Audrey Niffenegger - Die Frau des Zeitreisenden

Es gibt 196 Antworten in diesem Thema, welches 50.118 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kiba.

  • Hey :winken:


    Ich habe das Buch schon vor einiger Zeit gelesen, und bis auf die letzten 100 Seiten habe ich es gerne gelesen; die Geschichte ist immer abstruser geworden, und wenig nachvollziehbar:






    Eine Frage hätte ich noch: wie sind denn die (manchmal etwas seltsam anmutenden) dt. Passagen ins Deutsche übertragen worden? Hat man eine andere Sprache gewählt oder ist es einfach so geblieben?


  • Hm,

    Das hab ich ja so gar nicht in meiner Erinnerung gespeichert. Ich bitte um Aufklärung in dieser Sache, da ich das Buch nicht hier hab zum Nachsehen :elch:

  • Ich probiere das jetzt mal mit dem Spoiler:


    @ Sunshine Sunny:


    @ Rainy Day

  • Danke, dass ihr jetzt zu den Spoilern greift. Ich werde mein Exemplar nämlich ungelesen hergeben, da ich vor einiger Zeit hier reingeschaut habe und gleich auf Megaspoiler gestoßen bin :rollen: In so einem Fall wäre ein Hinweis im Threadtitel, dass unmarkierte Spoiler vorhanden sind, hilfreich. Mir hat damals leider die Zeit gefehlt, gleich darauf hinzuweisen. Jetzt aber mag ich das Buch nicht mehr lesen...

  • Bin durch :smile:


    Geärgert haben mich auch die nicht markierten Spoiler hier maßlos muss ich sagen :sauer: ich hatte es geschafft kaum was über das Buch zu lesen, wollte nur kurz die Leseratten überfliegen und erfuhr schon viel zu viel anhand weniger Wörter die halt doch ins Auge fallen, dass ist echt nicht schön ... :sauer: Andeutungen gerne, mach ich ja auch aber doch nicht gleich das Ende und wichtige Schlüsselszenen !!


    Aber jetzt zum Buch:


    Die Frau des Zeitreisenden von Audrey Niffenegger


    Puh, wo anfangen ? Dieses Buch hat mich sehr tief berührt und ist definitiv neben "Das Parfum" (ungeschlagen seit Jahren) mein neues Lieblingsbuch ! Fesselnd und bewegend von der ersten bis zur letzten Seite.


    Henry reist durch die Zeit und dass nicht freiwillig. Immer wieder wird er aus der aktuellen Lebenssituation herausgerissen und in ein anderes Jahr katapultiert, nackt landet er irgendwo und muss sich dann - oft illegal - Kleidung etc. besorgen. Er reist in seine Vergangenheit und Zukunft, sieht sich selbst, spricht mit sich als Kind - unheimlich ...


    Aber das Wichtigste ist: Clare - seine große Liebe. Sie lernt ihn kennen als sie 6 Jahre alt ist und er als älterer Mann aus der Zukunft zu ihr kommt. Er sieht sie aufwachsen, weiß dass sie beide später verheiratet sind usw. Diese Szenen sind so eindringlich, rührend und bewegend beschrieben, ach ich bekomme schon wieder Gänsehaut ... Natürlich ist es nicht immer rosig - es geschehen Unglücke die einem wirklich ans Herz gehen. Man wünscht den beiden ein schönes Leben aber es kommt immer wieder anders ... Kann vielleicht ein Freund von Henry, ein Arzt helfen ? Welche Risiken birgt die Behandlung ? Zum Ende hin wird einem das Herz unendlich schwer und diese Gefühle hervorzurufen, dass schaffen wirklich nicht viele Bücher denke ich.


    Dieses Buch muss man einfach gelesen haben. Es wirkt so real wie ein Tatsachenbericht - ein echtes Kunstwerk, danke dafür !!


    5ratten und :tipp:


  • @ Rainy Day


    Ja richtig,

    Aber wann ist das nochmal? Wie alt ist Claire da?


    Ich kann das einfach nicht haben, wenn ich mich an Details aus Büchern nicht mehr erinner! :grmpf:

  • oje - mit der Zeit hatte ich ja so meine Schwierigkeiten in diesem Buch. Ich glaube aber

  • Obwohl ich weder SF noch reine Liebesgeschichten gerne lese, habe ich mich von den Lobeshymnen mitreißen lassen und lese jetzt auch dieses Buch. Zu Anfang fand ich es schwer, hineinzukommen, weniger wegen der Zeitsprünge als vielmehr, weil ich die Handlung als etwas zäh empfand. Auch mit Henry hatte ich meine Probleme. Dass er viel trinkt, Leute zusammenschlägt oder ohne Schwierigkeiten in Wohnungen einbricht, macht ihn mir nicht gerade sympathisch. Dafür gefällt mir Clare umso besser, sie ist so schön "normal".


    Mittlerweile bin ich auf Seite 230 angekommen und gerate immer mehr in den Bann der Geschichte. Bin schon gespannt, wie es weitergeht.


    Grüße
    Doris

  • Nun muss ich auch noch meine Wertung abgeben. Nach dem langatmigen Beginn gefiel mir das Buch immer besser. Mit SF hat es eigentlich wenig zu tun, abgesehen von den Zeitsprüngen, die halt stattfinden, aber auch nicht weiter erläutert werden. Auch wenn das Thema Zeitsprünge der rote Faden ist, der das Buch interessant macht, wird es nicht breitgewalzt, sondern die Beziehung steht immer im Mittelpunkt. Die Erzählperspektive und das Alter ständig zu ändern ist eine geschickte Methode, die Aufmerksamkeit hoch zu halten. Ich war immer gespannt, wo Henry als nächstes landet.


    Henry, der mir anfangs nicht sehr gefiel, wurde mit zunehmendem Alter auch sympathischer. Auch das Ende fand ich akzeptabel, alles andere hätte das Buch wieder ein bisschen in der Masse der restlichen Liebesromane (die ich kenne) verschwinden lassen.


    Das ist mir 4ratten wert.


    LG
    Doris

  • Ich habe das Buch auch hier liegen und war auch schon auf Seite 100 oder so, aber irgendwie konnte ich damit nicht so richtig viel anfangen, hab es dann wieder weggelegt und seitdem auch nicht mehr in die Hand genommen. Vielleicht mach ich das irgendwann aber doch noch ;)

  • das buch befindet sich noch auf meinem sub...freu mich aber schon drauf es zu lesen...ich liebe liebesromane...

    Books are the ultimate Dumpees: put them down and they’ll wait for you forever; pay attention to them and they always love you back.<br />John Green - An Abundance of Katherines<br /><br />:lesewetter: Caprice

  • Also ich habe das Buch soeben beendet und ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich davon halten soll.


    Gekauft hatte ich mir das Buch nicht aufgrund irgendwelcher Rezensionen, sondern weil ich es im Buchhandel gesehen habe und mich das Cover und der Klappentext sehr angesprochen haben. Die vielen positiven Bewertungen haben mich lediglich zusätzlich ermuntert. Ich hatte mich sehr darauf gefreut es zu lesen und jetzt? Ich weiß nicht.


    Die Idee fand ich sehr gut, den Plot auch, sogar das Ende hat mich nicht gestört, es passt finde ich. Aber mir ist das ganze Buch zu melancholisch, zu depressiv. Ein bißchen zu viel Negatives

    Ein bißchen weniger hätte es auch getan.


    Überhaupt gibt es, wie ich finde, nichts wirklich Positives. Die beiden haben kaum schöne Zeiten miteinander erlebt, nichts wirklich Schönes, worauf Clare zurückblicken könnte. Man hat das Gefühl, ihr Leben ist nur Leiden, Sehnsucht und Angst. Das ist mir alles ein bißchen zu hoffnungslos.


    Man hat das Gefühl, sie hat nur für ihn gelebt, seit sie 6 Jahre alt war und hat dadurch eigentlich nur gelitten.Finde ich schade- eine etwas ungesunde Liebe.
    Die Beziehung der beiden scheint auch ein bißchen wie ein Zwang, sie scheinen keine andere Wahl zu haben, nicht etwa weil sie sich lieben, sondern weil es so sein muss und man das Schicksal nicht ändern kann. Clare hatte ja nie eine andere Möglichkeit.


    Bemerkenswert fand ich außerdem


    ich weiß noch nicht, ob ich das furchtbar oder interessant finden soll.


    Vielleicht ändert sich meine Meinung zu dem Buch noch wenn ich länger darüber nachdenke.
    Auch wenn meine Bewertung negativ klingt, bereue ich nicht, das Buch gelesen zu haben. Vielleicht liegt es auch an meiner momentanen Situation, dass mir alles so schwermütig vorkam. Mal sehen.

    Die Literatur gibt der Seele Nahrung,<br />sie bessert und tröstet sie.<br /><br />:lesen:<br />Alfred Kerr: Die Biographie

    Einmal editiert, zuletzt von Madicken ()

  • Ich stimme dir da zu! Ich konnte überhaupt nicht nachvollziehen, warum diese beiden jetzt diese einzig wahre Liebe verbindet, für mich waren sie einfach zusammen, weil sie immer zusammen waren, so ungefähr. Da kam überhaupt nichts romantisches oder herzerwärmendes an bei mir, nur depri-Stimmung.

    ich lese: &quot;Lumen&quot;- Christoph Marzi

  • Es ist wohl....eine....etwas andere Liebesgeschichte.... :rollen:


    Ich wurde beim Lesen dieses Buch auch leicht depressiv.


    LG sunflowertanja


  • Ich habe schon öfter festgestellt das viele die mit dem Buch nicht soviel anfangen können auch viel Liebesromane lesen und umgekehrt Leser (z.B. auch mich) die das Buch sehr gut fanden eher keine Liebesromane lesen.


    Bei mir ist das aber beispielsweise nicht so. Denn ich lese eigentlich nie Liebesromane. Auf mich wirkte das Buch auch nicht wie ein typischer Liebesroman, deshalb habe ich auch keinen erwartet und das Buch auch überhaupt gelesen.
    Mir hätte er auch ganz gut gefallen, wenn er nur nicht so unendlich negativ gewesen werden. Es wurde ja fast kein deprimierendes Thema unserer Zeit ausgelassen.

    Die Literatur gibt der Seele Nahrung,<br />sie bessert und tröstet sie.<br /><br />:lesen:<br />Alfred Kerr: Die Biographie

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  • Ich habe schon öfter festgestellt das viele die mit dem Buch nicht soviel anfangen können auch viel Liebesromane lesen und umgekehrt Leser (z.B. auch mich) die das Buch sehr gut fanden eher keine Liebesromane lesen.


    Ich weiß nicht. Ich lese zum Beispiel keine Liebesromane und habe dieses Buch abgebrochen. Bin ich jetzt nur die Ausnahme, die die Regel bestätigt? :confused:


  • Ich weiß nicht. Ich lese zum Beispiel keine Liebesromane und habe dieses Buch abgebrochen. Bin ich jetzt nur die Ausnahme, die die Regel bestätigt? :confused:


    Siehe meinen Beitrag direkt über Dir: Nein, ich kann Dich beruhigen :zwinker:

    Die Literatur gibt der Seele Nahrung,<br />sie bessert und tröstet sie.<br /><br />:lesen:<br />Alfred Kerr: Die Biographie

  • Und ich lese durchaus gerne einen Liebesroman zwischendurch und mir hat es sehr gut gefallen! :breitgrins:
    Aber ich muss zugeben, dass mich das Buch zwischendurch auch recht depremiert hat. Die Faszination überwog allerdings.