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Xu Xing - Und alles, was bleibt, ist für dich
Fischer Verlag
253 Seiten
ISBN 978-3-596-16791-3
Klappentext:
Eine Mischung aus unverstandenem Genie, das eigentlich nur in seinem Element ist, wenn es mit einem hübschen Mädchen flirtet - und Jack Kerouac: so definiert sich der Ich-Erzähler. Er beschließt zu seinem Freund Xi Yong ins gelobte Deutschland zu reisen, der sich irgendwo im Restaurant seiner Tante ausbeuten lässt. Dort angekommen lernt er den Westen aus seiner ziemlich chinesischen Perspektive kennen...
Über den Autor:
*1956 in Peking
- veröffentlichte auch einen Erzählungsband: “Variation ohne Thema”
Der erste Satz:
“Stell dir vor, du stehst in einem Weizenfeld”
Meine Meinung:
Der Roman ist in drei Teile unterteilt, die jeweils (größtenteils) in einem anderen Land spielen. Im ersten Teil reist der Protagonist mit seinem Freund Xi Yong quer mit dem Rad durch China. Im zweiten teil befindet er sich hauptsächlich auf der Reise nach oder in Tibet, während Xi Yong schon in Deutschland ist. Im letzten Teil reist er ihm schließlich nach.
Der Erzähler, der seinen Namen nicht nennt (wenn doch, dann habe ich ihn geflissentlich überlesen), ist ein Taugenichts, Vagabund und Frauenliebhaber; dennoch ist er sehr sympathisch und manchmal hat man einfach nur Mitleid mit ihm. Interessanterweise liebt er zwar Frauen hat aber nur einmal während der Erzählung Glück; oder auch nicht, es handelt sich um eine Prostituierte in Deutschland, sonst ergeht er sich in Fantasien und Erinnerungen an Frauen. Darin ist ihm aber Xi Yong echt ähnlich und wie sehr die beiden sich brauchen merkt der Erzähler schnell, als er allein nach Tibet aufbricht. Sein Lebtag hat er so in den Tag hinein gelebt und hatte eigentlich noch nie eine feste Arbeit. Das ist einfach nichts für ihn.
Der Roman ist sehr humorvoll, regte mich aber dennoch zum Denken an, vor allem die Beschreibungen der Lebenswege der Menschen, die er trifft.
Man sollte von diesem Roman allerdings keine Charakterstudie der Deutschen aus chinesischer Sicht erwarten. Er lässt erstaunlich wenig verlauten und beschreibt mehr die Unterschiede zwischen den einzelnen Auslandschinesen oder Chinesen an sich, als zwischen Chinesen und Deutschen.
Bleibt die Frage: Was bleibt am Ende übrig?
Meine Bewertung:
(seltsam, seit ich angefangen habe Rezis zu schreiben scheine ich immer dieselbe Wertung zu vergeben… )
Gelesen für die A-Z Authors-Challenge