Rebecca Gablé - Die Hüter der Rose

Es gibt 52 Antworten in diesem Thema, welches 13.045 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Valentine.

  • Keine Ursache.
    Das konnte ich euch doch unmöglich vorenthalten :breitgrins:

  • Hallöchen!


    Ui, mein erster Beitrag in diesem Forum. Bin ja fast ein bissl nervös.*g*


    Ich hab sowohl "Das Lächeln der Fortuna" gelesen als auch "Die Hüter der Rose" und fand beide prima. Klar, die Story ist nicht unbedingt neu aber es ist ein Buch bei dem man mit lebt, mit fühlt und mit fiebert. Das mochte ich so daran! Ich war die Tage danach immernoch in Gedanken bei Robin und Co und war toootal fasziniert. Naja, das wollte ich nur mal loswerden. Freue mich auch schon sehr auf den Nachfolger.


    Grüße,
    Liadan

  • Hmm. Jetzt hab ich grade hesehen, dass amn die Bücher besser der Reihe nach lesen, wiel die Personen immer wieder vorkommen. Schade, wolllte mit "Die Hüter von Rose" anfangen.

  • Rebecca Gablé - Die Hüter der Rose


    (2. Teil der Waringham-Saga)
    1106 Seiten


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    Rückentext:
    "Etwas Furchtbares war in Gang gekommen, das nicht nur seine Familie betraf, sondern ebenso den König, das Haus Lancaster und ganz England. Ihnen allen schien der Blutmond."
    England 1413: Als der dreizehnjährige John of Waringham fürchten muss, von seinem Vater in eine kirchliche Laufbahn gedrängt zu werden, reißt er aus und macht sich auf den Weg nach Westminster. Dort begegnet er König Harry und wird an dessen Seite schon jung zum Ritter und Kriegshelden. Doch Harrys plötzlicher Tod stürzt England in eine tiefe Krise, denn sein Sohn und Thronfolger ist gerade acht Monate alt ...


    Das war ich, als ich mir nach dem ersten Teil gleich den zweiten besorgt habe: :freu: :geschenk: :freu:
    Und auch wenn sich der Schwerpunkt vom "einfachen Leben" mehr an den Hof und den dazugehörigen Pflichten verlegt hat, wurde es nicht – wie befürchtet – langweiliger oder langatmig. Rebecca Gablé muss nur ein paar Zeilen schreiben und schon befindet man sich nicht mehr im Hier und Jetzt und ärgert sich, wenn man schon aussteigen muss.


    Viel mehr als beim ersten Teil kann ich kaum sagen: Wieder wünschte ich mir so viele Seiten mehr, lebte, liebte und litt mit den meisten Charakteren, die authentisch und glaubhaft sind (mit einer Ausnahme*). Ich liebe es, wenn man alte Bekannte wiedertrifft und man so anknüpfen kann. So fällt es leichter, in die neue Geschichte hineinzuwachsen und sich mit den verworrenen Verwandtschaftsverhältnissen (dem Stammbaum und der Aufstellung der Personen sei hier wieder tausend Dank) anzufreunden. Man trifft so viele neue interessante Personen, von denen es kaum eine gibt, die man nicht einen Moment lang liebt und dann wieder vor das Schienbein treten möchte.
    Man saugt die Geschichte schlicht in sich hinein. Und an Momenten oder bei Personen, die ich besonders interessant finde, suche ich im Internet schnell noch mehr Informationen, sodass sich hier mit jedem Buch eine detailliertere und größere Fläche Landkarte entwickelt. Lesen bildet ja wirklich… :zwinker:


    *zu der Ausnahme: Raymond! Er schien mir wie ausgewechselt. Klar, er ist erwachsen geworden, aber bei solch einem ängstlichen, besorgten Jungen kann ich mir nicht vorstellen, wie solch ein Mann aus ihm geworden ist… :gruebel:


    Das Lächeln der Fortuna und Die Hüter der Rose gehören nun definitiv zu meinen Lieblingsbüchern und bei so vielen Geschehnissen bleiben dies Bücher, die man sicher wieder lesen kann, wenn man mal krank ist oder es sich ein paar Tage lang richtig gemütlich machen möchte!


    5ratten

    Es geschah kurz nach Anbruch des neuen Jahres, zu einem Zeitpunkt,

    als die violetten und gelben Blüten der Mimosenbäume rings um die Ambulanz

    aufgesprungen waren und ganz Missing in Vanilleduft gehüllt war.


    Abraham Verghese – Rückkehr nach Missing

  • Das Lächeln der Fortuna und Die Hüter der Rose gehören nun definitiv zu meinen Lieblingsbüchern und bei so vielen Geschehnissen bleiben dies Bücher, die man sicher wieder lesen kann, wenn man mal krank ist oder es sich ein paar Tage lang richtig gemütlich machen möchte!


    5ratten


    Da hast Du absolut Recht :winken: .


    Ich habe die ersten Bände alle schon mehr als einmal gelesen (beim "Lächeln der Fortuna" weiß ich wirklich nicht, wie oft schon :redface: ) und vor dem kürzlich erschienen Band hatte ich auch wieder ein Reread gestartet.


    Immer wieder schön und richtig zum Wohlfühlen, Rebecca Gablé schafft es wirklich am besten, mich so richtig ins Mittelalter eintauchen zu lassen :smile: .

  • War es im ersten Teil Robin of Waringham, der im Mittelpunkt der Geschichte stand, so ist es nun sein Sohn John. Als Jüngster in einer ganzen Reihe von Geschwistern und Halbgeschwistern hat er es nicht leicht im Gestüt und auf der Burg. Er wünscht sich nichts sehnlicher als an den Hof des Königs zu kommen und Ritter zu werden.
    Aber Robin findet, er ist mit zwölf Jahren dazu noch zu jung und will ihn lieber in den Dienst des Bischofs Henry Beaufort schicken, einem Bruder des verstorbenen Königs Henry und somit Angehöriger der mächtigen Familie Lancaster. John ist entsetzt und reißt von zuhause aus. Ganz alleine schlägt er sich nach London durch und will sein Glück in Westminster versuchen.
    Im Dienst des jungen Königs Harry wird John schon früh zum Ritter und zieht für sein Land in den immer noch andauernden Krieg nach Frankreich, in dem schon sein Vater und seine Brüder gekämpft haben. Er lernt die dunklen Seiten des Krieges kennen, schließt aber auch Freundschaften, die ein Leben lang halten.
    Abseits des Schlachtfelds wird er ein wertvoller Berater des Königs. Und als Harry viel zu früh stirbt, versucht John sein Bestes, Harrys gerade mal acht Monate alten Sohn zu beschützen und auf seine Rolle als zukünftiger König vorzubereiten. Keine leichte Aufgabe, denn die Feinde sind nicht nur in Frankreich, auch in der eigenen Familie gibt es Intrigen und nicht wenige lauern auf den Thron. Aber zum Glück hat John in dem einflussreichen Bischof Beaufort einen Fürsprecher und Freund. Und einen Lancaster zum Freund zu haben, kann nie schaden...


    Rund 1200 Seiten habe ich nun wieder die Familie Waringham im mittelalterlichen England begleitet. Und es war keine Sekunde langweilig.
    Das Wiedersehen mit Robin of Waringham hat mich sehr gefreut, auch wenn im Laufe der Geschichte eher die nächste Generation in den Fokus rückte. Auch John mochte ich, denn er hat mich sehr an Robin erinnert. Ebenso wie Bischof Henry Beaufort mich an den Duke of Lancaster aus "Das Lächeln der Fortuna" erinnerte. Ähnlich entwickelte sich auch dann die Beziehung der beiden.
    Einige der Charaktere aus Teil 1, von denen ich mir gewünscht hätte, sie wären wieder dabei, waren es leider nicht mehr. Aber gut, wahrscheinlich wäre das Buch sonst 4000 Seiten stark geworden. *g*
    Und es gibt auch interessante neue Figuren wie z. B. Juliana, Johns Freunde Somerset und natürlich Owen Tudor. Kenner der englischen Geschichte horchen sicher auf, wenn der Name zum ersten Mal im Buch fällt. Ich musste jedenfalls schmunzeln.
    Wie immer gelingt es Rebecca Gablé die fiktive Familie der Waringhams mit den damaligen Ereignissen und historischen Figuren gekonnt zu verweben, so dass man denkt: Warum soll es nicht so gewesen sein? Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft, man hat immer das Gefühl, mitten im Geschehen zu sein, sei es nun im Stall bei den Pferden in Waringham, im Krieg in Frankreich oder im Gemach des Königs in Westminster. Rebecca Gablé lässt das Mittelalter in England zur Ritterzeit wieder aufleben.
    Auch die Abwechslung zwischen Kriegsgeschehen, dem Leben am königlichen Hofe und dem bürgerlichen Leben in Waringham mit der Pferdezucht passt wieder. Ich mag keine historischen Romane, die kapitelweise nur auf dem Schlachtfeld spielen und wo die Körperteile nur so fliegen und das Blut aus den Seiten trieft.
    Interessant fand ich auch, wie die Autorin Jeanne von Domremy in die Geschichte eingebaut hat. In der Erklärung am Ende schreibt sie selbst, dass das nicht so ganz einfach für sie war. Aber ich finde, es ist ihr gut gelungen.


    Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung für alle Fans der Waringhams und solche, die es werden wollen. Und es wird sicher nicht sehr lange dauern, bis ich in "Das Spiel der Könige" nach Waringham zurückkehren werde....


    5ratten

    Ich kaufe keine Bücher. Ich adoptiere sie. :hexe:

  • Die Hüter der Rose von Rebecca Gablé

    (Waringham Saga 2)


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    Über das Buch:

    Dieser historische Roman wurde im September 2005 herausgegeben und zählt 1120 Seiten.

    Die Hörspielversion von Audible mit Detflef Bierstedt als Erzähler und vielen anderen SprecherInnen wurde 2017-2018 in drei Teilen herausgegeben und geht insgesamt etwa 33,5 h.


    "Die Hüter der Rose" ist der zweite Band einer mehrteiligen Reihe, die im August 2019 sechs Teile zählen wird.


    Inhalt und Stil:

    Klappentext gemäß Amazon:


    "»Etwas Furchtbares war in Gang gekommen, das nicht nur seine Familie betraf, sondern ebenso den König, das Haus Lancaster und ganz England. Ihnen allen schien der Blutmond.«

    England 1413: Als der dreizehnjährige John of Waringham fürchten muss, von seinem Vater in eine kirchliche Laufbahn gedrängt zu werden, reißt er aus und macht sich auf den Weg nach Westminster. Dort begegnet er König Harry und wird an dessen Seite schon jung zum Ritter und Kriegshelden. Doch Harrys plötzlicher Tod stürzt England in eine tiefe Krise, denn sein Sohn und Thronfolger ist gerade acht Monate alt ..."



    Das Buch ist in einzelne Teile und mehrere Kapitel gegliedert, immer mit Datumsangaben beziehungsweise Angabe von Zeitabschnitten. Es findet sich ein Personenverzeichnis zu Anfang.


    Die Hörbuchversion ist in drei Teile geteilt und wird somit eine "John"-Trilogie (wie übrigens auch schon der Teil zuvor eine "Robin"-Reihe geworden war).


    Meine Meinung:

    Was für eine Achterbahnfahrt!

    Wie "Das Lächeln der Fortuna" habe ich auch diesen Teil der Waringham-Saga als Hörbuch genossen. Ich habe das Buch allerdings auch im Regal stehen und habe zwischendurch manche Kapitel oder Abschnitte noch einmal nachgelesen. Das habe ich bei DLdF nicht gemacht.


    Gleich zu Anfang muss ich sagen, dass ich mich Robin leider mehr verbunden gefühlt habe als dem jungen John. Zwar fand ich ihn nicht unsympathisch und fand ihn eigentlich ganz toll, aber mit Robin konnte er nicht mithalten (und mit Jonah übrigens schon garnicht, aber der ist ja ohnehin hier nicht von Belang).

    Trotzdem hat das meinem Genuss des Buches keinen Abbruch getan und ich habe die Geschichte von Robins Abkömmling gerne verfolgt. Jeder Schicksalsschlag hat mich mitgenommen, Erfolge fand ich verdient.


    Besonders interessant fand ich hierbei, was aus Johns Geschwistern, die ja teilweise eine größere Rolle spielten in DLdF, geworden ist. Gerne hätte ich noch mehr erfahren über Edward, dessen Beziehung zu dem König ich ja so toll und interessant fand.

    *zu der Ausnahme: Raymond! Er schien mir wie ausgewechselt. Klar, er ist erwachsen geworden, aber bei solch einem ängstlichen, besorgten Jungen kann ich mir nicht vorstellen, wie solch ein Mann aus ihm geworden ist… :gruebel:


    Ich fand es irgendwie sehr passend - wenn auch erschreckend, ja! - was aus Raymond geworden ist. Ich habe mir gedacht, dass sein Trauma bzgl der Gefangenschaft im Tower viel mit der Art zu tun hat, wie er sich gibt. Ich fand es ernüchternd aber irgendwie spannend, dass er nun so präsentiert wurde.


    Viel schlimmer fand ich Robin, Raymonds Sohn. Der hat mich stark an den alten Mortimer (nicht dessen Sohn!) erinnert.

    Das finde ich ja eine besonders tolle Sache an Gablés Bücher: dass sich manche Dinge ganz authentisch und ähnlich "wiederholen", ohne wirklich ganz gleich zu sein. Wie eben im echten Leben auch.


    Etwas seltsam und fast ein wenig zu abgedreht (weil irgendwie ungewohnt, so etwas in einem Gablé-Roman zu finden) fand ich die Szene, in der John



    Aber unterhaltsam und aufwühlend war es, das hat genügt.


    Meine Lieblingsfiguren waren in diesem Buch übrigens Owen und Daniel, denke ich. Und Somerset! Wie schade, dass er dann in die Gefangenschaft weggeschrieben wurde....Ich weiß schon dass er einer historischen Vorlage entsprach, aber irgendwie fand ich, dass nach seiner Rückkehr seine Anwesenheit trotzdem irgendwie nicht mehr gewürdigt wurde und er quasi "vergessen" wurde.


    Aber trotzdem fand ich es insgesamt eine sehr runde Sache und ich hatte viel Freude.

    Ich vermisse Robin trotzdem noch sehr.


    Ich gebe den einzelnen Teilen des Hörbuchs jeweils 5 Ratten. Die Sprecher und die musikalische Untermalung fand ich top.


    Und insgesamt diesem Buch 4,5 Ratten.


    4ratten+:marypipeshalbeprivatmaus:

  • Okay, ich hatte das überlegt - aber normalerweise schreibe ich am Anfang meiner Rezis wenn sie spoilerfrei sind und gehe aber ansonsten davon aus, dass nur Leute die Rezi lesen die das Buch bereits gelesen haben...



    Aber danke, sicher ist sicher :)

  • Hier im Forum ist es umgekehrt üblich ;) Wenn Rezis größere Spoiler enthalten, die zu verbergen schwierig ist, bitte vorwarnen und ansonsten die Spoilerfunktion nutzen.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Oh das wusste ich nicht und habe ich auch garnicht so wahrgenommen in meiner Zeit hier.

    Aber ich bin normalerweise relativ vorsichtig und weiß es jetzt ja.

    Danke!