Siegfried Lenz - Schweigeminute

Es gibt 30 Antworten in diesem Thema, welches 15.709 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kiba.

  • Siegfried Lenz: Schweigeminute. Hoffmann und Campe, 128 Seiten, 15,95 EUR. Auch als Hörbüch erhältlich.


    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    In dieser kleinen, schnell gelesenen Geschichte geht es um die Liebe eines 17jährigen Schülers Christian zu seiner Lehrerin. Die Erzählung setzt mit der Trauerfeier zum Tod der Lehrerin in der Aula der Schule ein. Christian erinnert sich dann in Rückblenden an seine Liebesgeschichte.


    Diese Erzählung von Lenz ist in der typischen Art des Autors geschrieben. Der Ton ist leise und melancholisch. Die Geschichte wird gradlinig erzählt, Abschweifungen und große Panoramen findet man hier nicht. Die innewohnende Melodie fesselt und lässt einen von der Geschichte nicht loskommen.


    Dennoch frage ich mich, ob diese Art des Erzählens nicht ungeheuer antiquiert ist. Ich will das näher erläutern. Wer war nicht selber einmal in jemanden "Unerreichbaren" wie einen Star oder auch nur einen Lehrer verliebt und weiß um die Schwierigkeiten, die damit entstehen? Bei Lenz gelingt diese Liebe jedoch ohne das Probleme im Weg stehen. Das ganze Leben zeigt sich in einer Einfachheit wie es weder von meinen Freunden noch von mir kenne. Innere Zerreißproben scheint es bei seinen Protagonisten nicht zu geben. Das lässt Wohlfühlstimmung aufkommen (auch wenn der zu Beginn geschilderte Tod den tragischen Ausgang vorwegnimmt). Wenn die Story Wolfgang Rademacher verfilmen würde, dann würde wohl Kitsch entstehen, Lenz umschifft dies durch seinen einmaligen Sprachton, den man auch schon in gleicher Weise in der "Deutschstunde" wiederfindet.


    4ratten


    Gruß, Thomas

  • Hallo Klassikfreund,


    Ich bin mit deiner Einschätzung zur Novelle von vorne bis hinten fast einverstanden. Nur, geradlinig wird sie ja nicht erzählt. Während der Gedenkfeier für die verstorbene Lehrerin, verfällt Christian immer wieder in Erinnerung an sie. Er denkt an sie, redet sie sogar mit du an. Es gibt also Zeitsprünge zwischen den Erinnerungen und der feierlichen Andacht. Diese Wechsel hat Siegfried Lenz allerdings sehr gekonnt und harmonisch vollzogen.


    Antiquiert ist die Erzählweise auf jedenfall. Ich denke Siegfried Lenz steht durchaus in der alten Erzähltradition, vergleichbar etwa wie der Ire William Trevor, der seinen Roman "Turgenjews Schatten" in alter Manier des 19. Jahrhunderts schreibt. Lenz schreibt zwar nicht so wie im 19. Jahrhundert, aber die schriftstellerische Moderne scheint ihm kaum beeinflusst zu haben.


    Obwohl der Erzählton sehr schön ist, sehr zart, ist mir diese Novelle einfach zu brav. Ich hätte doch mehr Leidenschaft erwartet, die ich jedenfalls im Text nicht erspüren kann und ob der Schüler mit der Lehrerin, na...ob sie es halt zusammen getan haben, hält Lenz sehr rücksichtsvoll in der Schwebe (nur von den Kopfkissen ist die Rede :breitgrins: ). Ein Schuss mehr erotischer Spannung hätte dieser Novelle sehr gut getan. So aber, fließt sie nur manierlich, sehr brav dahin. Die Emotionen wirken auf mich sehr kontrolliert und in kleinen Dosen freigesetzt. Ich vermisse die psychischen inneren Konflikte. Sie werden nur wie eine leichte Meerbrise angehaucht...alles sehr kontrolliert eben, ohne spürbare innere Spannung.


    Enttäuscht lege ich das Buch zur Seite, wenn ich gerade noch drei Ratten vergebe, bin ich noch recht wohlgesinnt. Nun ja, Siegfried Lenz ist nicht der Autor für große Liebesgeschichten. "Der Verlust" hat mir wesentlich mehr zugesagt.

    3ratten


    Liebe Grüße
    mombour

    Einmal editiert, zuletzt von mombour ()


  • Ich hätte doch mehr Leidenschaft erwartet, die ich jedenfalls im Text nicht erspüren kann und ob der Schüler mit der Lehrerin, na...ob sie es halt zusammen getan haben, hält Lenz sehr rücksichtsvoll in der Schwebe (nur von den Kopfkissen ist die Rede :breitgrins: ).


    Es gibt doch noch eine Szene im Wald, da ist es m.E. recht eindeutig beschrieben, dass sie zusammenkommen.


    Gruß, Thomas

  • Enttäuscht lege ich das Buch zur Seite, wenn ich gerade noch drei Ratten vergebe, bin ich noch recht wohlgesinnt. Nun ja, Siegfried Lenz ist nicht der Autor für große Liebesgeschichten. "Der Verlust" hat mir wesentlich mehr zugesagt.


    Auch wenn ich deine Rezi gut nachvollziehen kann, ist mir die Schlussfolgerung dann doch viel zu hart. Gerade dieser ruhige Ton fasziniert mich, das etwas Brave lässt mich aber nicht zu 5 Sternen greifen. In der Bewertung sind wir dann doch ein gutes Stück auseinander.


    Gruß, Thomas

  • Hallo,
    ich halte demnächst ein Referat über das Thema „Steinfischen“ im Buch „Schweigeminute“ von Sigfried Lenz. Hoffe hier kann mir jemand bei dem ein oder anderem weiter helfen.


    Und zwar würde ich gerne was über die metaphorische Bedeutung des Steinfischens im Buch erklären, nur weiß ich nicht, was ich da erzählen soll. Denkanstöße?
    Also welche Rolle nimmt das Steinfischen im Buch ein? Stella und Christian's erste richtige Begegnung im Buch war ja auch beim Steinfischen. Außerdem kommt Stella um, weil sie mit dem Boot an einer Mole, die durch Steinfischer erschaffen wurde, hängen blieb. Weiteres?


    Mir wurde ein Tipp gegeben, dass ich mich mit Ernest Hemmingway "Der Alte Mann und das Meer" beschäftigen sollte. Da gibts nen Film zu. Wie ist der in Bezug auf Lenz' Schweigeminute einzuordnen?


    Naja und Grundsätzlich fehlen mir noch die Ideen. Habe über deutung.com etwas über den "Stein" erfahren. Vielleicht jemand ne Ahnung, ob es noch Bezug zu alten griechischen mythen oder Legenden gibt?
    Danke schonmal für jegliche Bemühungen.

  • Hallo dex,


    ich habe den Beitrag mal ins passende Unterforum verschoben.


    Eigentlich sind wir ja kein Hausaufgabenforum, aber ich lasse den Beitrag mal offen. Vielleicht hat ja jemand noch eine Idee für Dich in Sachen "Stein" o.ä.


    Den Hemingway kenne ich nicht, aber das Buch ist meines Wissens relativ dünn und sollte sich schnell lesen lassen. Den Film würde ich eher nicht verwenden, weil der sicher nicht alle Nuancen des Buches wiedergibt.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Hallo dex,


    nachfolgend ein paar Anregungen, die du ausarbeiten kannst, wenn du der Meinung bist, sie seien sinnvoll nutzbar für dein Referat.


    Lenz gibt in seiner Novelle einen wichtigen Hinweis: „Steine bleiben an ihrem Platz, auf Steine ist Verlaß“


    Symbolisch: Steine stehen in der Novelle für Standfestigkeit und Kontinuität. Der Vater und der Sohn sind Steinfischer. Aber auch: Christian und Stella lieben sich, er wirft Steine ins Wasser, sie scheitert genau daran (Mole).


    Kontinuität der Liebe: Die Liebe im Leben ist vergangen in dem Moment, in dem die Erzählung einsetzt; aber sie dauert fort in Gedanken, in der Erinnerung.


    Kann man durch Aufhäufung von Steinen etwas aufhalten, was ansonsten im Fluss ist? Lenz spricht von der Unwiederbringlichkeit dessen, was man gerne halten möchte, was man, nachdem man es hatte und verloren hat, sucht.


    Ebenfalls wichtig sind Gegensatzpaare: männliches Prinzip-weibliches Prinzip, Schüler-Lehrerin, Stein-Wasser, Standfestigkeit-Bewegung (im Fluss sein). Hierüber kannst du dir gut erschließen, wie es zu Behinderung und Scheitern, schließlich zur Bewahrung auf einer anderen Ebene kommen kann, wichtigen Motiven im Buch.


    Nach Stellas Wasserbestattung sagt Christian, er werde in den Ferien „auf der Liege aus Seegras schlafen“, im Schlaf werden sie aneinander heranrücken. Dieses Bild ist wichtig im Zusammenhang der Gegensatzpaare.


    Wenn du mit Blick auf diese Hinweise die Novelle noch einmal durchliest, kannst du ein geschlossenes Referat vorlegen. Solltest du noch Zeit oder Platz haben, bietet sich die Berücksichtigung anderer Literatur an. Der Hinweis auf Hemingway kann unter bestimmten Annahmen okay sein, aber das kann auch der Hinweis auf einen beträchtlichen Teil der (Welt-)Literatur. Zumindest so, wie du es geschrieben hast, ist es sehr vage.


    Das von dir für angemessen gehaltene Honorar spende bitte Amnesty International oder dem Deutschen Tierschutzbund. :zwinker:


    Grüße,
    mohan

  • Von mir auch noch ein kleiner Hinweis:


    Das Fischen ist ein Symbol aus der Bibel. Jesus fährt mit den Fischern noch mal zum Fischen heraus und zudem gilt Jesus als "Menschenfischer" (keine Ahnung, ob es das Wort auch im Text gibt). Hier bringt Lenz nun die neue Wortschöpfung des "Steinfischers". Zum einen klingt das Wort zunächst mal sehr interessant, zum anderen baut er einen schönen Gegensatz "Menschenfischer - Steinfischer" auf, der zumindet bei mir beim Lesen mitschwang. Der Protagonist möchte eigentlich auch einen Menschen "fischen", von Beruf ist er jedoch Steinfischer. Wie das weiter zu interpretieren ist, müsste man noch überlegen.


    Gruß, Thomas

  • Na prima, das ist mir doch schon eine Hilfe. Danke. Falls noch weitere Vorschläge kommen, wäre ich natürlich auch sehr dankbar.
    Ich sollte mich auch mit dem Steinfischen ansich auseinander setzen. Geschichte, Technik, Vorkommen usw. Wikipedia Artikel sind relativ unbrauchbar. Andere Sachen habe ich leider nicht googlen können. Etwas schwer, der Begriff. Oftmals kommt man am ende bei den "Steinfischen" und nicht beim "Steinfischen". In unserer Stadtbibliothek findet sich leider auch nichts darüber. Findet jemand von euch vielleicht etwas?

  • Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links

    Siegfried Lenz (geb. 1926)
    Schweigeminute
    Erstveröffentlichung: 2008
    Verlag: dtv
    Taschenbuch
    127 Seiten


    Lenz' Schweigeminute hat mir heute zwei schöne Stunden auf dem Sofa verschafft.


    Dieses kleine, feine Büchlein beginnt eigentlich mit dem Ende: Der Gymnasiast Christian nimmt an der Trauerfeier für seine verstorbene Englischlehrerin Stella Petersen teil und erinnert sich in Rückblenden an die Liebesbeziehung, die er mit ihr hatte, und die eigentlich nicht sein durfte.


    Lenz erzählt die Geschichte in einer zurückhaltenden, unaufgeregten Sprache, die vieles nur andeutet. Es wird zwar deutlich, dass Schüler und Lehrerin mehr als nur zarte Bande verbindet, doch Lenz genügen wenige Worte und Andeutungen:


    "(...) ich streifte ihren Badeanzug ab, und sie ließ es geschehen, sie half mir dabei, und wir liebten uns dort in der Mulde bei den Kiefern."


    Mehr braucht Lenz nicht, und mehr "erotische Spannung" ist für mich auch gar nicht nötig, um mir zu verdeutlichen, dass sie "es zusammen getan haben". (@ mombour. :zwinker:)


    Natürlich vereinfacht Lenz bei seiner Schilderung der Liebesbeziehung vieles. Insbesondere die Spannungen, Zweifel und die Zerrissenheit, die bei einer solchen Konstellation zweifellos vorhanden sein müssen, werden stark vereinfacht und verkürzt. Aber ich schätze, ein ausgefeiltes Psychogramm dieser Schüler-Lehrerin-Beziehung lag gar nicht in Lenz' Absicht. Und so ich erfreute mich an einer - zugegebenermaßen einfachen, aber nie anspruchslosen - Liebesgeschichte, die mich am Ende sogar fast zu Tränen rührte.


    Kurz: Ich hatte mit der Schweigeminute einen schönen Lesenachmittag und konnte - dem geringen Umfang entsprechend - für eine kleine Weile an einer romantischen, aber letztlich unglücklichen Liebesbeziehung teilhaben.


    Von mir gibt's 4ratten

  • Steinfischen....




    Wohl das uninteressanteste Thema auf der ganzen weiten Welt. Die Liebesgeschichte war seicht, der 17 - Jährige war in Wirklichkeit 27, so wie er agierte und dachte und die Gegend ist die pure Selbstmordgefahr. Besonders diese Pension/Hotel, was auch immer, in meiner Erinnerung nicht blieb, ist Grau in Grau.
    Solche Bücher machen mich depressiv und zwar heftig.


    Ich gebe: 1ratten , weil das keine Liebe war, bzw. Leidenschaft sondern reines Geplänkel. Und Bücher über die Liebe oder Leidenschaft, die am Anfang gleich verraten wer tot ist und wer lebt sind sowieso zu hinterfragen.


    MacOss, mein Herz: WAS ist daran romantisch gewesen????

    Einmal editiert, zuletzt von cori ()


  • MacOss, mein Herz: WAS ist daran romantisch gewesen????


    cori, meine Liebe. :smile:
    Ach, das Buch hatte mehrere schöne und - wie ich sie nenne - romantische Momente: Die erste Annäherung der beiden beim Tanzfest, der gemeinsame Unterschlupf auf der Vogelinsel beim Unwetter, die erste Nacht im Hotelzimmer und der Kopfkissenabdruck am nächsten Morgen usw. Und die letztlich tragisch und jäh unterbrochene Liebe ergreift doch eines jeden Romantikers Herz, findest Du nicht?

  • Nein, denk nicht. Ich finde das ist eine "alt-Männer" Romantik. Dieses Buch besteht nur aus diesem "alt-Männer" Geschwätz!Da schreibt ein 80ig - Jähriger über die Lust und Sehnsucht eines 17-Jährigen, vielleicht auch autobiografisch, ich weiß es nicht, und das ist einfach "zu lange her".
    Ich gebe aber zu, dieser Kopfkissenabdruck ist reizend. Nur 17 Jährige achten kaum auf einen Kopfkissenabdruck. Somit wirkt das Buch von A bis Z unglaubwürdig.


    Weißt Du was ich romantisch finde....?! Dinge, die es nicht offensichtlich sind. Genau die. Und nicht produzierte Altenphantasien wo die Frau dann stirbt. Schlimmer hätte ich es gefunden, wenn der Bub gestorben wär. Um Himmels Willen! Das wär besser gewesen!!!!


    Alles Liebe cori
    Noch was!!! Der kleine Anteil Romantik wurde von den Steinen erschlagen. Nur Abhandlung über das langweiligste Thema der Welt: Steinfischen. Das und nur das wollte der Autor kundtun,...!


    P.s.: Die Unwettergeschichte hatten wir schon bei Simone de Beauvoir und Anderen ...

    Einmal editiert, zuletzt von cori ()


  • . Nur Abhandlung über das langweiligste Thema der Welt: Steinfischen.


    So wie Lenz es darstellt, schafft er wirklich norddeutsche Atmosphäre. Ich fühlte mich an die See zurückversetzt.


    Gruß, Thomas

  • Ich wohne in Wien und blicke vom Dom zu St. Stephan. Somit kannst Du Dir vorstellen, was ich vom kalten Meer halte. Lg cori


  • Ich wohne in Wien und blicke vom Dom zu St. Stephan. Somit kannst Du Dir vorstellen, was ich vom kalten Meer halte. Lg cori


    Was man von einer Sache hält, spielt für die Bewertung eines Buches gar keine Rolle. Wenn es nur gut beschrieben ist, und das kann Lenz mit wenigen Worten durchaus.


    Das hier oft gebrachte Argument "der Protagonist war mir unsympatisch" ist für mich gar keines zur Bewertung eines Buches.


    Gruß, Thomas

  • Natürlich schon!
    1. sind wir Laien, 2. Bewertung erfolgt nach persönlichem Empfinden und ich HAlte nicht VIEL von dem Buch, 3. das Buch in Weltliteratur und Klassiker zu ordnen ist eine Fehlbewertung, wir hatten heuer weitaus Besseres!4. das Buch ist mit einer extremen Distanz zu seinen Figuren geschrieben, die m.A. nach zu "weit" ist. 5. es ist keine Liebesgeschichte, es ist eine Geschichte über das Scheitern in jeglichem Belang: a.) als Lehrerin, b.) als Schüler, c.) die Liebe scheiterte beim ersten Kuss, d.) durch` s Sterben.
    Ich frage mich, was das ganze sollte?! Vorallem, wollte Lenz, dass das Buch verfilmt wird? Da sieht man den Schluss ja zumeist am Anfang. Im Buch ist das furchtbar und deplaziert. Wozu braucht man da fertig lesen, wenn man das Ende kennt.


    Einziger Pluspunkt: Die Sprache. Die hilft wenigstens ein wenig über das Karge.


    Ich habe schon das "Fundbüro" von Lenz gelesen. Das war genauso steril.


  • Was man von einer Sache hält, spielt für die Bewertung eines Buches gar keine Rolle. Wenn es nur gut beschrieben ist, und das kann Lenz mit wenigen Worten durchaus.


    Das hier oft gebrachte Argument "der Protagonist war mir unsympatisch" ist für mich gar keines zur Bewertung eines Buches.


    Gruß, Thomas


    Den Unterschied zwischen Aussagemustern wie "Das Buch gefällt mir nicht, weil..." und "Das Buch ist nicht gut, weil..." vergessen wir anscheinend zu oft.


    Grüße, mohan :winken:

    Einmal editiert, zuletzt von mohan ()

  • DANKE, mohan. Du bringst es genau auf den Punkt!!!
    Es hat mich zu Tode gelangweilt!
    Ob diese Literatur allgemein schlecht ist, wage ich zu bezweifeln, jedoch ist sie für mich unendlich schlecht.
    Grüße Cori

  • [size=13pt]Siegfried Lenz – Schweigeminute[/size]

    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links



    OA: 2008
    128 Seiten
    ISBN: 978-3423138239


    Inhalt:


    Ein Sommer in einer Kleinstadt an der Ostsee irgendwann in den sechziger Jahren: Die Englischlehrerin Stella Petersen und ihr Schüler Christian sind ein Liebespaar – bis Stella bei einem Bootsunfall tödlich verunglückt. Während einer Gedenkfeier in der Aula blickt Christian zurück auf diese heimliche Liebesbeziehung, die nur einen Sommer dauerte, ihn aber für sein ganzes Leben verändert.
    (Quelle: Amazon)


    Eigene Meinung:


    Diese Novelle, welche in der Ich-Form geschrieben ist, spielt in zwei Erzählebenen. Die erste Erzählebene befindet zur Zeit der Gedenkfeier für die verunglückte Lehrerin. Die zweite Erzählebene handelt von den Rückblicken Christians auf den Beginn und die Erlebnisse der Liebesbeziehung der beiden Protagonisten.
    Es gibt keine besonderen Ereignisse, außer einer verbotenen und trotzdem fast unschuldigen Liebe mit einem tragischen Ende. Die Erzählung bewegt und ist kurzum einfach schön.


    5ratten


    Tina