Osho - Essen & Ästhetik. Gedanken zu Ernährung und bewusstem Leben

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 7.173 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von sandhofer.

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    Klappentext
    Vegetarisch, makrobiotisch, rohköstlich ... Wie ernährt man sich "richtig", und hat die Ernährung Einfluss auf das spirituelle Wachstum? Osho gibt hier keine Kochrezepte zum Besten, sondern Grundsätzliches zum Thema Essen und Bewusstheit. "Was du isst, kann dich nicht spirituell machen, aber wenn du spirituell bist, werden sich deine Essgewohnheiten ändern. Mein Akzent liegt auf Bewusstheit, nicht auf einer bestimmten Essensregel. Für mich hat diese Frage mehr mit Ästhetik als mit Spiritualität zu tun."


    Meine Meinung


    Da es zu diesem Buch bei Amazon leider keine "Search inside"-Funktion gibt, hier das Inhaltsverzeichnis - so bekommt man meiner Meinung nach schon eine recht gute Ahnung, was man sich von der Lektüre erwarten kann:


    ~ Die Weisheit des Körpers
    ~ Irdische Essgewohnheiten
    ~ Je leichter die Nahrung, je tiefer die Meditation
    ~ Vegetarisches Leben und das Konzept der Wiedergeburt
    ~ Das Gleichgewicht halten
    ~ Essenskult und Spiritualität
    ~ Von der Gewohnheit zur Bewusstheit
    ~ Warum esse ich immer weiter?
    ~ Marotten, Diäten und fanatische Ansichten
    ~ Auf das Bewusstsein kommt es an
    ~ Wenn die Seele verstopft
    ~ Vom Fasten besessen
    ~ Die Idee der Reinheit
    ~ Gurdjieffs Methoden
    ~ Göttlicher Genuss
    ~ Der Trick der sozialen Prägung
    ~ Eine Frage der Ästhetik
    ~ Die innere Einstellung zählt
    ~ Essen und Sexualität
    ~ Die Synthese von Sorbas und Buddha
    ~ Macht euch frei von Ideologien


    Eigentlich war ich auf der Suche nach Literatur über die Ernährung der Yogis, als ich auf "Essen & Ästhetik" gestoßen bin. Der Name Osho war mir bis dahin völlig unbekannt, mittlerweile weiß ich, dass tonnenweise Bücher von ihm auf dem Markt sind und er wohl ganz schön polarisiert ...
    Inmitten des grassierenden Wahnsinns aus Diäten und Ernährungsempfehlungen in einer Gesellschaft, die einerseits in Lebensmitteln erstickt und andererseits die absurdesten Essstörungen hervorbringt, ist dieses kleine Buch eine echte Wohltat - erfrischend undogmatisch und natürlich. Es handelt sich dabei zwar eigentlich um eine schriftliche Sammlung von Audioaufzeichnungen verschiedener Vorträge, die Osho gehalten hat - aber die Zusammenstellung ist so gut gestaltet, dass es beim Lesen fast wie ein durchgängiges Konzept wirkt. Es gibt keinen erhobenen Zeigefinger und kein "iss das", "iss dann", "iss so" ... viel mehr legt er recht einleuchtend dar, warum man in einem bestimmten geistigen Stadium ganz von selbst anfangen wird, gewisse Speisen und Ernährungsweisen anderen vorzuziehen. Dass er mehr zu vegetarischer Ernährung rät und dazu, eher wenig zu essen (aber niemals zu wenig!), liest man eher zwischen den Zeilen heraus - und überhaupt gesteht Osho herrlich unverkrampft jedem seine individuellen Vorlieben (und Abneigungen) zu.


    Es kommen verschiedene Religionen zur Sprache, ihre Charakteristika und Parallelen zu den jeweiligen Essvorschriften, und Osho spricht in diesem Zusammenhang über Buddha, Jesus oder auch Gandhi. Sehr interessant z.B. seine Theorien in Bezug auf Hinduismus und Christentum!
    Und noch ein Punkt, der mir besonders gefallen hat: wie selbstverständlich sich Osho sowohl in der östlichen als auch in unserer westlichen Kultur zurecht zu finden scheint - dadurch kann er auf beides dort, wo es erforderlich ist, mit der nötigen Distanz blicken, und überraschend analytisch das eine wie das andere Gedankengut durchleuchten.


    Gut, manchmal entsteht vielleicht ein kleines bisschen der Eindruck, Osho würde mit seinen Zuhörern wie mit kleinen Kindern oder kranken Pferden reden, und einiges wiederholt er doch recht oft - aber ganz ehrlich: irgendwie hatte ich das Gefühl, das schadet gar nicht mal so sehr. :zwinker:
    Und ein Kapitel sticht auch dadurch heraus, dass er darin ganz dezidiert aufruft: "Werdet Vegetarier!" - denn ansonsten scheint Osho kein Freund des Imperativs zu sein.


    Also trotz kleinerer Kritikpunkte insgesamt ein echt positives Leseerlebnis, und eigentlich sogar ein Wohlfühlbuch für mich!


    4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    [color=darkblue]"Date a girl who reads. Date a girl who spends her money on books instead of clothes. She has problems with closet space because she has too many books. Date a girl who has a list of b

  • Ja, ich denke schon, dass ich noch andere Osho-Bücher lesen werde! :smile:
    Allerdings lieber immer wieder mal eines zum Einstreuen statt zu viele direkt hintereinander. Also vielleicht in einem Monat oder so das nächste ... habe mir jedenfalls mal eine Handvoll notiert. Für den SUB will ich mir irgendwie keines kaufen, weil ich wenn's soweit ist lieber ganz spontan entscheiden möchte, welches Thema gerade am aktuellsten für mich ist. Die Auswahl ist ja groß genug ... :zwinker:

    [color=darkblue]"Date a girl who reads. Date a girl who spends her money on books instead of clothes. She has problems with closet space because she has too many books. Date a girl who has a list of b


  • Der Name Osho war mir bis dahin völlig unbekannt, mittlerweile weiß ich, dass tonnenweise Bücher von ihm auf dem Markt sind und er wohl ganz schön polarisiert ...


    Osho war der hier



    Ich hatte beim Lesen das Gefühl, als bestehe das ganze Buch aus nur einem Satz - "Fleischesser! Ihr könnt niemals erleuchtet werden!".
    Hier war mir eindeutig zuviel erhobener Zeigefinger drin :rollen: .


    Wenn er mit erhobenen Zeigefinger argumentiert, polarisiert er, wie auch schon Bluebell sagte.


    Liebe Grüße
    mombour

  • Eigentlich kannte ich Osho auch nicht, bis ich mir die Hörbücher von Hans-Peter Zimmermann zu Gemüte führte.
    Wäre interessant sich mehr mit ihm zu befassen :smile:

  • Eigentlich kannte ich Osho auch nicht, bis ich mir die Hörbücher von Hans-Peter Zimmermann zu Gemüte führte.
    Wäre interessant sich mehr mit ihm zu befassen :smile:


    Ich vermute mal, Gurdjieff ist interessanter. Der läuft mir schon seit Jahren kreuz und quer über den Weg ...

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)