eines Autoren.


    Wohl wahr. Ich bin nur nicht sicher, dass das immer negativ ist. Da Krimis meine absolute Entspannungslektüre sind, ist es manchmal wohl tatsächlich die relativ große Vorhersagbarkeit, die da lockt. Man weiß, worauf man sich einlässt und worauf es (im Groben) hinausläuft, obwohl bei gut gemachten Krimis das Mitraten auch einiges an Spannung hergeben kann. Ich mag es auch, nett gezeichnete Charaktere 'wiederzutreffen'. :winken:

  • Hallo miteinander,


    inzwischen lese ich weniger Serien als früher, zu viele haben sich in meinen Augen totgelaufen.
    Fest eingeplant sind nur noch die Brunetti-Krimis von Donna Leon, nicht weil ich sie so extrem toll finde, sondern weil es inzwischen so ist, als würde ich einmal im Jahr einen alten Freund treffen (wie das im Brunetti-Thread mal jemand sehr schön beschrieben hat).


    Abgebrochen habe ich z. B. die Krimireihen von E. George, M. Grimes, P. Cornwell und A. Marinina, aber auch noch andere.


    Oft ist es leider ja auch so, dass der Serienstart gar nicht das beste Buch der Reihe ist, sondern dass hier noch etliche "Anfängerfehler" zu finden sind, und dann Band 3 oder 4 erst so richtig toll wird. Inzwischen steige ich bei Reihen meist gleich in der Mitte ein, und wenn das Buch gut ist, hole ich mir vielleicht auch noch einen anderen Band daraus.
    Reginald Hill wurde schon erwähnt, das ist genau so ein Fall. Ich habe als erstes einen relativ aktuellen Krimi von ihm gelesen und war begeistert. Als ich mir dann einige seiner früheren Bücher auch noch geholt habe, war ich ziemlich enttäuscht. Obwohl diese ersten Krimis von ihm auch gut waren, fielen sie doch gegenüber dem zuerst gelesenen ab.


    Natürlich gibts auch Ausnahmen: erst gestern habe ich mir das zweite und dritte Buch des Autorenduos P. J. Tracy bestellt, da gab es keinen Weg vorbei.
    Und ich habe vor, die gesamte Reihe vom 87. Polizeirevier von Ed McBain zu lesen. Hier besteht für mich ein besonderer Reiz darin, dass diese Bücher über einen Zeitraum von fast 50 Jahren geschrieben wurden und sie allein daher schon unterschiedliche Themen haben.


    Viele Grüße von Annabas


  • dann hab ich geschaut wie ein Uhu


    :totlach: Wie süß!


    Meine einzige verbliebene Suchtserie ist die Lynley & Havers-Reihe von Elizabeth George :daumen:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Hallo,


    also ich liebe Krimiserien.
    Im Moment versuche ich die Eifel Krimis von Jacques Berndorf zusammen zubekommen.

    ***********************************<br />Unsere Weisheit stammt aus unserer Erfahrung, und unsere Erfahrung stammt aus unseren Dummheiten.<br />(Sascha Guitry)

  • Ich bin leider auch diesen Krimi Reihen verfallen. Aber wenn ich den ganzen Tag an meinem Schreibtisch sitze und Dissertation schreibe brauche ich was zur Ablenkung.
    Ich habe früher recht gerne Elizabeth George gelesen, aber seit dem Vorletzten wo sie sterben musste und das Auto am Ende auch noch kaputt gefahren wurde, weigere ich mich mehr zu lesen - das war nicht nötig.
    Dann hat eine Freundin mich erst auf Martha Grimes und dann auf Anne Perry aufmerksam gemacht. Seit dem ich damit fertig bin habe ich mit Donna Leon angefangen und finde sie auch sehr gut. Mal sehen was ich lese wenn ich damit fertig bin.

    &quot;Ganze Literaturen wären nicht, riegelten die Maedchen ihre Türen auf&quot; Kurt Tucholsky

  • Wer gerne beschauliche Krimiserien liest, dem kann ich noch diese hier empfehlen:


    von Laura Childs die Theodosia Browning Reihe rund um einen Teeladen in Charleston, South Carolina (Tea Shop Mysteries)

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    3 sind bisher in deutsch erschienen
    Tod beim Tee
    Picknick fuer eine Leiche
    Es muss nicht immer Mord sein


    wobei ich gerade gesehen habe, dass es die ersten 2 nur gebraucht gibt, zu recht happigen Preisen :rollen:


    von Susan Wittig Albert die China Bayles Reihe rund um einen Kraeuterladen in Pecan Springs, Texas (China Bayles Mysteries)

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    Hexengefluester
    Gegen Mord ist kein Kraut gewachsen
    Kopf in der Schlinge
    Der Duft des Todes


    und von Carolyn G. Hart die Annie (die eine Krimibuchhandlung betreibt) und Agatha (ihre Katze) Reihe (Death on Demand Mysteries)

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    Tod auf Anfrage
    Entwurf fuer einen Mord


    auch die Buecher der letzten beiden Autorinnen gibt es in deutsch nur noch gebraucht, aber zu angenehmeren Preisen :breitgrins:


    Ich habe jetzt hier nur die uebersetzten Buecher aufgezaehlt, in englisch sind noch wesentlich mehr Buecher erschienen :smile:


    Aktuell gefaellt mir die Reihe von Stuart MacBride sehr gut.

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    Die dunklen Wasser von Aberdeen
    Die Stunde des Moerders
    Der erste Tropfen Blut


    Die ersten beiden habe ich gelesen und war sehr begeistert. Der dritte steht schon lesebereit im Regal :klatschen:

    Ein Buchladen ist einer der wenigen Beweise dafuer, dass es noch Leute gibt, die denken. (Jerry Seinfeld)<br /><br /> :leserin: Reread Ernest Cline &quot;Ready Player One&quot;

    Einmal editiert, zuletzt von Hazel ()

  • Hallo zusammen,


    Hazel, das klingt, als wäre es genau meine Richtung. :klatschen: Der erste von Susan Albert Wittig liegt sogar schon auf meinem SUB.


    @ moosmutzel: Mit George ging es mir genauso (schon ab einem etwas früheren Band). Seit sie versucht, psychologisch anspruchsvolle Literatur zu schreiben, mag ich sie einfach nicht mehr lesen.


    Ihr seid insgesamt eher suchtfördernd als -erklärend. :breitgrins: Die Wunschliste ist jedenfalls schon wieder länger geworden. Ist aber nicht so schlimm; macht ruhig weiter! *pfeif* :smile:

  • Hallo zusammen,


    ich bin auch bekennende Serientäterin, gleichwohl kann ich ich die hier genannten Einwände hinsichtlich nachlassender Qualität und sich totlaufenden Reihen gut nachvollziehen. Von den meisten Serien komme ich dennoch nicht weg (der Hauptgrund ist der auch schon genannte "Alte-Bekannte-wieder-treffen"-Faktor), wenn auch die Abstände zwischen den einzelnen Büchern größer werden und ich inzwischen mehr andere, "nicht-Serien-Bücher" lese.


    Hier ein Teil meiner Serienliste:


    Boris Akunin: Fandorin-Reihe
    Margery Allingham: Albert Campion-Serie (recht unterschiedlich in der Qualität)
    Rita Mae Brown: Mrs. Murphy und Tucker-Reihe
    Gwendoline Butler: John Coffin-Serie
    Agatha Christie: Miss Marple (fast alle gelesen) und Hercule Poirot (viele gelesen)
    Patricia Cornwell: Kay Scarpetta-Serie (bekommt den Preis für den stärksten Qualitätsverlust)
    Amanda Cross: Kate Fansler-Serie (eine der Urmütter des Frauenkrimis)
    Lindsey Davis: die Falco-Romane (einer meiner liebsten Helden)
    Colin Dexter: Die Chiefinspector Morse-Serie (fast abgeschlossen)
    Janet Evanovich: Stephanie Plum-Serie (näher an Frauenromane werde ich nie kommen :zwinker:)
    Elizabeth George: Inspector Linley und Co. (habe ich ein etwas zwiespältiges Verhältnis zu)
    Sue Grafton: Kinsey Milhone-Reihe
    Ann Granger: Mitchell und Markby (wurden schon genannt, wären auch mein Tipp für gemütliche Krimis)
    Martha Grimes: Inspektor Jury-Reihe (ein weiterer Tipp in dieser Richtung aber leider auch fortschreitende Qualitätsverluste)
    Robert van Gulik: Die Richter Di-Romane (abgeschlossen, historische Krimis die in Chins spielen, ein Geheimtipp)


    Na, ich höre mal besser auf, bis "Z" kommen noch einige und dann noch die Serien, von denen ich erst ein Buch gelesen habe, Serien, von denen ich noch nichts gelesen habe, die aber in meinem RUB stehen, Serien, von denen ich plane Bücher zu kaufen.... irgendwie doch Krimiseriensüchtig :bang:


    Viele Grüße
    christie

  • Ich bin ein Fan von Krimiromanen, aber auch von Krimiserien. Das heißt aber nicht, dass ich die Serie um jeden Preis, d.h. Qualitätsverlust bzw. Verlust der Freude am lesen, unbedingt zu Ende lesen muss. Wenn mir die Serie nicht mehr gefällt, höre ich einfach damit auf und gut ists, wie zB bei Peter Tremayne, wo mir bei längerer Bekanntschaft die Charakterzeichnung der Figuren immer einfallsloser und eintöniger vorkommt.


    Gelesen habe ich:
    P.J. Tracy
    Elizabeth George
    James Patterson
    Jeffrey Deaver
    Kathy Reichs
    Alys Clare
    Peter Tremayne


    lg, Frau 32